DER BLUTBEFLECKTE GOTT

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1 Rezension
-Finster wie in der tiefsten Hölle war es in der alles andere als wohlriechenden Gasse, durch die sich Conan tastete.-
Zyklus/Band Conan (in: Conan von Cimmerien)
Autor Robert E. Howard, L. Sprague de Camp
Original The Bloodstained God
Erscheinungsjahr 1955, dt. 1982
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 23
Probekapitel -
Worum's geht:
Conan plant den "Blutbefleckten Gott", ein goldenes, mit roten Edelsteinen bestecktes Idol, an sich zu bringen. Da der Tempel, in dem es versteckt ist, mitten im Gebiet des mißtrauischen und habgierigen Kenzankier-Fürsten Keraspa liegt, will Conan das Vertrauen eines Kenzankiers gewinnen - glücklicherweise bietet sich bald die Gelegenheit, einen aus den Klauen von Folterern zu befreien...
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Die Geschichte beginnt in Arenjun, der Stadt der Diebe, aber schon bald wird das Geschehen in die turanischen Berge verlegt. Aufgrund der beiläufigen Beschreibungen erhält man das vage Gefühl von einer arabisch/orientalisch geprägten Umwelt zu lesen (es wird auf einen Diwan gelegen, ein Turban getragen, mit Krummsäbeln gefochten etc.), doch das Ganze ist nur eine farbenfrohe Kulisse, vor der die Protagonisten streiten können. Einen Magier such man hier vergebens.
Die Charakterisierung der Figuren ist minimalistisch: Es sind allesamt Schurken, bei einigen weiß man, daß sie jeden Vorteil für sich nutzen, bei anderen ist unklar, wie weit sie gehen werden.
Über den Plot gibt es nicht viel zu sagen; Der Blutbefleckte Gott ist eine Schatzjagd mit wechselnden Allianzen und der ständigen Frage: "Wie weit kann ich dem Anderen trauen?" Die Betonung liegt mehr als deutlich auf der physischen Action - und die kann bisweilen recht blutig sein: Die Hand, die noch die Klinge hielt, flog in einem Blutregen durch die Luft, während Conans Dolch in seiner Linken in die Kehle des Zamoriers drang und dessen Schmerzensschrei abwürgte. (S. 47) Bis zum Ende gibt es eine Reihe von Wendungen, von denen einige überraschen, andere nicht. L. Sprague de Camp hat die von Robert E. Howard verfaßte Geschichte The Curse of the Crimson God um den Helden Kirby O'Donnell zur Conan-Geschichte umgeschrieben. Der Einfluß ist noch spürbar; unterschied sich der weiße Held ursprünglich von den falschen und verschlagenen Orientalen durch eine etwas aufrechtere "rassische Grundhaltung", wird Conan durch seine Barbarenehre von gewissen Handlungen abgehalten. Verglichen mit anderen howardschen Conan-Stories ein durchaus weichgespülter Barbar.
Sprachlich ist die Geschichte angemessen, die Sätze sind meistens unkompliziert und lassen sich ebenso schnell lesen wie die Handlung voranschreitet. Die kraftvollen Formulierungen beschreiben die Szenen plastisch.
(rezensiert von: Theophagos)
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Fazit: Einmal mehr begibt sich Conan auf Schatzsuche; diese actionlastige Abenteuergeschichte ist dank der kräftigen Sprache und schnellen Wendungen zwar durchaus unterhaltsam, aber auch kein Glanzstück der Reihe.


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