MORGEN, FINDUS, WIRD'S WAS GEBEN
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1 Rezension
-Es schneite auf Petterssons Haus. Schon eine ganze Woche lang hatte es geschneit und jetzt lag eine weiße Decke auf dem Haus des Alten, dem Holzschuppen, dem Plumpsklo, dem Hühnerstall und dem Tischlerschuppen.-
Kapitel 1
Zyklus/Band Petterson und Findus
Autor Sven Nordquist
Original Tomtemaskinen
Erscheinungsjahr 1994, dt. 1995 (neu: 2005)
Verlag dtv
ISBN 3-423-70963-4
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 131
Probekapitel -
Worum's geht:
Pettersson erzählt Findus, daß in 24 Tagen Weihnachten ist. Bis dahin müssen sie noch Pfefferkuchen backen, sauber machen, einen Tannenbaum schlagen und sich Weihnachtsgeschenke ausdenken. Und damit hat er den Salat: Findus will seine Geschenke nämlich direkt vom Weihnachtsmann, so hat er es von den Kindern gehört - von wegen "Weihnachtsgeschenke ausdenken". Gut, ein, zwei Geschenke vielleicht schon, z.B. soll Pettersson den zweiten Ski fertig machen, letztes Weihnachten hat er dem Kater nur einen geschenkt, weil der andere nicht fertig geworden ist. Aber vom Weihnachtsmann wünscht Findus sich eine richtige Überraschung und daß er höchstpersönlich am Heiligabend kommt. Pettersson muß das extra auf den Wunschzettel schreiben: "Überraschung" und "Daß der Weihnachtsmann Heiligabend kommt." Der arme Pettersson ist aber gar nicht so sicher, daß der Weihnachtsmann höchstpersönlich so am Heiligabend auftaucht, daß Findus ihn auch sehen kann, legt er seine Gaben doch stets ungesehen in die Häuser. Um den Kater nicht zu enttäuschen, überlegt Pettersson, wie er einen beweglichen Weihnachtsmann basteln kann, eine Weihnachtsmannmaschine, die täuschend echt aussieht.

Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Bevor man Kindern dieses Buch vorliest, dessen Text übrigens ziemlich umfangreich ist, sollte man ihnen zuerst erklären, daß auch Erwachsene manchmal dummes Zeug von sich geben und man nicht jedem alles glauben darf, nur weil er schon groß ist. Pettersson behauptet nämlich einmal, es gebe gar keinen Weihnachtsmann. Tse, tse, tse, tse, wahrscheinlich liegt es daran, daß Pettersson schon alt und deshalb ein bißchen wunderlich ist, denn selbstverständlich gibt es den Weihnachtsmann. Der Rezensent hat schon mehrfach persönlich mit ihm gesprochen und durfte sogar einmal auf seinem Eselchen reiten. (Die Rentiere mußten sich gerade ausruhen). Abgesehen von diesem Black Out Petterssons ist Morgen, Findus, wird's was geben eine reizende, liebenswerte, warmherzige, humorvolle Geschichte, die so schön ist, weil sie schlicht und einfach von Zweien erzählt, die sich lieb haben.
Und weil Pettersson, den ja schwere Zweifel plagen, ob der Weihnachtsmann am Heiligabend tatsächlich leibhaftig in seinem Wohnzimmer stehen wird, Findus so lieb hat, grübelt und tüftelt und experimentiert er mit einer Weihnachtsmannmaschine, die einen "echten" Weihnachtsmann vortäuschen soll, um dem kleinen Kater die Enttäuschung zu ersparen, falls der richtige Weihnachtsmann es nicht rechtzeitig zu Pettersson und Findus schaffen sollte.
Wie alle geglückten nicht menschlichen Kinderbuchfiguren benimmt Findus sich kindlich, ohne kindisch zu sein. Ihm dauert es bis Weihnachten viel zu lange, er versucht herauszufinden, an was für einer komischen Erfindung Pettersson arbeitet, auf die er richtig eifersüchtig ist. Pettersson soll sich lieber um ihn kümmern, als um dieses doofe Ding. Aber Findus ist auch stolz, weil er Pettersson manchmal ein bißchen helfen darf. Das bringt ihn auf die Idee, auch etwas zu erfinden: eine attamatische Kaffeekanne, die sogar leidlich funktioniert. Obwohl die Beiden sich lieb haben, gibt es auch mal Streit und Findus verkriecht sich in einer versteckten Kiste und beschließt, dort liegen zu bleiben und zu maulen, bis Pettersson ihn findet. Aber das geht beinahe schief. Wie glücklich sind der etwas sonderbare alte Mann und sein aufgeweckter sprechender kleiner Kater als sie sich endlich wiederhaben, natürlich vertragen sie sich wieder und gehen zusammen angeln.
Außer Pettersson und Findus sorgen noch andere skurrile Figuren für Spaß: Eine sammelwütige Maus, ein durchgeknallter Briefträger, eine resolute Kistenverkäuferin, die lieber nach Afrika fahren und Löwen jagen will, ein übereifriger Verkäufer - und der Weihnachtsmann natürlich. Aber das war ja sowieso jedem von Anfang an klar -außer dem lieben alten Pettersson.
(rezensiert von: Top Dollar)

Wertung
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Illustrationen
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Fazit: Einer der liebenswertesten Kinderbuchklassiker.


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