DER THRON DER SIEBEN KÖNIGREICHE
zur Übersicht über den ganzen Zyklus
HIER

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: ø 4,5 von 5
4 Rezensionen
-Der Kometenschweif zog sich, einer blutroten Wunde gleich, durch den purpur- und rosafarbenen Morgenhimmel über den zerklüfteten Felsen von Dragonstone.-
Prolog
Zyklus/Band Das Lied von Eis und Feuer (3)
Autor George R.R. Martin
Original A Clash of Kings
Erscheinungsjahr 1998, dt. 2000
Verlag Blanvalet
ISBN 3-442-24923-6
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 542
Probekapitel -
Worum's geht:
Die Sieben Königreiche taumeln in einen Krieg, als jeder Landstrich plötzlich seinen eigenen favorisierten Anwärter auf den Eisernen Thron zu setzen gedenkt. Chaos breitet sich über das Land aus und das Volk leidet unter den Intrigenspielen seiner Oberen.
Während die Familie der Starks zerissen ist, versuchen die Lannisters mit aller Gewalt, an der Macht zu bleiben. Doch Zauberei und Verrat sind Hand in Hand am Werk, und im Norden vermuten die Männer der Wache seltsame Dinge hinter der Mauer und schicken schließlich sogar Leute in das feindliche Gebiet.
Daenerys, die Erbin des früheren Königsgeschlechts, zieht mit ihren Drachen durch die Städte im Süden und erhofft sich Hilfe für die Rückeroberung ihres Reiches...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne (Sammel-Rezension Band 3+4):
Im dritten Band des Vorzeige-Zyklus moderner, realistischer High Fantasy ufern die Ereignisse weiter aus und auch das Personal, aus dessen Perspektive berichtet wird, erweitert sich.
Je mehr man von der Welt der Sieben Königreiche erfährt, desto fremdartiger erscheint sie, und was zu Beginn nach einer reinen Mittelalterwelt aussah, gewinnt immer mehr an Magie, fremden Kulturen und Fabelhaftem hinzu - der Autor hat sich zwar ganz eindeutig von irdischen Kulturen inspieren lassen, doch kleine Eigenheiten färben das Ganze interessant.
Der Kern der Handlung ist weiterhin undurchschaubar, und wenn Martin zuläßt, daß man Vermutungen anstellt, dann nur, um sie im nächsten Kapitel wieder über Bord zu werfen. Das tut der Sache aber keinen Abbruch, denn der spannende Erzählstil läßt auch in diesem Band keine Atempause aufkommen. Die einzigen Szenen, die nicht ganz mit der sonstigen Qualität mithalten können, sind diejenigen mit Davos als handelndem Charakter. Er scheint nicht interessant genug zu sein, als daß man ihn so vollends ins Herz schließen oder hassen könnte wie die übrigen Hauptcharaktere.
Akzeptieren muß man allerdings die teilweise heftigen Gewalt- oder Sexszenen, die Martin einbaut, die zwar niemals im Sinne von Folter oder Effekthascherei benutzt werden, aber dennoch harter Tobak sind. Sie fügen sich immer nahtlos in die Handlung und die Welt ein, aber zerstören nachhaltig die Vorstellung vom ewig jugendfreien Fantasy-Roman.
Eine sprachliche Glanzleistung liegt sowohl in den realistischen Dialogen wie auch in den stimmigen und schönen Beschreibungen vor.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur deutschen Ausgabe: Schlechte Übersetzung: Namen vertauscht, manche Wörter einfach nicht übersetzt und was nicht noch alles. Fast könnte man einen Wertungspunkt abziehen... (übersetzt von Andreas Helweg)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

The Books of the Rai-Kirah
Perdido Street Station/Perdido Street Station (Übersetzung)

Fazit: Viele Seiten, doch trotzdem niemals langatmig oder überflüssig.



weitere Rezensionen:

