DIE MENSCHENFRESSER VON ZAMBOULA

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1 Rezension
-"Gefahr lauert im Hause Aram Baksh'!"-
1 Eine Trommel Pocht
Zyklus/Band Conan (in: Conan der Wanderer)
Autor Robert E. Howard
Original Shadows in Zamboula
Erscheinungsjahr 1935, dt. 1982
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 42
Probekapitel -
Worum's geht:
Conan ist ohne Geld in der turanischen Stadt Zamboula gestrandet. Dazu warnt ihn noch ein Zuagir vor Aram Baksh' Herberge, denn immer wieder verschwinden von dort Reisende, man munkelt, dass er ein Dämon sei. Doch Conan läßt sich nicht so leicht einschüchtern und schläft in seinem Zimmer - mit griffbereiten Schwert...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Zamboula liegt im Süden des turanischen Reiches und somit am Nordrand der Kharamun Wüste im Zentrum Hyboriens. Auch wenn der Statthalter ein Turaner ist und er über einige turanische Reiter verfügt, sind die Stadtwachen pelshitische Söldner, die eine Stadt bewachen, die alle möglichen Völker - "Rassen" im howardschen Sprachgebrauch - beherbergt. Beiläufig erzeugt der Autor den Eindruck einer regen Handelsmetropole des Nahen Ostens - bis es dunkel wird und die Straßen wie ausgestorben sind.
Figuren treten einige auf, doch nur vier sind erwähnenswert. Zunächst Conan, der hier einerseits vollkommen unbedarft alles Geld verliert, sogar sein Pferd verkauft, bis er mittellos ist, andererseits aber ein durchaus gerissener Schurke sein soll, erscheint mir unplausibel. Natürlich ist er wieder der Stärkste, Schnellste und Aufmerksamste. Interessant ist die Tänzerin Zabibi, die ebenfalls als gerissene Schurkin geschildert wird, ihre Ziele aber recht glaubwürdig mittels Schauspielerei und Verführungs- und Überredungskünsten erreicht. Weniger interessant ist der Bösewicht Totrasmek, ein finsterer Schwarzmagier und Priester des verderbten Gottes Hanuman; er kommt über eine grobe Skizze, die nicht einmal originell ist, nicht hinaus. Es bleibt schließlich Baal-pteor, der gewaltige Diener Totrasmeks; einen Augenblick lang kann er durch sein selbstsicheres (und selbstgefälliges) Auftreten Conan einen ungewöhnlichen Gegenspieler bieten.
Totrasmek wirkt einige Zauber, von denen man aber nur die Auswirkungen erlebt (Verwirrungen des Geistes) und nicht das tatsächliche Zaubern.
Die Geschichte ist eine typische Abenteuergeschichte von einigermaßen uninspiriert aneinander gereihten und leider nicht besonders originellen Einzelepisoden. Es gibt wie immer viel Action, die aber irgendwie nicht so recht zu überzeugen vermag. Die Wendungen in der Geschichte können auch nicht überraschen, so daß es nur mäßig spannend ist.
Sprachlich ist sie auf dem üblichen Niveau, kurze, schnell lesbare Sätze, die den schnellen Verlauf der Geschichte unterstreichen und eine kraftvolles Vokabular.
Die Darstellung der Schwarzen in dieser Geschichte entspricht vielen rassistischen Klischees der dreißiger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts und kann daher recht irritierend wirken.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
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Fazit: Eine uninspirierte und nicht besonders gut gelungene ereignisreiche Abenteuergeschichte.


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