FELIDAE
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Wertung: ø 4.75 von 5
3 Rezensionen
-Wenn Sie meine Geschichte wirklich hören wollen - und ich rate Ihnen eindringlich Sie zu hören -, so müssen Sie sich zunächst mit dem Gedanken vertraut machen, dass Sie keine angenehme Geschichte hören werden.-
Kapitel 1
Zyklus/Band Felidae (1)
Autor Akif Pirincçi
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1989
Verlag Goldmann
ISBN 3-442-09298-1
Subgenre Animal Fantasy
Seitenzahl 288
Probekapitel -
Worum's geht:
Kater Francis wird von seinem Dosenöffner Gustav in ein altes Haus, und damit in ein neues Revier, geschleppt. Nur kurz darauf entdeckt Francis einen toten Artgenossen. Seine Detektivinstinkte sind geweckt: Wer ist der Mörder? Er streift durch das Revier und lernt andere Artgenossen kennen, von denen die meisten wirklich einen krassen Charakter haben. Doch dann stößt er auf ein Geheimnis, das er lieber nicht entdeckt hätte ...
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Felidae ist eine Tierfabel aller erster Güte. In einem atemberaubenden Tempo rollt sich vor dem Leser ein spannender, sowie witziger und haarsträubender Katzenkrimi ab.
Es fällt mir schwer, an dieser Stelle nicht zu viel zu verraten, denn dieses Buch steht bei mir ganz oben auf der Bestsellerliste (noch vor Harry Potter!).
Ich gestehe, die Sprache, die sich der Autor bedient, ist oft nicht sehr leicht und an manchen Stellen musste ich wirklich ein Fremdwörterlexikon zu Rate ziehen. Aber gerade diese vornehme Ausdrucksweise des Ich-Erzählers steht so wunderbar schön im krassen Gegenteil zu der verbalen Sprache seines Freundes Blaubart, meines Lieblingscharakters ([...]»Dosenöffner!«, sagte das Monstrum (=Blaubart) neben mir, mit einer Stimme, als würden sämtliche John Wayne-Synchronsprecher im Chor knattern. [...] »Du meinst Menschen?«, sagte ich. ...) Ja, ja, der gute alte Blaubart ...spielt übrigens leider nur die Rolle als treu-doofer Begleiter. Er hilft Francis dabei, die Morde aufzulösen, trotzdem gut gelungen.
Wie ich schon erwähnte, ist das Buch durchaus als haarsträubend zu bezeichnen. Es gibt nämlich so einige Stellen, die vor Brutalität nur so strotzen. Wenn zum Beispiel eine abnorme Katzensekte über glühende Stromdrähte springt und ... Nein, das will ich hier nicht verraten. Aber am widerlichsten ist das Haus, in das Francis mit seinem »Dosenöffner« zieht, vor allem seine Vergangenheit. Die Stelle, an der alles aufgeklärt wird, habe ich nur angelesen und schlichtweg übersprungen, weil mir so schlecht wurde, dass ich tagelang nichts vernünftiges runterbekam.
Der Punkt, warum das Buch 5 Sterne verdient hat, ist und bleibt die Sprache und der Humor. Auch jüngere, die nicht wissen, wer John Wayne ist, werden über den Wortwitz lachen können. Es gibt viele Anspielungen auf zum Beispiel Jack the Ripper und andere Berühmtheiten, und wer nichts mit den Namen anfangen kann, kann ja jemanden fragen, aber für die Geschichte selbst ist das nicht allzu wichtig.
Ach ja, was ich vielleicht noch sagen sollte: Im Text sind hin und wieder kleine Zahlen versteckt, die auf den Anhang hinweisen, in dem der Autor ein paar wichtige Dinge über Katzen erklärt. Er hat sich tatsächlich die Mühe gemacht, sich mehrere Fachbücher über Katzen zu besorgen und bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen der Katzen zu erklären. Sehr gut sogar. Es sind keine langatmigen Abschriften aus den Fachbüchern, sondern gut verständliche, zusammenfassende Erklärungen in wenigen Worten.
(rezensiert von: Lirael)
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2 vorhanden

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Die Hunde des schwarzen Todes

Fazit: Ein dunkler, grausamer und teilweise brutaler Katzenkrimi, in dem der schwarze Humor ganz groß geschrieben wird.



weitere Rezensionen:

Felidae:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Es ist wirklich erstaunlich...obwohl ich normalerweise nichts mit Romanen am Hut habe, in denen Tiere die Hauptrolle spielen, habe ich mir dieses Buch, aufgrund einer Empfehlung, durchgelesen. Was der Autor von Der Rumpf hier zu Papier gebracht hat, ist wirklich eine Meisterleistung! Niemals hätte ich gedacht, dass man sich mit Tieren in einem Roman identifizieren kann, ohne dass diese "vermenschlicht" werden! So wie der Autor die Emotionen und Reaktionen der Katzen darstellt, erscheint es dem Leser, als hätte er bei seiner Recherche nicht nur viel über die Vierbeiner gelesen, sondern auch ausgiebige Gespräche und Diskussionen mit ihnen gehalten, dabei zu einer Schale Milch gegriffen und sich die Schnurrhaare kraulen lassen. Ist Acif gar selber eine Katze??? Dem Schriftsteller (ob Mensch oder Katzenwesen) ist es jedenfalls gelungen, ein Buch zu schreiben, welches den Leser mit viel Kurzweiligkeit an eine geniale Story bindet, die ihresgleichen sucht. Die 288 Seiten verschlingt man geradezu, da man bis zum Ende mitfiebert, wer denn wohl der Täter sei! Lediglich die gehobene Wortwahl verhindert das Durchlesen an nur einem Abend! Die Spannung wird stets bewahrt und nach und nach gesteigert, ohne jedoch das typische Verhalten der Vierbeiner aus den Augen zu verlieren. Der Erfolg dieses Romans wurde letztentlich durch eine Zeichentrickverfilmung gekrönt, die ebenfalls sehr gelungen ist, jedoch -wie so oft- nicht an das Buch heran langt.
(rezensiert von: Chillarr)

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Fazit:
Auch für "Nicht-Freunde" von Tierromanen, Animal-Fantasy und Fabeln!

Felidae:

Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Das Buch Felidae von Akif Pirincci ist ein Katzenkrimi, der vor allem Katzenbesitzer ansprechen wird. Die Geschichte eines kleinen schwarzen Katers namens Francis ist sowohl humorvoll als auch mitreißend, mit einem kleinen Schuss Erotik und vor allem viel Phantasie geschrieben.
Sehr gefallen hat mir an dem Buch, die Gedankengänge des kleinen Katers verfolgen zu können und selbst das Motiv der Mordserie mit herauszufinden. Gerade für mich als Katzenbesitzer ist es besonders interessant gewesen, zu lesen wie Katzen zu ticken scheinen. Danach sieht man seine eigenen Stubentiger mit anderen Augen.
Das Buch ist mitreißend geschrieben und man kann es gar nicht aus der Hand legen ohne es komplett durchgelesen zu haben. Schade ist nur das es relativ kurz ist (270Seiten). Aber keine Angst und nicht verzweifeln, der Autor hat noch mehr Geschichten um den kleinen Francis geschrieben, wie z.B. Das Duell, Cave Canem etc.
Viel Spaß beim Lesen.
(rezensiert von: Nicky)

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