Der Thron der Sieben Königreiche:
Bibliotheka Phantastika verleiht Sterne:
Der Thron der Sieben Königreiche ist nicht so spannungsgeladen und temporeich wie seine beiden Vorgänger. Robb Stark, Renly und Stannis Baratheon sammeln ihre Truppen, Sansa sitzt in Joffreys Burg fest, Arya versucht sich nach Winterfell durchzuschlagen, Tyrion intrigiert fleißig und Daenerys zieht mit den Resten ihres khalasars dem roten Kometen hinterher, der plötzlich am Himmel aufgetaucht ist. Obwohl so viele Protagonisten unterwegs sind, wirkt das alles ein bißchen statisch, als ob Martin die Figuren auf einem Schachbrett positionieren wolle, bevor er zum Angriff auf das Nervenkostüm des Lesers übergeht.
Den einen Stern Abzug gibt es aber nicht für Martin, der auch in diesem Buch wieder unter Beweis stellt, daß er zu den besten Autoren gehört, die Fantasy zu bieten hat, sondern für den Goldmann/Blanvalet Verlag.
Wenn der Leser für das Vergnügen, A Clash of Kings in Deutsch lesen zu können, schon zwei Bücher kaufen muß, die zusammen dreimal so teuer sind wie die englische Originalausgabe, dann darf er wenigstens erwarten, daß die Bücher sorgfältig hergestellt wurden- dieses Buch ist es nicht. Da mutiert Arya zu "Arca", Needle zu "Neddle" und Aeron Greyjoy heißt über mehrere Seiten hinweg "Greyjoj", so daß man sich fragt, ob der gute Aeron die Schreibweise seines Namens geändert hat, als er die Priesterwürde erhielt und man das irgendwo überlesen hat. Jeder dem es möglich ist, sollte die englische Ausgabe kaufen und Martin im Original genießen.
(rezensiert von: Top Dollar)


Der Thron der Sieben Königreiche:
Worum's geht:
König Robert ist tot, ebenso Eddard Stark, seine Rechte Hand. Roberts Sohn Joffrey, der aber in Wirklichkeit der Spross seiner Frau Cersei und deren Zwillingsbruder Jaime Lannister ist, sitzt auf dem Thron und nennt sich König. Doch Roberts Brüder beanspruchen ebenfalls rechtmäßig diesen Titel und sind bereit, darum zu kämpfen. Eddards Sohn Robb wurde zum König des Nordens ausgerufen und zog mit seinem Heer siegreich gen Süden. Zwischen diesen Gruppen spinnt Tyrion Lannister, die Rechte Hand Joffreys, seine Intrigen. Darin ist er ein wahrer Meister, dessen Qualitäten erst langsam sichtbar werden, denn seine Zwergengestalt täuscht alle. Zug um Zug festigt er in King's Landing seine Stellung. Sansa Stark ist in verlorener Position als Geisel in den Händen der Lannister, doch ihrer kleinen Schwester Arya war die Flucht aus der Stadt gelungen und sie befindet sich mit einem Trupp der Nachtwache auf dem Weg nach Norden. Nach vielen Zwischenstadien wird sie letztlich nach Harrenhal verschleppt, obwohl die Nachtwache als Wehr gegen die Mächte des eisigen Nordens neutral in allen Konflikten ist. Eddards Sohn Jon Snow hatte einen der lebendigen Toten mit Feuer besiegt und sich als Knappe des Kommandanten der Nachtwache qualifiziert. Beide machen sich mit 300 Mann nach Norden auf, um jenseits der riesigen, 8000 Jahre alten Mauer die Ursachen für die neu erstehende Magie zu erforschen, obwohl niemand Magie für existent hält. Aber jenseits des Meeres füttert Königin Daenerys ihre drei frisch geschlüpften Drachen und bereitet sich ihrerseits auf den Kampf um den Thron der sieben Königslande vor.

Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):

Der rote Komet ist ein neuer Protagonist. Unheilbringend wird er im ersten Satz des Buches erwähnt und taucht anfangs in jedem Kapitel, in der Regel in einem widersprüchlichen Dialog auf und immer wird ihm eine neue Bedeutung zugemessen. Komplexe Bewegungen, meist noch verborgen, richten sich nach ihm wie einst die Magier nach dem "Stern vom Bethlehem" - nur mit deutlich anderer inhaltlicher Komponente.
Der Aufbau der Stellungen geschieht fast quälend langsam und wird mit epischer Breite erzählt, doch sorgen immer wieder spannende Kurzgeplänkel für Abwechslung. Am großen Panorama ändert sich allerdings wenig. Robb Stark verharrt mit seinem sich langsam auflösenden Heer im Süden seines Reiches, während seine Gegner ihre Truppen sammeln und rüsten. Tyrion Lannister baut seine Stellung aus und deckt Schicht um Schicht, wie beim Zwiebelschälen, die Gespinste des Verrats, die ihn umgeben, auf und festigt seine Position, wobei noch unklar bleibt, für wen er eigentlich Pate steht. Oder arbeitet er letztlich doch für sich allein?
Arya Stark ist auf der Flucht und lebt lange unerkannt als Junge unter anderen - auch ihre Rolle bleibt unklar. Sie wächst aber und reift durch die Entbehrungen. Der gelähmte Bruder Bran hat seltsame Träume und kämpft seinerseits gegen die erwachende Magie, die aber eine besondere Rolle für ihn vorgesehen hat. Auch das bleibt noch offen, denn dieses Buch ist ja nur der erste Teil eines Gesamtbandes.
Kurz: 500 Seiten Stellungsaufbau, durchaus lang also, aber trotzdem steigt die Spannung ohne sich am Ende zu lösen, denn die Fortsetzung ist ja notwendig im Folgeband.
(rezensiert von: wolfcrey)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung einer großen Geschichte.

Der Thron der Sieben Königreiche:
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Ich bitte um Vergebung, liebe Martin-Fans und Eis-und-Feuer-Anhänger! Gerne hätte ich die Vergabe der vollen Wertungsanzahl von 5 Sternen fortgesetzt, doch enttäuscht mich Band 3 des epischen Zyklus in einem -für mich- zu relevanten Aspekt. Die aufgebaute Spannung der ersten zwei Bücher wird leider nicht konsequent aufrechterhalten. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass dieses dritte Buch stellenweise gähnend langweilig ist! Viel zu oft musste ich mich durch langgezogene öde Passagen kämpfen, bis schließlich meine Augenlider zu schwer wurden und ich das Buch entgeistert aus der Hand legte. Natürlich habe ich Verständnis dafür, daß bei der Erschaffung von Fantasywelten epische Handlungsstränge sorgfältig zusammengeführt werden müssen, doch kann man auch alles etwas übertreiben!! Truppen werden gesammelt, Stellungen werden ausgebaut, und immer und immer wieder wird der Leser mit neuen Häusern der Königreiche (man beachte die Mehrzahl!) und natürlich Namen der jeweiligen Familienmitgliedern konfrontiert. Die Tochter 1 des Hauses A ist verheiratet mit dem Onkel 3 des Mündels 2 von Haus B, dessen Vater für den Tod der Nichte 1 von Haus C verantwortlich war und dadurch den Zorn des Bruders 4 von Haus D entzürnt hat, da dieser einen Bastard mit der Ur-Großnichte 2 von Haus B.....ääähhh....*jetzt habe ich den Faden verloren*! Und genau dies ist der springende Punkt. Leider muss man beim Lesen viel zu sehr darauf achten, den Faden nicht zu verlieren, da sich dies im späteren Verlauf der Geschichte einmal rächen könnte. Dadurch manifestierte sich bei mir ein Gefühl des Studiums einer Pflichtlektüre, anstatt dem unterhaltsamen Schmökern eines großartigem Werkes meines Lieblingsgenres High-Fantasy. Natürlich handelt es sich aller Kritik zum Trotz um ein fanstatisches Buch, welches durch sein Ideenreichtum hervorragend zu unterhalten weiß. Doch manchmal ist weniger eben mehr...
(rezensiert von: Chillarr)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Etwas langatmige "Pflichtlektüre" die den Spannungsbogen der Vorgänger nicht gespannt hält!

©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum