SALOME, DIE HEXE

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1 Rezension
-Taramis, Königin von Khauran, erwachte aus einem alptraumgeplagten Schlummer.-
Der Blutrote Halbmond
Zyklus/Band Conan (in: Conan der Pirat)
Autor Robert E. Howard
Original A Witch Shall be Born
Erscheinungsjahr 1934, dt. 1982
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 59
Probekapitel -
Worum's geht:
Die Ahnherrin des Königreichs Khauran ließ sich mit Dämonen ein, seitdem wird alle 100 Jahre eine Hexe in die Familie geboren. Üblicherweise werden sie bei ihrer Geburt getötet, doch Taramis Zwillingsschwester wurde nur ausgesetzt und dann von einem Hexenmeister erzogen. Mittels List kann sie Taramis ersetzen und herrscht mit Constantius' Söldnerhaufen brutal über die Untertanen - nur Conan erkennt sofort, daß hier falsches Spiel getrieben wird...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Khauran liegt östlich von Khoraja, nördlich der Wüste und westlich von Taura; damit liegt es im Zentrum des hyborischen Kontinents. Durch die Namen (Valerius, Taramis) wird eine gewisse römisch-griechische Stimmung erzeugt, wobei andere Details (Kaftan, Karawanenstraße, Schleier) eher ein nahöstliches Bild gemalt wird. Doch weder die Kultur noch die Witterung spielen eine große Rolle, zumal ein Großteil der Handlung in der Hauptstadt stattfindet.
Figuren gibt es einige, doch kaum eine kommt über das Klischee hinaus. Da ist Taramis, die tugendhafte und durch-und-durch gute Königin; Salome, die verdorbene und durch-und-durch schlechte Zwillingsschwester und Hexe; Valerius, der tapfere und getreue Soldat; Constatius, der brutale und verschlagene Söldner; Conan, der zähe und aufrechte Barbar und Olgerd, der schwache und zivilisierte Räuberhauptmann. Daneben gibt es noch einige Figuren mehr, die keinerlei Interesse zu erregen vermögen.
Salome wirkt einen Zauber, von dem der Leser allerdings nur indirekt erfährt; darüber hinaus gibt es das übliche Fabelwesen, welches in dieser Geschichte reichlich überflüssig wirkt.
Ungewöhnlich ist die facettenreiche Form, in der diese Abenteuergeschichte erzählt wird. Aus drei Handlungssträngen erhält der Leser die Details, die zusammengefügt die komplette Geschichte ergeben. Da sind Salome und Constantius, welche die Macht an sich reißen und Taramis foltern; Valerius, der versucht herauszufinden, was geschehen ist, und Conan, der zunächst eine Kreuzigung überleben und anschließend die Führung einer gewaltigen Räuberhorde an sich bringen muß.
Sprachlich bietet Howard den gewohnten Standart: Kurze, leicht verständliche Sätze, die den schnellen und handlungsreichen Fluß der Geschichte unterstützen, kombiniert mit einem ausdrucksstarken Vokabular. Einen Teil der Geschichte wird in einem Brief erzählt, hier paßt Howard seinen Schreibstil entsprechend an - eine interessante Ergänzung für eine Sword & Sorcery Geschischte.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
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-
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Fazit: Conan Christus - nur daß ER nicht im Mittelpunkt steht, sondern nur einer von einigen ist; abgesehen von den ungewöhnlich scharf getrennten Handlungssträngen eine gewöhnliche Abenteuergeschichte um Gier, Rache und Patriotismus.


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