DIE KÖNIGIN DER DRACHEN
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Wertung: ø 5 von 5
2 Rezensionen
-Der Mann auf dem Dach starb als Erster.-
Zyklus/Band Das Lied von Eis und Feuer (6)
Autor George R.R. Martin
Original A Storm of Swords Part 2: Blood and Gold
Erscheinungsjahr 2000, dt. 2002
Verlag Blanvalet
ISBN 3-442-24734-9
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 797
Probekapitel -
Worum's geht:
Allianzen werden geschmiedet und genau so schnell wieder gebrochen während des Krieges, der die Sieben Königreiche verwüstet.
Jon Snow hat sich der Armee der Wildlinge angeschloßen, und sein Entschluß, im Herzen bei der Wache zu bleiben, wird auf harte Proben gestellt; sein Bruder Bran ist noch immer auf der Flucht und auf der Suche nach einer Erklärung seiner Träume.
Daenerys führt weit im Süden einen Krieg mit Hilfe ihrer Drachen, der Städte in Schutt und Asche legt.
Für Arya und Sansa wird ungewöhnliche Hilfe auf den Weg geschickt...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Die groß oder vielmehr riesig angelegte Handlung wäre beinahe eine Herausforderung daran, den Überblick zu bewahren, wenn es nicht so spannend wäre, daß der Überblick zum nebensächlichen Problem wird. Doch vieles klärt sich erst sehr viel später auf und kombiniert mit der Vielzahl an Charakteren kommt man doch auf eine ziemlich anspruchsvolle Lektüre. Der Fokus der Handlung ist sehr weit gestreut und liegt vielleicht, nur vielleicht auf der Stark-Familie.
Es kommt auch wieder jemand dazu, aus dessen Perspektive berichtet wird, jemand, den man vorher gehaßt hat und dessen Beweggründe nun plötzlich klarer werden. Wieder eine gelungene Überraschung, bei der sich deutlich zeigt, wie gut der Autor es versteht, mit den Gefühlen des Lesers zu spielen. Trotzdem gibt es weiterhin einige Haßcharaktere - negative Gefühle kommen also keineswegs zu kurz.
Fast bekommt man den Eindruck, als würde nichts einfach nur so geschehen, so viele Details tauchen urplötzlich mit größerer Bedeutung wieder auf und gerade in diesem Band spielen viele halbvergessene Begebenheiten vom Anfang der Geschichte abermals eine Rolle.
Vor allem durch die Sprache schafft Martin die Lebendigkeit seiner Charaktere, sie fluchen und wandern verbal unter die Gürtellinie, daß so manche Eltern, sähen sie ihren Sprößlingen im jugendlichen Fantasy-Eifer beim Lesen über die Schultern, erbleichen würden. Martins Beschreibungen hingegen sind niemals so, daß sie langwierig oder gar -weilig auffallend würden, aber genug, daß man sich alles gut vorstellen kann. Wieder ein Talent, wovon sich andere Autoren manchmal ein Stück abschneiden sollten.
Offenbar gibt es nicht viele Leser, die Martins Werk absolut nichts abgewinnen können, so daß nur eines bleibt: Auf den nächsten Band zu warten und sich inzwischen mit ein paar anderen Büchern aus der Bibliothek vergnügen.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur deutschen Ausgabe: Hilfe, hier waren die Übersetzungsverstümmler am Werk... (übersetzt von Andreas Helweg)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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The Wheel of Time/Das Rad der Zeit

Fazit: Furios, aber leider nicht das Ende der Saga, sondern mitten drin.



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Die Königin der Drachen:

Worum's geht:
Arya Stark ist immer noch auf der Flucht und scheitert buchstäblich wenige Schritte vor dem Ziel, schon innerhalb der Burg, in der ihre Familie zu Gast ist. Glücklicherweise, denn parallel findet Etagen höher der lang angelegte Verrat statt, dessen eigentlicher Drahtzieher noch im Dunkeln bleibt. Als zweiter der drei Könige kommt Robb ums Leben und Arya ist wieder auf der Flucht. Diese wird sie letztlich in einen anderen Kontinent führen. Auch den jungen König auf dem Eisernen Thron ereilt sein Schicksal: Gift oder nicht Gift ist hier die Frage. Mit dem Tod Joffreys sind alle Könige tot, die von Melisandre mit dem Blutritual bedacht worden waren. Doch ihr König, Stannis Baratheon, besinnt sich in letzter Minute auf seine Pflichten, die ihm seine Rechte Hand vor die Augen führt. Seinem Einsatz verdanken die Verteidiger im Norden den Sieg, nachdem die Mauer bereits überwunden war und die Wildlinge auf beiden Seiten kämpfen. Letztlich aber fliehen auch diese nur vor der Magie des Todes aus dem Eis, denn das ist der eigentliche Feind, den niemand mehr kennt. Jenseits des Meeres siegt Daenerys über eine befestigte Stadt nach der anderen. Ihr Heer wächst, aber auch ihre Verpflichtungen. Drei Verräter waren ihr vorhergesagt worden, und alle enthüllen ihr Gesicht. Durch diese Prüfungen gereift, beschließt sie letztlich in der zuletzt eroberten Stadt zu bleiben und zu herrschen. Tyrion Lannister entkommt charakterlich gereift oder eher korrumpiert (?) seinem übermächtigen Vater, der seinen ursprüngliche Platz eingenommen hatte und Bran Stark überwindet die Mauer nach Norden, wo sich seine Spuren verlieren.

Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Häppchenweise enthüllt sich Jon Snows Herkunft, ohne jedoch ganz klar zu werden. Dies gilt zumindest für den Leser, der erfährt, wer die Mutter ist. Die Hauptperson selbst bleibt noch im Unklaren. Ihre Entwicklung bis hin zum Angebot der Übernahme der Lordschaft in Winterfell ist ein Leitmotiv des zweiten Halbbandes. Verlust einer großen Liebe, Verrat, Demütigung, dann auch Vertrauen und Anerkennung und das überwältigende Wahlergebnis der Nachtwache bilden einen großartigen Erzählstrang.
Die Geschichtensequenz um Arya spinnt einen unabhängigen Erzählfaden, ebenso die um Bran. Beide berühren aber den Hauptstrom immer wieder ganz kurz und werden somit deutlich eingebunden. Der Komplex um Daenerys wartet ebenfalls mit einigen Überraschungen und Enthüllungen auf. Es bleiben überall viele Anknüpfungspunkte für Fortsetzungen übrig, genauso wie in den anderen Teilsträngen, die hier nicht alle beleuchtet werden.
Am Ende dieses sechsten Bandes der deutschen Übersetzung (also dem Ende des 3. Bandes in der Originalversion) finden viele Szenerien einen vorläufigen Abschluss. Bis hierher ist der ganze Zyklus eigentlich eine einzige große Geschichte ohne Zeitsprünge. Dass Manches gedehnt wurde, vielleicht sogar überdehnt, wurde schon mehrfach gesagt, ist aber insgesamt erträglich. Vor dem spannenden und komplexen Hintergrundspanorama sind solche Längen durchaus auch eine Erholung, weil man beim Schmökern kurz durchatmen kann.
Auch nach über 3600 (!) Seiten wird man des Lesens nicht müde.
(rezensiert von: wolfcrey)

gesamt
Welt

Sprache

Aufmachung
Story

Fazit:
Ein Höhepunkt nach 3600 Seiten!


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