SCHWARZER MONTAG
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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Eigentlich ist Arthur Penhaligon kein Held.-
Zyklus/Band Die Schlüssel zum Königreich (1)
Autor Garth Nix
Original Mister Monday
Erscheinungsjahr 2003, dt. 2006
Verlag Ehrenwirth
ISBN 3-431-03712-7
Subgenre Kinder- und Jugendbücher, Fun-tasy
Seitenzahl 340
Probekapitel -
Worum's geht:
Der junge Arthur Penhaligon droht an einem Asthmaanfall zu ersticken, doch plötzlich tauchen zwei eigenartige Gestalten am Sportplatz seiner Schule auf: Herr Montag und sein Diener. Diese geben ihm einen Schlüssel, der wie ein Uhrzeiger geformt ist, und dann bricht auch noch eine rätselhafte Seuche aus... Arthur muss nun seinen ganzen Mut zusammennehmen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Die Antworten findet er in einem eigenartigem Haus ...

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Im Grunde geht es "nur" darum, dass Arthur 7 Schlüssel von den 7 Wochentagen (sozusagen den Herrschern) zurückerobern und das Haus wieder in Ordnung bringen muss, indem er das Vermächtnis wieder zusammensetzt, doch die Story wird durch die neuen und lustigen Ideen von Garth Nix erst richtig gut, denn das ominöse Haus(eigentlich eine eigene Welt), in dem es größtenteils spielt, ist vollgestopft mit den vollkommen planlosen Bürgern,die komischerweise gerne mit Erden-Krankheiten handeln, sogenannten Nichtlingen (die Feinde) und vielen anderen Abnormitäten. Die ersten Seiten sind schon recht bizarr, weil man vieles nicht so recht verstehen will, aber das kommt mit der Zeit. Dafür hält sich der Erzählstil nur im Normalbereich auf, was den Lesespaß zwar nicht mindert, aber doch manchmal wegen seiner Schlichtheit auffällt. Die Figuren werden alle gut charakterisiert und wirken sehr lebendig, was der Geschichte auch sehr zuträglich ist. Besonders gut ist die Hauptfigur gelungen, da Arthur eher schwach ist, sogar an Asthma leidet und eigentlich gar keine Lust hat, irgendwen zu retten. Er ist ein normaler, netter Junge, der sich nur mit Hilfe eines Mädchens und seiner Moral durch das Haus kämpft; man kann sein Handeln gut nachvollziehen und sieht sich mal nicht mit einem Helden konfrontiert,der geheime Fähigkeiten, grenzenlosen Mut und viel Stolz oder Selbstbewusstsein hat, sondern mit jemandem, den man in der Schule neben sich sitzen hat oder einfach mal so auf der Straße trifft. Die Entwicklung der Charaktere wurde auch nicht vernachlässigt, was einem am Ende des Buches richtig auffällt und auch im nächsten Band nahtlos fortgeführt wird.
Zu erwähnen bleibt vielleicht noch, dass das Buch eher an Kinder gerichtet ist. Das Haus hat zwar harte Regeln und Verlierer, aber alles ist eher harmlos gestaltet und man hat immer Hoffnung für Arthur auch entbehrt das Buch großer Wendungen in der Handlung.
Ein großes Manko ist das etwas einfallslose Cover, das einen weder anspricht noch auf den Inhalt schließen lässt. Desweiteren besitzt das Buch zwar Zeichnungen einiger Szenen, sie sind aber meistens nicht detailliert und meines Erachtens nach eher überflüssig, weil sie einem auch kaum helfen, sich kompliziertere Dinge aus dem Haus besser vorzustellen.
(rezensiert von: Susanne)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Boy

Fazit: Ein ungewöhnliches Buch mit frischen Ideen, das sich nicht scheut, seinen Held auch mal richtig dumm aussehen zu lassen. Obwohl das Ende vorhersehbar ist, kann man nicht aufhören zu lesen, weil die Wege dorthin mehr interessieren als wie die Schlüssel letztendlich zusammengetragen werden.


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