EULENZAUBER

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Wertung: 2 von 5
1 Rezension
-"Na, wie geht´s denn" fragte Gwyn. Er steckte den Kopf zur Tür herein.Alison saß in ihrem Eisenbett, das mit Messingkugeln verziert war.-
Zyklus/Band -
Autor Alan Garner
Original The Owl Service
Erscheinungsjahr 1967, dt. 1982
Verlag Weitbrecht Verlag
ISBN 3-522-72140-3
Subgenre Märchen
Seitenzahl 217
Probekapitel -
Worum's geht:
Drei junge Menschen, die ihre Ferien in Wales erleben und denen Unheimliches widerfährt. Sie geraten in einen Sog einer alten Mythe um Liebe und Eifersucht, sie erleben die Geschichte an sich selbst. Seit Alison auf dem Dachboden ihres Landhauses das merkwürdige Service entdeckt hat, mit dem Mudster aus Blumen oder Eulen darauf, legt sich eine unerklärliche Spannung über Haus und Bewohner. Alan Garner schafft das Kunststück, eine ältere walisische Mythen und eine moderne Liebesgeschichte zu verknüpfen.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Eine etwas verdrehte Geschichte habe ich mir da ausgesucht. Es geht wohl um eine alte Sage, deren Ablauf sich Jahr um Jahr im Kreis dreht. Allerdings sind die Dialoge zwischen den wenigen Mitwirkenden etwas undurchsichtig und oft kaum verständlich. Man fühlt sich hin und wieder als heimlicher Lauscher, der nur die Hälfte versteht, wenn überhaupt, und sich keinen Reim aus dem Gehörten machen kann. Die Unterhaltungen laufen an einem vorbei, weil man keinen Sinn in den Gesprächen sieht. Viele Dialoge sind sinnloses Geplänkel. Man hat zwar irgendwie nach der Hälfte des Buches das Gefühl, das es sich hier um eine geheimnisvolle Geschichte dreht, in der alles geheimnisvoll bleiben soll, alles rankt sich ein wenig um die Sage herum, aber die Aufklärung schleppt sich tierisch langsam dahin.
Die Sage selbst ist sehr schön, sie steht im Anhang des Buches. Es handelt sich um einen alte, klassische, walisische Mythos, dessen Überlieferung sich auch heute noch in Liebesgeschichten modernerer Zeit wiederfinden könnte. Ich persönlich konnte jedoch im Verlauf des Romans nicht erkennen, daß es sich hier um eine Liebesgeschichte handelt. Die alte Sage schon, aber der Roman nicht. Man findet keine richtigen Angaben zum Alter der Personen, die Hauptperson Alison könnte 18 oder 19 sein, aber auch locker manchmal in ihren Äußerungen nur 12. Auch Hinweise auf Familienzugehörigkeit oder Stand werden nur in ganz kleinen Dosen nach und nach freigegeben. Auf jeden Fall habe ich von Liebe in dem Sinne zwischen den drei Jugendlichen nichts gespürt, also Parallelen oder einen tieferen Sinn zur Sage fand ich keine. Ich mußte mich regelrecht dazu zwingen, dieses Buch fertig zu lesen. Es ist nicht im eigentlichen Sinne langweilig, man hofft nur von Seite zu Seite, daß irgendwas passiert, was der Aufklärung dient.
(rezensiert von: Sorcha)

Wertung
gesamt
Welt
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Story
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Fazit: Hätte ich als erstes Buch dieses hier von Alan Garner erwischt, hätte ich vielleicht "Feuerfrost" oder "Der Mond von Gomrath" niemals gelesen.


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