DER ENGELSTURM
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Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: ø 4 von 5
3 Rezensionen
-Die baumlose Öde des Hoch-Thrithings erschien Tiamak bedrückend.-
1. Tränen und Rauch
Zyklus/Band Osten Ard-Saga (4)
Autor Tad Williams
Original To Green Angel Tower: Storm
Erscheinungsjahr 1993, dt. 1994
Verlag Krüer
ISBN 3-8105-2319-4
Subgenre Epik
Seitenzahl 892
Probekapitel -
Worum's geht:
Simon und Prinzessin Miriamel sind auf dem Weg zum Hochhorst, wo sie die beiden Schwerter Hellnagel und Leid gewinnen wollen, doch ihre Reise durch das öde Land ist beschwerlich. Im Lager von Prinz Josua rüstet man sich zum Schlag gegen den Hochkönig Elias.
Simon gerät auf der Suche nach dem Schwert durch ein Unglück wieder in das unterirdische Höhlensystem unter dem Hochhorst, und findet dort unglaubliche Geheimnisse. Doch über allem steht immer noch die Warnung "hütet euch vor dem falschen Boten"...
Bibliotheka Phantastika verleihtStern:
Im letzten Band der Saga führt Tad Williams die Fäden zusammen, und ein Großteil der Handlung ereignet sich wieder an ihrem Ausgangspunkt, dem Hochhorst. Hier macht sich auch der langsame Aufbau des ersten Buches bezahlt, wenn die alten Charaktere - zum Teil stark verändert - wieder auftauchen und die alten Örtlichkeiten wieder besucht werden. Das Ende der Saga hält allerdings nicht, was der Rest verspricht: unbefriedigend und allzu glatt wird alles aufgelöst, die vorhandenen "Überraschungen" werden einen versierten Leser kaum vom Hocker reißen und man bleibt mit einem und das soll's jetzt gewesen sein-Gefühl zurück.
Man bekommt noch einmal eine volle Portion "leidender Simon", und diese Passagen ziehen sich etwas. Diese Leidensgeschichte und vor allem auch der Schluß ist wieder als Revision des Herrn der Ringe zu sehen:
SPOILER
Das Leid im Herr der Ringe stärkt die Kraft der "Guten" gegen die "Bösen", doch die Konklusion kommt zufällig durch einen der "Bösen". In Osten Ard wird unabsichtlich von den Helden die Anti-Lösung herbeigeführt, aber durch ihr Leid mit Moral und vor allem Emphathie gestärkt, können sie das Übel abwehren.
SPOILER ENDE
Wäre das Ende dieses Bandes nicht so extrem aalglatt und unbefriedigend geraten, wäre es ein recht überzeugendes Buch geworden: Da gibt es ausreichend Spannung, die Sprache und die Welt sind überzeugend, die Länge hätte es nach wie vor nicht unbedingt gebraucht.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur Übersetzung: Gute, empfehlenswerte Übersetzung. (übersetzt von V.C. Harksen)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Hintergründige, ausführliche Lektüre, deren Schluß nicht überzeugen kann.



weitere Rezensionen:

Der Engelsturm (Besucherrezension):
Warum's so gut ist:
Tja, leider ist der letzte Band nicht der beste der Reihe. Das Ende ist etwas zu einfach, irgendwie hatte ich "etwas anderes" erwartet. Dennoch behält Williams sein hohes erzählerisches und stellenweise lyrisches Niveau bei.
Noch ein paar Worte zum gesamten Zyklus: Ich fand es ungeheuer schön eine Fantasysaga zu lesen, die alles hat, was man sich davon verspricht (Zauberei, phantastische Wesen, eine ordentliche Prophezeiung, magische Schwerter, Schlachten, Drachen etc.), aber so gar nicht zum Bahnhofbuchhandlungsimage der Fantasy passen will. "Slow food", das trotzdem richtig satt macht und nix für Pseudointellektuelle (sprich LANGWEILIG) ist, zum träumen verleitet ohne (stets) kitschig zu sein. Zu bemängeln ist vielleicht das Ende und Simon "Mondkalb" der mir etwas zu sehr Weichei geraten ist (wäre er doch J.V. Jones "Raif Severance"!!).
Trotzdem vergebe ich für den gesamten Zyklus 4,5 Sterne. Obwohl das Ende nicht so toll ist?! Ja, (um mal was ganz unheimlich schlaues zu sagen) denn der Weg ist das Ziel.
(rezensiert von: lordjan)


Der Engelsturm (Besucherrezension):
Warum's so gut ist:
Der abschließende vierte Band der Saga ist brachial und nur deswegen der Schlechteste, weil es leider der letzte ist. Sämtliche Handlungsstränge werden verknüpft, lassen das Buch vor irrwitzigen Ereignissen fast aus allen Nähten platzen: die blutig düstere Schlacht um Naglimund, die Liebesgeschichte um Seoman und Miriamel, die fantastischen Schilderungen der Sithi, die Suche nach Hellnagel, die Spezialeinlagen von Seoman, der dem Tod allein in diesem Band mindestens zehnmal haarscharf entkommt; diese einzigartigen Kreaturen wie der montröse Inch in seiner Schmiede, der dämonische aber tieftraurige Elias, Utuk`ku (jenes Giger - artige Geschöpf der Dunkelheit), Camaris, Guthwulff, Pyrates und zig andere mehr, die Tragödie um Eolair und Maegwin, die Auflösung sämtlicher Geheimnisse (man hat so einiges geahnt) um Seoman, Camaris, Joshua, Elias, Cadrach; die Schlacht um den Hochhorst und natürlich das sprachgewaltige Ende in den Stunden der Entscheidung. Die Bilder rauschen im Kopf, in Schwarz und Rot getränkt. Das Finale der Saga nimmt allein locker 150 Seiten in Anspruch und ist so spannend, daß es für den Leser ab Seite 650 kein Zurück mehr gibt. Immer wieder kann man die Augen schließen und sich diesen Film in seinem Kopf ansehen, so lebendig ist Williams`Schreibe. Ganz groß.
(rezensiert von: Thanatos)

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