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ANNA IN DER WAND |
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Wertung:
4 von 5 1 Rezension |
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-Hallo. Ich heiße Anna, bin vierzehn Jahre alt und sehr schüchtern.- | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Worum's geht:
Anna ist so unscheinbar, daß man sie leicht übersieht, außerdem ist sie extrem schüchtern. Das Haus zu verlassen, ist für sie eine Horrorvorstellung. Als Anna sieben Jahre alt ist, findet ihre Mutter, es sei Zeit für sie, in die Schule zu gehen und Kontakte zu anderen Kindern zu knüpfen. Eine Psychologin wird nach Hause eingeladen, die Anna die Angst vor der Schule nehmen soll. Doch als diese das Mädchen in ihrer Handtasche ins Freie schleppt, erleidet Anna einen solchen Schock, daß sie beschließt, nie mehr aus dem Haus zu gehen. Fortan versteckt sie sich in der Wand. Sieben Jahre hat sie fast keinen Kontakt zur Außenwelt, bis sie in einer Ritze einen Liebesbrief findet. |
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Bibliotheka
Phantastika verleiht![]() Anna in der Wand ist eine konventionelle Geschichte, die Patrice Kindl unkonventionell erzählt. Es ist die alte Geschichte von dem kleinen Mädchen, das zur jungen Frau heranwächst und das Schwierigkeiten hat, seine neue Rolle anzunehmen. Jugendliche mit einem gesunden Selbstbewußtsein, die gerne im Mittelpunkt stehen, werden mit diesem Roman wahrscheinlich nichts anfangen können. Aber alle, die irgendwann einmal schüchtern waren oder sich unwohl gefühlt haben, wenn sie die Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, werden sich mit Anna identifizieren können. Die Autorin erschafft eine surreale Welt, indem sie Gefühle in konkrete Situationen umsetzt. Ich möchte mich am liebsten verkriechen. Ich komme mir so klein vor. Manchmal habe ich das Gefühl, daß zwischen mir und den anderen Menschen eine Wand ist. Das, was andere Personen manchmal denken, erlebt Anna wirklich. Sie ist mit sieben Jahren so klein, daß die Psychologin sie mit einer Puppe verwechselt. Und während Annas Mutter und Schwestern an der Dame nichts Besonderes bemerken, schildert Anna sie als mindestens drei Meter groß und einsachtzig breit. Weil sie sich überfordert fühlt, verkriecht Anna sich wirklich und zieht eine sehr reale Wand zwischen sich und ihre Umwelt. Sieben Jahre fühlt das Mädchen sich recht wohl in seiner Abgeschiedenheit, bis es mit der Frage konfrontiert wird, ob es nicht Situationen gibt, die es nötig machen, sich der Realität zu stellen. Der erste Teil des Buches wirkt an manchen Stellen etwas holprig und kann auf jüngere oder ungeübte Leser verwirrend wirken. Aber sobald die mysteriösen Liebesbriefe ins Spiel kommen, liest sich der Roman flüssiger, er wird witziger und gewinnt an Tempo. Allerdings verliert sich dann auch das Surreale und die Geschichte wird realistisch. (rezensiert von: Top Dollar) |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch... |
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Fazit: Kafkaesk angehauchte Geschichte über das Erwachsenwerden. |
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