ZACKARINA UND DER SANDWOLF

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1 Rezension
-Zackarina wohnte zusammen mit ihrer Mama und ihrem Papa in einem Haus am Meer. Das Haus war klein, aber das Meer war groß, und im Meer kann man baden - auf jeden Fall im Sommer. Nun war es Sommer, sonnig und warm, und Zackarina wollte baden. Aber es gab ein Problem. Sie durfte nicht allein ins Wasser, und Papa hatte keine Lust, mit ihr zum Strand zu gehen.-
Ein seltenes und ungewöhnliches Tier
Zyklus/Band -
Autor Åsa Lind
Original Sandvargen
Erscheinungsjahr 2002, dt. 2004
Verlag Beltz & Gelberg
ISBN 3-407-79878-4
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 116
Probekapitel -
Worum's geht:
Zackarina lebt mit ihren Eltern in einem Haus am Meer. Eines Tages möchte Zackarina baden gehen, aber ihr Papa will lieber seine Zeitung lesen. Zackarina gefällt das gar nicht. Sie sagt ihrem Papa, daß sie trotzdem an den Strand gehen wird, sie wird eine Grube graben und dort wird er dann hineinfallen. "Ach wie schön", antwortet Papa, der ihr gar nicht zugehört hat. Zackarina geht an den Strand und obwohl sie Mitleid mit ihrem armen Papa hat, der in so ein tiefes, schreckliches Loch fallen wird, gräbt sie unverdrossen weiter an ihrer Grube. Plötzlich beginnt sich in der Grube etwas zu regen. Eine Nase kommt zum Vorschein und dann ein ganzes Tier, das ein bißchen wie ein Schäferhund aussieht. Das Tier beginnt gleich zu raten, was Zackarina wohl sein mag. Ein Drache, weil sie eine Grube gegraben hat? Oder ein Dachs? Ein Pferd? Oder gar ein Huhn? "Ich bin ein Mensch" sagt Zackarina. "Und ich bin ein Sandwolf" antwortet das Tier. Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Manche Menschen haben das Glück im wahrsten Sinne des Wortes phantastische Freunde zu besitzen, die ihnen das Herz und die Augen öffnen und ihnen einen anderen Blick auf die Welt ermöglichen. Der Sandwolf ist so ein Freund und er ist gerade zur rechten Zeit aufgetaucht. Damit hier keine Mißverständnisse entstehen: Zackarina ist kein vernachlässigtes Kind, das unter seinen Eltern leidet. Zackarinas Eltern sind lieb und gut und nachdem ihr Papa seine Zeitung gelesen hat, geht er mit Zackarina baden bis ihre Finger schrumpelig werden. Hinterher trinken sie zusammen Tee, spielen Karten und schummeln nur, wenn es unbedingt sein muß. Aber Zackarinas Eltern leiden unter derselben Krankheit unter der alle Väter und Mütter leiden: Sie sind Erwachsene. Und weil sie Erwachsene sind, finden sie z.B. Arbeit wichtiger als Angeln oder daß man bei Tisch nicht mit den Füßen zappeln soll. Der Sandwolf arbeitet auch, er schuftet sich fast zu Tode. Die Arbeit, die der Sandwolf verrichtet, nennt man "Nichtstun" und das ist richtig anstrengend, wie Zackarina feststellt. Man darf nicht sprechen, nicht mit den Zehen wackeln und sich auch sonst nicht rühren. Zackarina ist richtig froh, daß die Arbeit bald vorbei ist und der Sandwolf und sie wieder frei haben. Die beiden sind so glücklich darüber, daß sie in ihrer Freizeit die Steine am Strand ordentlich umräumen. Nur komisch, daß Papa und Mama glauben, das Steineschleppen sei die Arbeit gewesen…
Aber glücklicherweise sind Zackarinas Eltern ja lernfähig und nachdem Zackarina vom Sandwolf erfahren hat, warum Kinder beim Essen mit den Beinen zappeln müssen, verstehen auch Papa und Mama, warum man am Tisch nicht wie ein toter Fisch sitzen kann.
Der Sandwolf ernährt sich von Sonnenschein und Mondschein, weil man davon unglaublich klug wird. Er weiß alles, alles auf allen Welten und alle Antworten auf alle Fragen, erzählt er Zackarina. Und weil er tatsächlich ein sehr weiser Sandwolf ist, haut er Zackarina seine Antworten auf ihre Fragen nicht einfach besserwisserisch um die Ohren, sondern er bringt Zackarina -und mit ihr den Leser- zum Nachdenken und läßt sie ihre Antworten selber finden. Der Sandwolf ist auch klug genug, Zackarina ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen. Als Zackarina mit ihrem Fahrrad von einer Klippe ins Meer rollen will, läßt er sie gewähren. Das mag vielleicht auch daran liegen, daß er nicht weiß, was blaue Flecken sind. Erst als Zackarina ihm ihre zeigt und ihm erklärt, wie sie sich die blauen Flecken geholt hat, begreift der Sandwolf was es damit auf sich hat: Blaue Flecken sind Mutmedaillen, die man bekommt, wenn man gefährliche Sachen macht, von Klippen rollt oder in vollem Schwung von der Schaukel springt.
Gedacht für Kinder ab 6 Jahren.
(rezensiert von: Top Dollar)
Wertung
gesamt
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Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Liebenswerte philosophische kleine Geschichte für alle, die die Welt einmal aus dem Blickwinkel eines Sandwolfes sehen möchten.


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