NATOKH, DER ZAUBERER

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1 Rezension
-Nur das Schweigen uralter Zeit brütete über den geheimnisvollen Ruinen.-
1
Zyklus/Band Conan (in: Conan der Pirat)
Autor Robert E. Howard
Original Black Colossus
Erscheinungsjahr 1933, dt. 1982
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 54
Probekapitel -
Worum's geht:
Prinzessin Yasmela steht vor großen Problemen, denn einerseits wird ihr Bruder, der König von Khoraja, in Ophir gefangen gehalten und die Lösegeldforderungen werden immer höher. Dieses verschlimmert die Lage der ohnehin schon angeschlagenen Führung. Andererseits droht eine gewaltige Horde von Kriegern, angeführt von Natokh, die nördlichen Reiche, angefangen mit Khoraja, zu überrennen. Da erhält die Prinzessin den Rat, das Schicksal ihres Reiches in die Hände des ersten Mannes, den sie auf der Straße trifft, zu legen - es ist Conan...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Khoraja liegt nordwestlich der Wüstengebiete und ist von dort aus nur über den Shamla-Pass zu erreichen; durch Namen (Graf Thespides, Kanzler Taurus), Soldaten & Söldner (Ritter, Leichte Reiter mit shemitischen Bogen und eben viele Söldner) und königlichen Luxus neben anderem entsteht vage ein von Byzanz geprägtes Bild, wenngleich es dem kleinen fiktiven Königreich an der (klischeehaften) dekadenten Pracht des historischen Kaiserreichs mangelt.
Die meisten Figuren sind entweder uninteressant oder unglaubwürdig; allen voran ist da Conan, der plötzlich zum General wird, die Soldaten auch hervorragend zu führen weiß und keinerlei taktische Ratschläge benötigt; Graf Thespides, der arrogante Adlige und Amalric, der pragmatische Soldat. Der Gegenspieler Natokh, bleibt sogar noch blasser - er ist halt ein böser Zauberer. Halbwegs interessant sind die Frauen - die Dienerin Vateesa, die, so kurz sie nur auftritt, überzeugend natürlich wirkt, und Prinzessin Yasmela, die immerhin potential für einen interessanten Charakter bietet und ansatzweise einen charakterlichen Konflikt erlebt.
Natokh nutzt, wenn er auftritt, Magie, die an klassische Sagen und die Bibel erinnert: ein fliegender Streitwagen, ein Stab, der sich in eine Schlange verwandelt, etc. Da Natokh nur eine Randfigur ist, ist die Magie nur wenig stärker vertreten als üblich, zumal Howard auch bei ihrer Beschreibung eher zurückhaltend formuliert.
Die Geschichte ist auch nicht weiter spannend: Conan wird überraschend General, führt ein schwaches Heer aus dem Norden gegen eine Horde aus dem Süden, die von einem heimtückischen Zauberer angeführt wird - es kommt zu einer blutigen Schlacht - der Ausgang wird aber nicht verraten! (Als ob dieser irgend jemanden überraschen könnte.)
Schade, denn die Geschichte ließ sich durchaus interessant an; vielleicht sollte man nur die ersten zwei Kapitel lesen?
Sprachlich das Übliche, wenn auch ein wenig lustlos; kurze Sätze und ein kräftiges Vokabular, die ein schnelles Lesen unterstützen.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
gesamt
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-
Sprache
Story
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Sachglossar
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Fazit: Der Klischee-Barbar schlägt zu - abgesehen von den ersten zwei Kapiteln absolute Sword & Sorcery Schablonenware.


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