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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
| Zyklus/Band | - |
| Autor | Michael A. Stackpole |
| Original | Talion: Revenant |
| Erscheinungsjahr | 1997, dt. 2001 |
| Verlag | Heyne |
| ISBN | 3-453-18826-8 |
| Subgenre | High Fantasy |
| Seitenzahl | 669 |
| Probekapitel | - |
Nolan ist ein Thalion, ein Rechtesprecher, ein Jäger, Richter und Henker in einer Person. In einer Fantasy-Welt entstanden aus einem zusammengebrochenen Imperium vertritt er die Ordnung und das Gesetz. Seine Ausbildung war hart und seine Macht ist groß, doch nichts konnte ihn auf den Fall vorbereiten, der nun vor ihm liegt. Der Mord an einem König soll das Reich in Unordnung stürzen und die Intriganten streiten sich schon um die Brocken, bevor der König überhaupt ermordet ist. Um den Mord zu verhindern, wird Nolan ausgeschickt, denn nur ein ausgebildeter Rechtesprecher kann gegen das Wesen ankommen, das vermutlich zur Ermordung des Königs ausgesendet wurde. Dabei wird Nolan aber nicht nur mit den finsteren Geheimnissen der Thalion konfrontiert, sondern auch mit seiner eigenen Vergangenheit und Abstammung.
Vor etlichen Jahren entkam ein Kind mit dem Namen Nolan den Häschern des Hamisischen Königs bei der Eroberung der Provinz Sinjaria. Dieses Kind wanderte durch die halbe Welt, um in Thalianna ein Thalion zu werden. Die Thalion sind eine Elitetruppe des ehemaligen Reiches, die trotz dem Zusammenbruchs des Reiches Bestand hat. Es gibt verschiedenen Bereiche, in denen die Thalion aktiv sind. Da sind die Dienstleister, deren Aufgabe sozialer und politischer Natur sind, die Lanzer sind eine militärische Macht, die Eiliten sind die Reiter der riesigen Kaiserfalken und die Rechtesprecher nehmen die Aufgaben der Richter wahr. Nolan entscheidet sich dafür ein Rechtesprecher zu werden. Dabei erwartet das Kind die härtesten und schwersten Prüfungen und Ausbildung von allen Thaliongruppierungen.
Warum's so 
gut
ist:
Der Roman beschreibt sehr beeindruckend die Ausbildung des jungen Nolan
zum Rechtesprecher und gleichzeitig sein Wirken als Rechtesprecher im
Zerbrochenen Reich. Dabei entwickelt sich ein Gespinst von anscheinend
unabhängigen Ereignisfäden, die sich zu einem Knäuel verwickeln,
das erst in einem erschreckenden Finale aufgelöst werden kann. Das
Buch ist trotz der 670 Seiten sehr schnell durchgelesen und keineswegs
hat man das Gefühl wirklich alles erzählt bekommen zu haben,
so dass Raum für die eigenen Fantasie und Vorstellung bleibt.
Der Weg des Richters (Thalion Revenant) war der erste Fantasy Roman
des erfolgreichen Autors. Zwar wurden erst andere Werke von ihm veröffentlicht,
aber in der zeitlichen Reihenfolge verfasste Stackpole diesen vor allen
anderen. Dies ist auch an einigen Stellen durchaus spürbar und der
Flair des Erstlingswerks (mit allen Vor- und Nachteilen) verleiht dem
Roman etwas Besonderes. Keineswegs ist er allerdings ein Anfängerroman,
sondern er vermittelt mit hohem Erzähltalent sehr gut die Geschichte
und die Charaktere wirken bis auf wenige hölzerne Ausnahmen glaubhaft
und sehr bewegend. Die Idee des Rechtesprechers in dieser Form umzusetzen
ist Stackpole sehr gut gelungen und der Roman ist unbedenklich allen Fantasy-Fans
ans Herz (oder passend zur Jahreszeit unter oder auf den Gabentisch) zu
legen.
(rezensiert von: JPK)
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...