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SCHATTENBRUCH |
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zur Übersicht über
den ganzen Zyklus
HIER
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Berwertungsschlüssel:
5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel |
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Wertung:
ø 4.25 von 5
2 Rezensionen |
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-Tief
im Gestein schwelt uralter Haß. Zwischen Schichten aus Erz und Granit,
Ton und Kies wohnt eine Kraft, die uns Menschen verachtet, unser Fleisch,
unser pochendes Herz, das Blut, das durch unsere Adern peitscht.-
Prolog |
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Worum's geht:
Noch immer kämpfen die Menschen auf Gharax verzweifelt gegen die
einfallenden Echsenwesen, die Goldéi an - doch nach wie vor ohne
Aussicht auf Erfolg. Nicht einmal die von Baniter Geneder herbeigeführte
Verbindung des Kaiserreichs Sithar mit seinem Nachbarn Arphat kann gegen
die einfallende Macht bestehen, zumal der junge Kaiser und seine Frau,
die arphatische Herrscherin, gegeneinander intrigieren.
Baniter selbst ist ein Gefangener des Kaisers, und bekommt anfangs kaum
mit, wie sich über der Hauptstadt Vara langsam das Unheil zusammenbraut.
Derweil versuchen die beiden verfeindeten Legenden Mondschlund und Sternengänger
ihre jeweiligen Verbündeten in den Kampf zu ziehen, doch diese vertrauen
ihren Mentoren nicht vollends - wie es aussieht, zu recht...
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Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Mit einem abermals äußerst eindrucksvollen Prolog nimmt Markolf
Hoffmann die vielen komplex verstrickten Fäden seiner Erzählung
wieder auf - und das größte Manko an Schattenbruch ist
wohl, daß er sie in diesem immerhin vorletzten Band der Reihe nicht
einmal ansatzweise entwirrt, so daß man am Ende nur wenig klüger
ist und sich in keiner Weise ausmalen kann, wo der Autor denn mit all
seinen Handlungssträngen hin will. Daher entsteht trotz der diesmal
actionreichen und vielseitigen Handlung das Gefühl, im Prinzip auf
der Stelle zu treten: Es werden keine Zusammenhänge aufgeklärt,
die fragwürdige Loyalität und Moral aller Figuren bleibt erhalten
und gerade zu den beiden großen Gegenspielern im Hintergrund der
Geschichte, Sternengänger und Mondschlund, gibt es keine näheren
Informationen.
Wenn die Kontinuität in Hoffmanns Informationspolitik auch ein wenig
störend ist - an anderer Stelle ist sie hochwillkommen: Wie bereits
in den Vorgängerbänden kann man sich an einem schönen und
sich vom Einheitsbrei abgrenzenden Sprachstil erfreuen, der wie gehabt
auch sprachliche Experimente beinhaltet (die wiederum nicht jedes Lesers
Fall sein dürften). Abgesehen davon, daß der Autor mal aus
der Perspektive fällt, finden sich in Schattenbruch wieder
etliche stilistisch überzeugende Elemente, und man kann sich von
einem erweiterten Wortschatz, der durchaus auch antiquierte Wortbedeutungen
enthält, verwöhnen lassen.
Die Handlung vermag nach wie vor zu fesseln, wenn man auch nicht umhin
kommt, zu fragen, wie dieser Knoten im Abschlußband denn ohne brutalen
Schwerthieb gelöst werden soll - interessante Ideen, die sich wohltuend
vom mittelaltertümelnden Standard abheben, gibt es zu Hauf, und die
moralisch ganz und gar nicht einwandfreien Figuren, bei denen so gar kein
Auge zugedrückt wurde, so daß sie allesamt mehr schlechte als
gute Seiten haben, sind farbig, entwickeln sich und haben Tiefe. Aber
gerade hier vermißt man nach wie vor ein wenig Herzblut. Auf den
ersten Blick erscheinen die Figuren fast oberflächlich - aber was
fehlt, ist schlichtweg ihre Gefühlsebene. Die emotionale Bindung
der zahlreichen Charaktere an den Leser wurde beinahe komplett ausgespart
und deswegen sind sie nicht selten schwer nachvollziehbar. Den Verzicht
auf das vermeintlich billige Wechselbad der Gefühle mag ja ein ehrbarer
Ansatz sein, aber die so geschaffene Distanz von Leser und Figur trägt
nicht dazu bei, daß man sich locker-leicht auf die Ebene der Geschichte
und der Welt Gharax begeben kann.
Ein abgeschlossenes Leseerlebnis hat Schattenbruch übrigens
nicht zu bieten - alle Handlungsstränge enden in einem Cliffhanger.
