IM BANN DER GÖTTIN
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3 Rezensionen
-Die Reiterin mit dem kupferfarbenen Haar sah zum dunklen Himmel empor und fluchte. Gleich würde das Gewitter losbrechen und dabei gab es weit und breit keinen Unterschlupf.-
1 Die Dame im Wald
Zyklus/Band Alanna von Trebond (2)
Autor Tamora Pierce
Original In the Hand of the Goddess
Erscheinungsjahr 1984, dt. 1986
Verlag Arena
ISBN 3-401-01816-7
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 200
Probekapitel -
Worum's geht:
Alanna ist mittlerweile vierzehn Jahre alt und Prinz Jonathans Knappe. Im Wald trifft sie auf eine Dame, die ihr auf den Kopf zusagt, sie fürchte sich vor der Ritterprüfung, vor der Liebe und vor Herzog Roger von Conté. Genau diesen Ängsten muß Alanna sich in Im Bann der Göttin stellen. Sie muß in einen Krieg ziehen und zahlreiche andere Gefahren bedrohen ihr Leben.

Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Auch im zweiten Band ist Alanna das beherzte, geradlinige und entschlossene Mädchen, das es Leserinnen jeden Alters leicht macht, sich mit ihr zu identifizieren. Jedoch im Gegensatz zu Die Schwarze Stadt geht hier alles etwas glatter vor sich und Tamora Pierce verwendet offensichtlicher die alte "Fantasy-Strategie" Gefahr, Rettung, neue Gefahr, wieder Rettung und so weiter bis zum glücklichen Ende. Je älter der Leser ist, um so weniger hat er das Gefühl, daß Alanna wirklich ernsthaft bedroht ist. Besonders die Episode, die im Krieg spielt, wird zu rasch und zu einfach aufgelöst.
Gleich zu Beginn erfährt man, daß Alannas Vater gestorben ist. Damit fällt ein Handlungsstrang weg, der ein reizvolles Konfliktpotential geboten hätte. Und um der Spannung willen, hätte Tamora Pierce dem Herzog von Conté etwas mehr Erfolg bei seinen Übeltaten gönnen können.
Bedauerlich ist auch, daß Alanna kaum noch von Selbstzweifeln geplagt wird. Gerade, daß sie sich so oft selbst in Frage gestellt hat, hat Alannas Charakter im ersten Band so viel Individualität und Persönlichkeit verliehen. Nun drehen sich ihre Selbstzweifel hauptsächlich darum, ob sie sich der Liebe hingeben soll und wenn ja, mit wem: Mit Prinz Jonathan oder mit Georg, König der Diebe? Glücklicherweise hat Tamora Pierce es vermieden, die Handlung in eine kitschige Liebesgeschichte abdriften zu lassen. Die Emotionen aller Protagonisten sind stimmig und die Autorin verzichtet auf jegliche Gefühlsduselei.
Trotz der kleinen Schönheitsfehler gehört Im Bann der Göttin zu den besten Fantasyromanen im Jugendbereich, auch wenn der Titel wieder einmal nicht glücklich gewählt ist. Es ist ein profunder Unterschied ob man sich im Bann eines Gottes befindet oder ob man -wie es der Originaltitel sagt- in der Hand (eines) Gottes ist, der zweite Begriff impliziert im Gegensatz zum ersten Schutz und Geborgenheit. Und genau das trifft auf diese Geschichte zu. Alanna besteht ihre Abenteuer u.a. so glücklich, weil die Muttergöttin sie schützt und ihr hilft.
(rezensiert von: Top Dollar)

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Der rote Schwan

Fazit: Alanna ist eine der gelungensten und glaubwürdigsten Heldinnen der Fantasyliteratur für Jugendliche.



weitere Rezensionen:

