DIE REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE

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1 Rezension
-Der Sneffels ist fünftausend Fuß hoch. Sein doppelter Kegel schließt einen trachytischen Streifen ab, der sich von dem übrigen Gelände der Insel abhebt. Von unserem Ausgangspunkt aus konnte man seine beiden Spitzen nicht mehr sehen. Ich sah nur eine riesige Schneekappe, die tief in der Stirn des Riesen saß.-
(Kapitel 15)
Zyklus/Band -
Autor Jules Verne
Original Voyage au centre de la terre
Erscheinungsjahr 1864
Verlag Diogenes
ISBN 3-257-20246-6
Subgenre klassische Phantastik
Seitenzahl 390
Probekapitel -
Worum's geht:
Professor Lidenbrock, Dozent für Mineralogie, stößt in einer alten, isländischen Handschrift auf eine Notiz, die in Runen verfaßt wurde und die Anweisung enthält, wie man zum Mittelpunkt der Erde gelangen kann. Man muß an einem bestimmten Tag im Jahr auf dem Gipfel des Sneffels Yocul, einem Vulkan in Island, stehen und von dort soll der Abstieg zum Erdmittelpunkt möglich sein. Für Professor Lidenbrock und seinen Neffen Axel gibt es nun kein Halten mehr und sie machen sich auf den beschwerlichen Weg nach Island, um den Spuren des Mannes zu folgen, der vor Jahrhunderten die geheimnisvolle Botschaft in dem Buch hinterlassen hat…
Sie treffen im Innern der Erde auf Labyrinthe, reißende Ströme und auf merkwürdige Pflanzen. Sie finden einen Ozean, und sie treffen auf Lebewesen, die auf der Erdoberfläche längst ausgestorben sind. Nach langer, mühevoller aber auch erfahrungsreicher Wanderung stoßen sie auch wieder auf die Spuren des Forschers, der sie in das unterirdische Labyrinth geführt hat…

Warum's so gut ist:
Steig hinab in den Krater Sneffels Yocul; welchen der Schatten des Scartaris vor dem ersten Juli liebkoset: Kühner Wanderer: Und du wirst zum Mittelpunkt der Erde gelangen: Das habe ich vollbracht. Arne Saknussemm. Mit dieser Weisung beginnt für Professor Lidenbrock und seinen Neffen Axel das größte Abenteuer ihres Lebens:
Der sonst so steife Professor ist ganz aus dem Häuschen, als er in einer alten, isländischen Handschrift, die er in einem kleinen Laden aufgestöbert hat, auf ein fleckiges, lose in dem Buch steckendes, altes Pergament stößt. Offensichtlich ist es eine Notiz, allerdings mit Runen geschrieben. Er und sein Neffe entziffern mit Feuereifer die Botschaft und finden heraus, daß es sich um einen "Wegweiser" handelt, geschrieben von einem Forscher mit Namen "Arne Saknussemm", wie man zum Mittelpunkt der Erde gelangen kann…
Nach Wochen intensiver Reisevorbereitungen brechen sie auf in Richtung Island zum Sneffels Yocul, einem Vulkan, um Arne Saknussemm, der diesen Weg vor Jahrhunderten beschritt, ins Innere der Erde zu folgen…
Eine Frage an dieser Stelle: Gibt es eigentlich jemanden, der die Reise zum Mittelpunkt der Erde nicht kennt? Zumindest einen der zahlreichen Filme hat man doch gewiss schon gesehen… wenn nicht, sollte man das schnellst möglich nachholen, (vor dem Filmgenuß empfehle ich allerdings zunächst die Lektüre… diese Reihenfolge sollte man meistens einhalten :-) …), denn dieses Werk gehört zu den Grundfesten der phantastischen Literatur.
Der Roman erschien in Frankreich erstmals im November 1864, die dt. Erstausgabe wurde ca. 1873 oder ´74 auf den Markt gebracht, und ist deshalb in einem in der damaligen Zeit gebräuchlichen, Deutsch verfaßt. Bei den neueren Übersetzungen hat man zwar versucht, den Satzbau dem heutigen Sprachgebrauch anzupassen, aber trotzdem liest sich ein Roman von Jules Verne immer noch sozusagen "ein wenig angestaubt" und dadurch eben nicht so flüssig. Man muß sich erst "einlesen", aber wenn man das geschafft hat, erwartet einen eine abenteuerliche und spannende Geschichte, bei der keine Langeweile aufkommt. Allerdings brauchen Vernes Romane immer ein wenig "Anlaufzeit". Er hält sich gern mit genauen bis detaillierten Beschreibungen wissenschaftlicher Tatsachen und Phänomene auf. Das geht schon mal so weit, daß er genau auflistet, was zu einer ordentlichen Forschungsexpedition an Ausrüstung gehört (und das kann dauern…). Wenn aber Professor Lidenbrock, sein Neffe Axel und ihr (oberirdischer) Führer und späterer (unterirdischer) Begleiter, der Isländer Hans Bjelke, ins Erdinnere absteigen, kommt "Fahrt" in die Geschichte. Sie stoßen auf auf der Erdoberfläche längst ausgestorbene Tiere, finden einen unterirdischen Ozean, müssen sich durch einen gefahrvollen Wald kämpfen, der aus riesenhaften Pilzen besteht… Mehr als einmal kommen sie gerade noch mit dem Leben davon, bis sie nach langer unterirdischer Wanderung wieder an die Erdoberfläche befördert werden…
(rezensiert von: Katerchen)

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Fazit: Eine abenteuerliche und spannende Forschungsreise auf den Spuren der frühen Menschheitsgeschichte. Lesenswert.


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