Worum's geht:
Der junge Arthur Penhaligon
droht an einem Asthmaanfall zu ersticken, doch plötzlich tauchen
zwei eigenartige Gestalten am Sportplatz seiner Schule auf: Herr Montag
und sein Diener. Diese geben ihm einen Schlüssel, der wie ein Uhrzeiger
geformt ist, und dann bricht auch noch eine rätselhafte Seuche aus...
Arthur muss nun seinen ganzen Mut zusammennehmen, um der Sache auf den
Grund zu gehen. Die Antworten findet er in einem eigenartigem Haus ...
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Bewertet mit Sternen
(Besucher-Rezension):
Im Grunde geht es "nur" darum, dass Arthur 7 Schlüssel
von den 7 Wochentagen (sozusagen den Herrschern) zurückerobern und
das Haus wieder in Ordnung bringen muss, indem er das Vermächtnis
wieder zusammensetzt, doch die Story wird durch die neuen und lustigen
Ideen von Garth Nix erst richtig gut, denn das ominöse Haus(eigentlich
eine eigene Welt), in dem es größtenteils spielt, ist vollgestopft
mit den vollkommen planlosen Bürgern,die komischerweise gerne mit
Erden-Krankheiten handeln, sogenannten Nichtlingen (die Feinde) und vielen
anderen Abnormitäten. Die ersten Seiten sind schon recht bizarr,
weil man vieles nicht so recht verstehen will, aber das kommt mit der
Zeit. Dafür hält sich der Erzählstil nur im Normalbereich
auf, was den Lesespaß zwar nicht mindert, aber doch manchmal wegen
seiner Schlichtheit auffällt. Die Figuren werden alle gut charakterisiert
und wirken sehr lebendig, was der Geschichte auch sehr zuträglich
ist. Besonders gut ist die Hauptfigur gelungen, da Arthur eher schwach
ist, sogar an Asthma leidet und eigentlich gar keine Lust hat, irgendwen
zu retten. Er ist ein normaler, netter Junge, der sich nur mit Hilfe eines
Mädchens und seiner Moral durch das Haus kämpft; man kann sein
Handeln gut nachvollziehen und sieht sich mal nicht mit einem Helden konfrontiert,der
geheime Fähigkeiten, grenzenlosen Mut und viel Stolz oder Selbstbewusstsein
hat, sondern mit jemandem, den man in der Schule neben sich sitzen hat
oder einfach mal so auf der Straße trifft. Die Entwicklung der Charaktere
wurde auch nicht vernachlässigt, was einem am Ende des Buches richtig
auffällt und auch im nächsten Band nahtlos fortgeführt
wird.
Zu erwähnen bleibt vielleicht noch, dass das Buch eher an Kinder
gerichtet ist. Das Haus hat zwar harte Regeln und Verlierer, aber alles
ist eher harmlos gestaltet und man hat immer Hoffnung für Arthur
auch entbehrt das Buch großer Wendungen in der Handlung.
Ein großes Manko ist das etwas einfallslose Cover, das einen weder
anspricht noch auf den Inhalt schließen lässt. Desweiteren
besitzt das Buch zwar Zeichnungen einiger Szenen, sie sind aber meistens
nicht detailliert und meines Erachtens nach eher überflüssig,
weil sie einem auch kaum helfen, sich kompliziertere Dinge aus dem Haus
besser vorzustellen.
(rezensiert von: Susanne)
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Fazit: Ein ungewöhnliches Buch mit frischen Ideen, das sich
nicht scheut, seinen Held auch mal richtig dumm aussehen zu lassen. Obwohl
das Ende vorhersehbar ist, kann man nicht aufhören zu lesen, weil
die Wege dorthin mehr interessieren als wie die Schlüssel letztendlich
zusammengetragen werden.
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