KAMPF UM TORTALL
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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-"Dhana!" Es kam keine Antwort. "Als ich in diesem Alter war, habe ich auf die Erwachsenen gehört", murmelte Onua, die bequemerweise vergessen hatte, dass sie nichts dergleichen getan hatte.-
Zyklus/Band Dhana (1)
Autor Tamora Pierce
Original Wild Magic
Erscheinungsjahr 1992
Verlag Arena
ISBN 3-401-01965-1
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 247
Probekapitel -
Worum's geht:
Onua sucht auf dem Markt von Cria einen Pferdegehilfen, aber nach fünf Tagen meldet sich außer einem 13jährigen Mädchen, das Pfeil und Bogen trägt, niemand. Veralidhana Sarrasri, kurz Dhana, kann erstaunlich gut mit den wildesten Pferden umgehen und Onua, die als Pferdemeisterin selbst eine Magiebegabung hat, merkt sofort, dass dies etwas außergewöhnliches ist.
Dhana träumt intensiv und sehr konkret, mancher Traum ist allerdings viel mehr und hinterlässt Spuren in der Welt. Auf ihrem Weg nach Süden retten sie einen schwarzen Falken vor den Sturmflügeln, gemeinen Mensch-Vogel-Mischwesen. Auch die wilden Vögel greifen zu Dhanas Unterstützung ein. Nach dem Kampf offenbaren sich erstmals Dhanas unbewusste Heilerfähigkeiten. Als später Alanna, die Ritterin des Königs von Tortall, auftaucht, holen sie gemeinsam den Falken in seine menschliche Gestalt zurück: Er ist der Magier Numair.
Stück für Stück offenbart sich durch Attacken seltsamer Wesen ein Zusammenziehen unheimlicher Mächte um Tortall. Dhana erhält nicht nur ihre Ausbildung als Pferdegehilfin, sondern auch in Magie, denn ihre wilde Magie ist ungesteuert und entzieht sich bisher fast jedem bewussten Zugriff. Nur die Tiere, die mit Dhana sprechen, fühlen sich stark angezogen und sind zu fast jeder Hilfe bereit. An der Küste im Sommerlager machen Dhana und die Jugendlichen in Ausbildung am Meer ganz neue Erfahrungen, aber unter magischer Tarnkappe rückt ein übermächtiger Gegner unerbittlich näher und Dhana strapaziert ihre Talente über die Grenze des zuträglichen.
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Die Autorin trifft mit ihrer Erzählung genau den Nerv der Jugendlichen, die voller idealischer Bilder sind - und träumen, phantasievoll träumen. Hauptperson ist ein junges Mädchen, das ein schweres Schicksal erlitten hat: Vater unbekannt, Mutter magiebegabte Heilerin - und dann ein blutiger Überfall, bei dem die gesamte Familie umgebracht wird, inklusive aller Tiere. Mit dieser Ausgangslage startet die Erzählung. Der Hauch des Ungewöhnlichen, der die Protagonistin umgibt, verstärkt die gefühlsmäßige Anbindung des Lesers. Zudem ist eine natürliche Bescheidenheit vorhanden, alterstypische Unsicherheit und suchende Seelenhaltung. Trotzdem ist die Figur nicht platt typisiert, sondern sehr lebendig, einfach zum Liebgewinnen. Das geschieht auch den meisten in ihrer Umgebung.
Die Hilfe der Tiere und Dhanas Empathie zu ihnen verstärkt noch mal die Sympathieseite. Trotzdem oder gerade deshalb findet Dhana nicht so schnell Zugang zu Gleichaltrigen.
Die wenigen Erwachsenen, die im Buch näher charakterisiert werden, verhalten sich ungewöhnlich in ihren Rollen. Einerseits nehmen sie bedeutende gesellschaftliche Positionen ein, andererseits stammen sie fast immer nicht aus der sogenannten Oberschicht von Geburt an, sondern haben ihren Rang durch Fähigkeiten erworben. So fällt es ihnen leicht, sich selbst unkonventionell und natürlich zu verhalten. Ihre Rede ist direkt und klar, es gibt keine versteckten Bilder, keine Ironie, keine Doppeldeutigkeit. Bis in die Sprache hinein setzt die Autorin diese Charakterzüge um.
Die Gegenmächte sind durchaus stark magiebegabt, verfügen über große Ressourcen, bleiben aber bis auf die Königin der Sturmflügel namenlos. Das Böse wird fast nicht personalisiert. Natürlich wird gekämpft und getötet, aber der blutige Teil bleibt verhüllt und die Protagonistin leidet mit den Wesen, die verletzt oder getötet werden. Durch die Schulung des Magiers Numair entwickelt sich Dhana und entfaltet ihre Talente nach und nach. Lernen ist immer mühsam, egal in welchem Bereich.
Es gibt so viele positive Botschaften, die das Buch ausstrahlt, dass man sie unmöglich in Kurzform aufzählen kann. Man muss es einfach lesen.
(rezensiert von: wolfcrey)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Ein faszinierendes Buch einer großartigen Erzählerin.


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