DAS BUCH DER PROPHEZEIUNG
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Wertung: ø 3.75 von 5
2 Rezensionen
-Elena fand den Thron nicht sehr bequem. Der Sessel war für einen abgehärteteren, älteren Körper gemacht.-
1
Zyklus/Band The Banned and the Banished (ÜB) (4)
Autor James Clemens
Original Wit'ch Gate
Erscheinungsjahr 2001, dt. 2003
Verlag Heyne
ISBN 3-453-87708-x
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 654
Probekapitel -
Worum's geht:
Der Triumph von Elena und ihren Begleitern über die Eroberung des Buchs des Blutes ist nur von kurzer Dauer - denn bald schon stellt sich heraus, daß eine große Gefahr das Land bedroht: Vier Wehrtore aus Schwarzstein vergiften das Land, und müssen so bald wie möglich zerstört werden. Elenas kleine Gruppe teilt sich auf, um die Tore rechtzeitig zu erreichen: jedes von ihnen steht an einem wichtigen Ort, ist gut gesichert und von zahlreichen Geheimnissen umwittert.
Gleichzeitig versuchen sowohl Kral als auch Tyrus, ihr verlorenes Erbe im Norden wiederzuerobern, die Gestaltwandler Mogwied und Ferndal wollen ihren Fluch los werden, und der O'ger Tol'chuk sucht nach der Erlösung seines Volkes von der Schuld des "Eidbrechers"...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Auch im vierten Band seiner Saga enttäuscht Clemens seine Leser nicht: Seine klassische Welt dehnt ihre Grenzen aus, als die verschiedenen Gruppen sich auf die Suche nach den Wehrtoren machen, und so schafft er es, auch noch die letzten bisher nicht verwendeten Fantasy-Klischees in Alasea unterzubringen, wie etwa das klassische Wüstenabenteuer. Nur, daß sie hier nicht allzu klischeehaft wirken: Neue, frische Ideen erwarten den Leser an allen Enden und jede Szenerie hat einen ihr eigenen Zauber und eine Farbigkeit, die ihresgleichen sucht. Um beim Beispiel mit der Wüste zu bleiben - Sandhaie, was für ein Einfall!
Trotzdem gewöhnt man sich nach mehr als tausend Seiten ein wenig an den Schreibstil, und so sind die halb angekündigten Überraschungen des Autors in vielen Fällen arg vorhersehbar. Daß es dennoch durchgehend recht spannend bleibt, ist den teilweise sehr einfachen, aber wirkungsvollen Effekten von Clemens zu verdanken: Ein nicht verstandenes Wort hier, ein Cliffhanger mit Schwenk zu einer anderen Szene da.
Leider kann man im Vergleich zu den Vorgängern auch einen Anstieg der Brutalität feststellen, und das hätte diese Geschichte eigentlich nicht nötig - aber hier knacken schon des öfteren Knochen und das Blut spritzt, in manchen Fällen etwas zu plastisch. Wo die farbigen Beschreibungen des Autors anderswo viel zur Atmosphäre des Buches beitragen, wirken sie hier unangebracht - in einem ansonsten eher märchenhaft-phantasievollen Setting.
Daß sich Clemens in die Tradition leichter, bunter Abenteuer-Fantasy à la Brooks eingliedert, merkt man auch an Kleinigkeiten, wie beispielsweise dem netten kleinen Tierchen, das einen Teil der Gruppe begleitet. Doch vor allem die gelungenen Charaktere und die einzigartige Rahmenerzählung retten die Geschichte vor einem Dasein als Klon früherer Fantasy-Abenteuer - wie kein zweiter verbindet Clemens die locker-leichte Unterhaltung mit einer komplexen, vielschichtigen Hintergrundgeschichte. Bleibt nur zu hoffen, daß er im letzten Band alle Fäden zu Ende führen und vor allem der sich immer mehr aufschaukelnden Rahmenerzählung ein würdiges Finale verleihen kann.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur deutschen Ausgabe: Wenn man von den teilweise fragwürdig übersetzten Eigennamen absieht, eine gelungene und schöne Übersetzung. (übersetzt von Irene Holicki)

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Fazit: Viel Spannung, nette Charaktere und klassische Abenteuer mit einem Schuß Innovation ergeben einen wohlschmeckenden Fantasy-Cocktail...



weitere Rezensionen:

Das Buch der Prophezeiung:
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Nach den in sich recht abgeschlossenen ersten drei Teilen geht der Kampf um Alasea in die nächste Runde.
Der Vergleich mit einem PC-Spiel liegt recht nah: nächstes Level mit noch schwierigeren Gegnern und kniffligeren Aufgaben, dazu aber auch entsprechende Updates der Helden. So mutiert Elena nach und nach zur Superhexe und auch ihr Bruder Joach wächst über sich hinaus und entdeckt immer wieder neue, in seinem Blut schlummernde Kräfte. Nebenbei muss natürlich nicht mehr nur Alasea gerettet werden, sondern die ganze Welt. Das "immer noch einen Draufsetzen" wurde schon in den ersten Teilen immer wieder gerne angewendet, aber so langsam ist der Gipfel (bzw. das Ende meine Geduld) erreicht. Anstatt mit List und Tücke den Gegner zu überwinden, werden einfach immer mehr Energiemengen durch die Gegend geschleudert, was immer übertriebender und fantasieloser wirkt.
Dass es dem Autor dabei nicht an guten Ideen mangelt, beweist er durch zahlreiche Details, die in die Geschichte einfließen: Die landschaftlichen Gegebenheiten Alaseas, die Geschichte des Landes, die verschiedenen Rassen und Kulturen. Im Großen und Ganzen gehen die Details aber in der faden Haupthandlung ziemlich unter. Diese bietet über weite Strecken des Buches keine Überraschungen und somit auch nur mäßige Spannung.
Einzig das Ende kann vor einem totalen Absturz retten: mit viel Dramatik und dem Verlust einiger liebgewonnener Charaktere kann der Autor auf den letzten Seiten doch noch fesseln. Auch wenn dies nicht ganz über den schwachen Hauptteil des Buches hinwegtrösten kann. Am Ende heißt es dann "Level completed" und auf geht's zum Endgegner…
(rezensiert von: Sam)

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Fazit:
Ein dramatisches Finale animiert zum Weiterlesen, der Rest nicht. Aber wer hört schon nach 4/5 auf?


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