UNTERLAND
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Berwertungsschlüssel:

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4 Sterne = gut
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1 Stern = übel
Wertung: ø 2.25 von 5
2 Rezensionen
-Es war ein Gesicht wie aus einem Alptraum; einem jener Alpträume von der ganz besonders unangenehmen, hartnäckigen Sorte, die normalerweise von Schüttelfrost und Krämpfen begleitet kommen und im Grunde schon ins Reich der Fieberphantasien gehören...-
Das Fest
Zyklus/Band Phantastische Geschichten
Autor Wolfgang und Heike Hohlbein
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1992
Verlag Ueberreuter
ISBN 3-8000-2364-4
Subgenre Phantastik
Seitenzahl 788
Probekapitel -
Worum's geht:
Als Michael auf einem Fest des Schriftstellers Herny Wolf eingeladen ist, fühlt er sich unwohl, fürchtet sich vor den Dekorationen, und schließlich ereignet sich dort eine schreckliche Katastrophe. Und Michael erinnert sich an das, was er zusammen mit Wolf erlebt hat: Als er sich während eines Schulausflugs in die Katakomben der Stadt davonstiehlt und auf den Schriftsteller trifft, brechen sie durch eine Kammer und gelangen in ein Labyrinth voll von endlosen Gängen und unheimlichen Monstern. Und tief unter der Erde entdecken sie eine Stadt, und Menschen, die ein Leben wie in vergangenen Zeiten führen. Doch Böses bedroht diese Stadt, und auf ihr, Michael und Wolf lastet ein schreckliches Geheimnis...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Innerhalb der Hohlbeinschen Phantastischen Geschichten ist dies wohl einer der dicksten Wälzer, der sich auch von traditionellen Sagenkreisen entfernt und schon eher in der Mystery-Ecke anzusiedeln ist. Die unterirdische Parallelwelt, die der junge Held entdeckt, birgt einige Horrorelemente, aber wenig Märchenhaftes.
Nicht absprechen kann man dem Autor einen guten Schuß Selbstironie, denn der nicht eben sympathische Schriftsteller Henry Wolf ist auch eines der zahlreichen Pseudonyme Hohlbeins.
Ansonsten ist es aber wieder das gleiche Spiel wie in den anderen Roman der Reihe: Der jugendliche Protagonist gerät wie durch Zufall in eine Geschichte, deren Kern er eigentlich ist - nichts neues in Unterland. Einige Passagen des seitenstarken Buches sind dann auch noch relativ langweilig: die dem Leser womöglich wohlbekannten Leidens-Szenen, in denen der Held nur umherirrt und nichts weiter geht.
Der Rest ist durchaus spannend, und aus den ziemlich stereotypen Charakteren und Versatzstücken wurde eine ganz solide Geschichte gestrickt, die ihre Parallelen zu anderen Hohlbein-Werken natürlich nicht verleugnen kann: Da sind die dummen Polizisten, die ratlosen Eltern, die Monster, die plötzlich in unserer Welt auftauchen und so fort. Nicht das beste Buch der Reihe, aber als leichte Zerstreuungslektüre taugt es.
(rezensiert von: mistkaeferl)
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1 vorhanden

Wertung
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Fazit: Mystery-mäßiges Abenteuer in typischer Hohlbein-Manier: Kein Tiefgang, aber solide Unterhaltung.



weitere Rezensionen:

Unterland:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Hätte ich das Buch nicht geschenkt bekommen und mich irgendwie verpflichtet gefühlt, es zu lesen, hätte ich es wohl irgendwann abgebrochen. Aber so hab ich mich überwunden und irgendwoher die Geduld aufgebracht, es zu Ende zu lesen.
Über 700 Seiten lang verfolgt man das Umherirren von Michael in der oberen und unteren Welt. Die Handlung ist dabei genauso hanebüchen wie langweilig. Allein die glücklichen Zufälle treiben einen fast zum Wahnsinn, denn egal welche Gefahr auch immer auftaucht, immer entkommt der Held in letzter Sekunde oder wird gerettet. Klar, dass da keine Spannung aufkommen kann. Ein paar durchaus lustige Stellen (wenn z.B. ein Irrlicht seinen "Bruder" aus einem Fernseher befreien will) können hier aber auch nicht viel retten. Das große Finale am Ende kommt dann ebenso lasch und fade daher wie der Rest des Buches. Die "große Offenbarung", mit der dann die Handlung aufgelöst wird, wird vom Leser nach den endlosen Seiten klaglos hingenommen, egal wie seltsam es auch ist. Bei einem Fantasyroman ist ja man durchaus gewillt, sich "fantastischen" Möglichkeiten zu öffnen, das ist aber noch lange kein Freibrief alles Mögliche (und Unmögliche) irgendwie zu verarbeiten und dabei mangelnde Logik mit Magie auszugleichen.
Die Figuren bleiben ebenso blass wie die Handlung, selbst an Michael geht die Handlung fast spurlos vorüber. Die Aktionen des Gegenspielers Henry Wolf stehen wider jeder Logik, zwar wird am Ende einigermaßen deutlich, worum es geht, dennoch würde kein normal denkender Mensch sich so verhalten.
Hohlbeins Stil ist der jugendlichen Zielgruppe angepasst, einige Stellen und Ausdrücke erscheinen recht eigenwillig und das allgegenwärtige "weißt du?" am Ende eines Satzes nervt auf Dauer. Selbst die Unterweltler hängen es an ihre Sätze. Nebenbei fragt man sich, wie eine seit fünfhundert Jahren unter der Erde lebenden Kulur, die äußerlich im Mittelalter stehen geblieben zu sein scheint, auf moderne Begriffe wie terrorisieren kommt.
Alles in allem ein "unterirdischer" Roman, den man nicht kennen muss.
(rezensiert von: Sam)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Unteriridischer Mix aus Horror und Familiendrama, laue Fantasykost nach Schema F.

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