Fesselnd genug, zum Folgeband zu greifen, ist das Zeitalter der Wandlung
gewiß. Aber mit fortschreitender Dauer hätte man sich in vielfacher
Hinsicht etwas mehr als das gewünscht...
(rezensiert von: mistkaeferl)
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Wertung |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
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Aether
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Fazit: Interessant, angenehm zu lesen - aber nicht bewegend.
weitere Rezensionen:
Schattenbruch:
Worum's geht:
Im Hochland Palidon bebt die Erde und erschüttert die
Hauptstadt Nandar, während ein geheimnisvoller Schattenspieler seine
Vorstellung gibt. Diese greift die aktuellsten Ereignisse auf, die eigentlich
noch gar nicht bekannt sein dürften. Zwischen den Erdstößen
langt Fürst Binhipar zu Hause an und evakuiert die Familie sowie den
gefangengehaltenen Kaiser, den alle Welt für tot hält. Im Untergang
reißt die Stadt den Fürstensohn mit in den Abgrund. Während
sich Laghanos, in seine Maske eingezwängt, immer mehr mit dem magischen
Gefüge vertraut macht und durch die Sphäre zu wandern beginnt,
wird der zweite Auserwählte Nhordukael von Mondschlund, dem Zauberer
vergangener Zeiten, belehrt, beginnt aber auch an dessen Aufrichtigkeit
zu zweifeln. In Vara, der alten Hauptstadt, erwacht die magische Quelle,
das Verlies der Schriften, langsam und die Stadt verändert sich Nacht
für Nacht mehr. Und aus der Tiefe dringt Schwärze, die die Menschen,
die ihr begegnen, dazu bringt, sich die Augen herauszureißen, damit
sie richtig sehen können - bevor sie sterben. Doch was hat dies mit
den Südseglern zu tun, die blind sind und keine Schatten werfen und
doch etwas sehen, was alle anderen nicht sehen? Wer sieht denn eigentlich
das verheißene Land der Menschen für deren Zukunft?
Bewertet mit Sternen
(Besucher-Rezension):
Im dritten Band des Zyklus kommt das Geschehen in Schwung, nicht was die
Spannung angeht, sondern die Handlung und die Zusammenhänge betreffend.
Da sich aber immer neue Verflechtungen auftun, bleibt bis zum Schluss
völlig unklar, wo eigentlich die Hauptakteure anzusiedeln sind. Überall
wird gemordet, gekämpft, intrigiert, auch geliebt, aber die Positionen,
wo Gut und wo Böse ist, sind einfach nicht auszumachen. Der Zyklus
trägt seinen Namen Zeitalter der Wandlung wirklich zu Recht.
Alle Seiten müssen Opfer lassen, doch die Invasoren befreien ein
Quelle nach der anderen.
Zwei Auserwählte kämpfen auf unterschiedlichen Seiten in der
Sphäre und auf Gharax. Beide werden von längst nicht mehr Verkörperten
beraten, beeinflusst, getäuscht, wobei sich öfter neue Konstellationen
ergeben. Immer noch bleibt unklar, was die Magie eigentlich für eine
Rolle spielt. Entfesselt lehnt sich die Natur mit allen ihren Elementen
gegen die Menschen auf, doch ist es gut, die Quellen zu binden?
Eine für Fantasy eher unübliche Darstellungsweise der Kämpfe
ist die hier gewählte indirekte. Ein Beispiel: Die große, blutige
Schlacht zwischen den Goldéi und den vereinigten Heeren der Menschen
wird aus der Sicht einer Meistersängerin beschrieben, die von einem
Hügel zuschaut, ihre Harfe spielt und dabei die Ballade dichtet,
die das Kampfgeschehen wiedergibt, mit den Gefühlen der interpretierenden
Künstlerin. Mit dem Ende der Schlacht haucht sie ihr Leben aus. Im
Gegensatz zu den von anderen Autoren meist gewählten Methoden der
Schilderung grausamer Details eine außerordentlich poetische Form
- richtig wohltuend. Auch im zweiten Band war eine derartige Szene. Die
Eroberung der Stadt Thax wurde übergangen. Man erfährt als Leser
Einzelheiten nur durch den anschließenden Gang Nhordukaels durch
die brennenden Straßen. Die Dichte der Sprachbilder ist außergewöhnlich.
Die Komplexität der Charaktere ebenfalls. Ein Hochgenuss zum Lesen
und sich darin Verlieren.
(rezensiert von: wolfcrey)
gesamt |
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Welt |
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Sprache |
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Story |
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Fazit: Ein Buch mit außergewöhnlichen poetischen Bildern.
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©mistkaeferl
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