DIE SCHARLACHROTE ZITADELLE

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1 Rezension
-Der Schlachtenlärm war verstummt, und der Siegesjubel vermischte sich mit dem Ächzen und Röcheln der Sterbenden.-
1
Zyklus/Band Conan (in: Conan der Thronräuber)
Autor Robert E. Howard
Original The Scarlet Citadel
Erscheinungsjahr 1933, dt. 1984
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 59
Probekapitel -
Worum's geht:
König Conan von Aquilonien und sein Heer werden in eine Falle gelockt, das Heer wird bis auf den letzten Mann vernichtet und der König wird gefangengenommen. Während die Verräter sich anschicken, das nach des Königs Niederlage sich im Bürgerkrieg befindliche Aquilonien zu erobern, macht sich der Barbar, nach dem er sich befreien konnte, auf den Weg durch das Verließ unter der Scharlachroten Zitadelle, der Burg des Anführers der Verräter, dem Schwarzmagier Tsotha.
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Tsothas Burg steht in Khorshemish, der Hauptstadt von Koth. Koth liegt südlich von Ophir und südöstlich von Aquilonien und damit im Nordwesten Hyboriens. Koth ist nicht leicht erkennbar irgendeiner antiken oder mittelalterlichen Zivilisation zugeordnet, es scheint sich um eine starke Mischung mit sehr vielen frei erfundenen Elementen zu handeln; die Kultur spielt dieses Mal außerdem eine besonders untergeordnete Rolle.
Figuren gibt es nicht besonders viele und da es keinen inneren Monolog gibt, erfährt man über ihren Charakter wenig. Hinzukommt, daß der Hauptakzent der Geschichte deutlich auf der Action liegt, Dialoge sich zumeist um Dinge drehen, die zu tun sind. König Conan macht, was er schon in seiner Jugend als Dieb tat - im Lendenschurz mit dem Schwert in der Faust durch dunkle Gänge schleichen. Deutlich wird in dieser Geschichte jedoch seine Furcht vor dem Übernatürlichen. Sonst ist nur noch das Zaubererpärchen interessant: Der hagere, geierähnliche Tsotha ist ein äußerst grausamer und intriganter Typ, er ist der wahre Herr über das Königreich Koth. Zaubern tut er nur wenig. Das Gegenstück ist Pelias, ein jovialer und höflicher Schwarzmagier. Mit Conan verbündet er sich gegen Tsotha - aber für wie lange? Der Leser spürt wie Conan, daß es hinter dem vordergründig lebenslustigen Kerl noch einen erheblich dunkleren Charakter geben könnte, einen, der seine Feinde bei der Nennung seines Namens erbleichen läßt.
Magische Elemente gibt es einige: Viele in Form von Tsothas Monstern, aber auch Pelias wirkt ein paar Zauber; die vollkommene Beiläufigkeit, mit der dieses geschieht, und die Schilderung der Ergebnisse sind durchaus beeindruckend.
Die Story ist eine klassische Abenteuergeschichte, nur daß es nicht um einen Schatz, sonder um das Königreich Aquilonien geht. Es wird viel gekämpft, aber auch geschlichen, gerannt und geflüchtet. Hineingewoben sind auch einige Horror/Cthulhu-Elemente, so beschwört Pelias ein Ding von den Sternen. Es gibt wieder einige Wendungen, die für Spannung sorgen.
Sprachlich erlebt der Leser den üblichen Howard-Stil; kurze Sätze, die gut zum handlungsreichen Tempo passen, aber das Vokabular ist etwas weniger routiniert - was meiner Meinung nach zu plastischeren Schilderungen führt.
(rezensiert von: Theophagos)
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-
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Fazit: König Conan flüchtet durch ein Verließ wie in alten Zeiten, gehetzt von manch cthulhoiden Schrecken steckt er in einer spannenden und temporeichen Abenteuergeschichte.


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