Im Bann der Göttin:
Worum's geht:
Alanna ist inzwischen Knappe des Prinzen Jonathan geworden, der auch ihre wahre Identität kennt. Auf einem Ausritt sucht sie Unterschlupf vor einem Unwetter und begegnet der Muttergöttin selbst, die sie im Gespräch mit ihrem drei größten Ängsten konfrontiert: Die Ritterprüfung, die Liebe und Roger, Herzog und Magier. Bevor die Göttin geht, lässt sie Alanna noch ein glühendes Amulett und übergibt ihr das kleine Katerchen, mit dem sie gespielt hatte. Immertreu hat ungewöhnliche violette Augen, wie das Mädchen auch.
Am Hof gibt es seltsame Begegnungen, die immer einen Touch an ungewöhnlicher Gefahr mit sich bringen. Eine Gesandtschaft aus Tusain provoziert einen Streit und Alanna bezwingt einen Ritter im Schaukampf, der fast tödlich endet. Bei der Jagd wird sie von einem Eber attackiert, der, gerade besiegt, sich im Lichtschein auflöst. Alle derartigen Zwischenfälle ranken sich um Alanna und Jonathan, aber der Verdacht, dass Roger die treibende Kraft sei, bleibt Verdacht. Doch dann wird aus dem schwelenden Konflikt mit Tusain ein offener Krieg. Herzog Gareth fällt eigenartigerweise vom Pferd, Roger erhält den Oberbefehl und die Schlinge um Alanna und den Thronfolger zieht sich langsam, aber unbarmherzig zu.

Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Alanna wird mit ihren seelischen Unausgewogenheiten konfrontiert. Alle wird sie klären müssen, weil das für sie zum Erwachsenwerden dazu gehört. Teils wird dies unverhüllt ausgesprochen (Liebeaspekt), teils geschickt in die Handlung einverwoben. Jonathan wird von vielen schönen Mädchen umschwärmt, was Alan - denn immer noch spielt die Protagonistin die Jungenrolle perfekt - in große Probleme stürzt, denn auch mit ihm/ihr wird geflirtet.
Im Feldlager gewinnt Alan bei den einfachen Soldaten Freunde und Beschützer, erfährt aber auch persönliche Feindschaft, Niedertracht und Verrat. Im Gegensatz zum ersten Band sind die Auseinandersetzungen jetzt hautnäher, ruppiger. Trotzdem gerät sie nie wirklich in Gefahr. So weit dehnt die Autorin den Spannungsbogen dann doch nicht. Die Geschichte ist deshalb auch hart an der Grenze zum Abrutschen in zu banale Aneinanderreihung von Abenteuern, die alle gut ausgehen.
Jeder ihrer Ängste muss sich Alanna stellen, was nicht ohne Blessuren abgeht und um letztlich Klarheit über Roger zu erhalten, muss sie in seinen Kernbereich vordringen, was nicht ohne die Magie geht, die sie eigentlich nicht liebt. Die Rituale, die dann beschrieben werden, gehören deutlich zur dunklen Seite der Hexerei oder sind auch aus dem Voodoo bekannt, sie werden aber noch so geschildert, dass es für ein Kinderbuch vertretbar ist.
Dass Alanna dann schließlich Ritterin wird, ist eigentlich von Anbeginn an klar. Wie bei manch anderer Szene hätte hier noch einiges prägnanter herausgearbeitet werden können. Mehr Differenzierung wäre gut gewesen, denn so vom inneren Gefühl ist die Protagonistin noch keine 18 Jahre alt, wenn die Geschichte an ihr Ende kommt. Trotzdem bleibt Alanna eine sympathische Figur, mit der sich jüngere LeserInnen gerne identifizieren. Die Ideale, die sie beflügeln, sind gute Vorbilder für das Jugendalter.
(rezensiert von: wolfcrey)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Ein Fortsetzungsband, der nicht ganz das Niveau des Anfangs erreicht.


Die schwarze Stadt - Sammelrezensione Band 1-4:
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Das Buch ist inhaltlich sehr gut gemacht, die Geschichte ist sehr ansprechend, vor allem für Mädchen von ca. 12 bis 17 Jahren. Man kann sich meiner Meinung nach die Umgebung gut vorstellen, da alles sehr gut beschrieben ist und außerdem eine Karte beiliegt. Es ist auch sehr interessant, weil es nicht nur Action pur ist, sondern ganz im Gegenteil, Gefühle, Hoffnungen und Ängste eine große Rolle spielen. Trotzdem ist es auch humorig und man kann über viele Sachen lachen. Auch die Figuren sind gut gemacht, jeder hat einen ganz eigenen Charakter, niemand gleicht dem anderen in irgendeiner Weise. Es unterscheidet sich von anderen Büchern dadurch, dass es Frauen einmal in einem ganz anderen Licht dastellt. Aber es hat meiner Meinung nach keinen Sinn sich nur einen Teil der Reihe zu kaufen.
(rezensiert von: Daria)

Fazit: Ein sehr tolles Buch für jugendliche Mädchen, die für die Gleichberechtigung der Frau sind :-).


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