TODESMARSCH

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Wertung: ø 3.5 von 5
2 Rezensionen
-"Der Major würde -", begann Garraty und sah, wie seine Mutter zusammenzuckte. "Du weißt doch, was der Major tun würde, Mum."-
Kapitel 1
Zyklus/Band -
Autor Stephen King als Richard Bachman
Original The Long Walk
Erscheinungsjahr 1978, dt. 1987
Verlag Heyne
ISBN 3-453-20989-3
Subgenre Psychothriller
Seitenzahl 363
Probekapitel -
Worum's geht:
Ray Garraty ist einer von 100 Teilnehmern des Todesmarschs - ein jährlicher Wettbewerb um den ultimativen Preis in einer düsteren Zukunftsvision der USA. Der Marsch nach Süden beginnt an der kanadischen Grenze und der Sieger bekommt bis zum Ende seines Lebens alles, was er sich wünscht. Garraty macht sich während des Marschs neben Feinden auch Freunde, weiß aber auch, das er weiter als jeder andere gehen muß, wenn er gewinnen will. Denn die Regeln sind knallhart: Du darfst niemals aufhören zu gehen und du darfst dabei nicht langsamer werden als 4 Meilen pro Stunde. Tust du es doch, wirst du bis zu dreimal verwarnt. Beim vierten Mal allerdings erhältst du die rote Karte…
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Der zweite Bachmann (und auch der zweite Roman von Stephen King überhaupt, er schrieb ihn in seinem ersten Jahr am College) führt den düsteren Erzählstil seines ersten Werkes Amok konsequent fort. Man wird in eine eine Zukunft entführt, in der die Bevölkerung verarmt ist, das Militär regiert und dem Volk Unterhaltung in einem Maße präsentiert wird, die unseren moralischen Vorstellungen zutiefst zuwiderläuft. Dieses für unsere Gesellschaft absolut nicht nachvollziehbare, niemals vorstellbare Konzept eines Todesmarschs stößt den Leser einerseits jäh ab, fesselt ihn aber im selben Augenblick gerade wegen dieser Perversion. Die Handlung ist spannend bis zum Schluß und man leidet mit den Figuren buchstäblich mit. Und obwohl man ziemlich früh weiß, wohin das Ganze führen wird, will der Leser unbedingt wissen, wie es ausgeht ("Titanic-Phänomen"). Dies ist leider auch der einzig große Schwachpunkt dieses Buches. Gerade wegen dieser Erwartungshaltung wider der schon früh begriffenen Story-Realität wird der Leser durch den eben daraus resultierenden trivialen Schluss mehr als enttäuscht. Aber vielleicht war Bachmann mit diesem Ende auch nur widerstrebend konseqent.
(rezensiert von: Cu-spacer)
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Reality Game

Fazit: Eine Geschichte jenseits unserer Moral, die aller Hoffnungen der Leser zum Trotz unspektakulär endet.



weitere Rezensionen:

Todesmarsch:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Es ist schon erstaunlich, wie ein Autor ein recht triviales Thema (unnötig) auf eine Anzahl von 363 Buchseiten ziehen kann. 100 Kandidaten treten zu einem tödlichen Marsch an, dürfen dabei weder anhalten, noch eine Mindestgeschwindigkeit von 4 Mph unterschreiten! Mitspieler, die sich nicht an diese Regeln halten, werden kurzum eliminiert!
Der eigentliche Plot, der ähnlich im Hollywood-Blockbuster Speed in einem Bus sehr treibend und spannend inzeniert wurde, lahmt in diesem Buch zuweilen doch sehr! Was als Kurzgeschichte warscheinlich wunderbar funktioniert hätte, hatte auf über 300 Seiten doch ein sehr einschläfernde Wirkung auf mich. Natürlich hat das Buch seine spannenden Momente, die Protagonisten sind psychologisch wunderbar ausgearbeitet, und die Handlung reizt durch ihre faszinierende Perversion. Doch enttäuscht leider auch das Ende auf ganzer Ebene! Vielleicht ist meine Negativhaltung auch ein Resultat der Zeitspanne, die zwischen Erscheinungsjahr (1978), dem Lesen des Buches (1993) und der Rezension (2006) vergangen ist! Denn heute begleitet mich das Gefühl, dass ich irgendwie irgendwo irgendwann bzgl. tödlichen Reality-Games-Handlungen schon einmal etwas besseres schockierenderes perverseres gelesen gesehen gehört habe...
(rezensiert von: Chillarr)

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Fazit:
Frühes Werk eines großen Autors, welches man nicht unbedingt lesen muß...

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