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DIE BRÜCKE DER VÖGEL |
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Wertung:
ø 5 von 5 3 Rezensionen |
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-Ich
falte die Hände und verneige mich in alle Himmelsrichtungen. Ich heiße Lu, mein Vorname ist Yu, aber man darf mich nicht mit dem bedeutenden Verfasser von Das Buch vom Tee verwechseln.- 1. Das Dorf Ku-fu |
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Worum's geht:
Im kleinen Dorf Ku-fu versetzt eine unbekannte Seuche die Kinder in einen Dämmerzustand, aus dem sie nicht wieder zu erwecken sind. Nummer Zehn der Ochse, ein junger Mann, wird mit jeder Menge Münzen in der Tasche nach Peking gesandt, um damit die Dienste eines Gelehrten zu bezahlen, der den Kindern helfen soll. Doch Nummer Zehn der Ochse muß bald feststellen, daß das kleine Vermögen in der großen Stadt kaum einen Wert hat, und gelangt nicht einmal über die Türschwelle eines der Gelehrten. Lediglich in einem verfallenen Haus findet er einen betrunkenen Meister, der bereit ist, ihn zu begleiten. Hinter Meister Li Kao steckt aber mehr als auf den ersten Blick scheint, und er weiß bald, daß die Große Wurzel der Macht gefunden werden muß, um die Kinder zu retten. Dieses seltene Gewächs wird allerdings strengstens bewacht und ist nicht leicht zu erlangen... |
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Bibliotheka Phantastika verleiht |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch... |
Paper Mage Interesting Times/Echt zauberhaft |
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Fazit: Ein vergnügliches, spannendes Lese-Abenteuer in der chinesischen Märchenwelt. weitere Rezensionen: Die Brücke der Vögel: Bewertet mit ![]() Über mistkaeferls Rezension bin ich auf dieses Buch gekommen. Doch was gibt es als Zweitrezensent noch groß zu sagen? Nicht viel, die Erstrezensentin hat mit ihrem Bericht schon quasi das gesammte Spektrum des Buches sehr gut wiedergespiegelt. Was mir noch bleibt ist, meine persöhnlichen Leseeindrücke darzulegen und einige Punkte dick zu unterstreichen. Der Einstieg in die Lektüre gestaltet sich nicht so einfach wie bei anderen Büchern. Es braucht schon seine Zeit, bis man Hugharts Stil verinnerlicht hat. Da wird sich nämlich meist auf das wirklich relevante beschränkt; oftmals wochenlange Reisen einfach ausgelassen. Doch wenn man sich eingelesen hat, ist das Lesevergnügen um so größer. Man liest dieses Buch, wie man sich einen Film anschaut. Ein Punkt, den ich unbedingt noch hervorheben will, ist der Geschichtsverlauf. Eine derart filigrane aber doch verständliche Erzählung sucht ihresgleichen in der fantastischen Literatur. Unzählige, winzige Handlungstränge werden geöffnet, verfolgt und nach und nach zu einem schillernden Märchengeflecht verwoben, welches in einem opulenten und romantischen Finale ausläuft. Terry Pratchett und Walter Moers hätten gemeinsam nichts besseres ersinnen können! Der trockene und bösartige Humor tut sein übriges und macht das Buch herrlich leicht und unbeschwert. (rezensiert von: Gaspode) Die Brücke der Vögel: Bibliotheka Phantastika verleiht ![]() Die beiden hervorragenden schon bestehenden Rezensionen arbeiten die (vielen) positiven Seiten des Werkes gut heraus, daher soll sich diese (dritte) Rezension eher auf die (wenigen) "negativen" Seiten konzentrieren. Daß irgendeiner, der bereit ist, sich auf Fantasy einzulassen, viele schwerwiegende Ärgernisse entdeckt, kann ich mir kaum vorstellen. Kritik wird wohl eher Punkte treffen, die "nur" gut und nicht hervorragend sind. Dazu gehört in erster Linie die Sprache; Hughart schreibt schön, der Stil ist immer angemessen, aber er verzaubert nicht. Für besonders gewöhnungsbedürftig halte ich ihn allerdings nicht. Hin und wieder ist die Geschichte etwas zu unfokussiert; Hughart holt immer weit aus um etwas zu erklären, manchmal ein wenig zu weit. Dieses führt dazu, daß der Kern der Geschichte in diesen Szenen für meinen Geschmack ein bißchen zu sehr an den Rand gerät. Es mangelt dem Buch auch an Originalität; nicht daß hier alter Wein in neuen Schläuchen verkauft werden soll, es begegnen einem viele einfallsreiche Varianten - aber eben nur Varianten, das Rad wurde hier nicht erfunden. Das mag aber der Erzählform geschuldet sein, denn Die Brücke der Vögel ist ein Fantasy-Schelmenroman mit Elementen aus Krimi (Das Rätsel um die Ginseng-Wurzel), Romanze (Ochse und Lotuswolke) und Abenteuergeschichte (Kampf mit einer Riesenspinne) und einem Schuß Lügenmärchen (ein Hubschrauber auf Ahornblatt-Prinzip); der Schelmenroman muß mit Bekannten umgehen, er kann nur die Perspektive darauf verschieben. Dieses jedoch gelingt Hughart überaus gut. Die Parodien auf die Weisheiten sind so behutsam, daß man sich fragt, ob es sich um eine Satire auf die Weisheit oder um eine Weisheit mit Selbstironie handelt. Nur ein Punkt ist mir als ernsthaft unangemessen aufgefallen: Die zwei Protagonisten Meister Li und Lu, bekannt als Nummer Zehn der Ochse, teilen sich die Aufgaben in klassischer Weise auf. So ist der alte Weise Li für die Fragen an den Intellekt und der ungebildete Bauernsohn Lu für die physischen Lösungen zuständig. An einigen Stellen fällt nun Meister Li aus und Nummer Zehn muß sich auf seinen eigenen Geist verlassen. Es zeigt sich, daß er nicht nur gewitzt ist, sondern sogar Lis Witz ebenbürtig ist - an diesen Stellen scheint mir die Charakterbeschreibung des Ochsens inkonsequent zu sein. Kurzum: Ein durch-und-durch gutes Buch, erfrischend und komisch, häufig sogar hervorragend. Hätte die Sprache mehr Zauber, wäre es perfekt. (rezensiert von: Theophagos) |
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