FRANCIS
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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-Von eben diesem immerwährenden Verbrechen sollte ich in den folgenden Wochen ausführlich erfahren. Doch zuvor lag ich noch nichts ahnend im Frühling dieses Jahres auf dem gelben Gobelinsofa im Wohnzimmer.-
Kapitel 1
Zyklus/Band Felidae (2)
Autor Akif Pirincçi
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1996
Verlag Goldmann
ISBN 3-442-43372-x
Subgenre Animal Fantasy
Seitenzahl 320
Probekapitel -
Worum's geht:
Francis hat es nicht leicht: Erst schleppt ihm sein Dosenöffner eine schreckliche Frau ins Haus, die ein wenig frischen Wind mit einbringen will. Doch dem Katzendetektiv passt dieser Wind gar nicht, denn der übliche Satz, den die Frau in seiner Gegenwart erbringt, ist : "Die Nüsse müssen weg!" Schnell wird ihm klar, was gemeint ist. Von Trauer geschüttelt nimmt er Reißaus und trifft schon bald auf den ersten kopflosen Artgenossen, der im Abwasser schwimmt ...
Von einigen Artgenossen wird ihm eine Geschichte erzählt, der er auf den Grund gehen soll. Was er dabei herausfindet und erlebt, würde er am liebsten auf der Stelle vergessen.

Warum's so gut ist:
Lange nachdem mir der erste Band in die Hände fiel, entdeckte ich den zweiten. Er hat alle Erwartungen übertroffen. Es beginnt wieder einmal mit ein wenig Philosophie. Aber wenn man sich da erst mal durchgekämpft hat, beginnt die eigentliche Geschichte mit einem schrecklichen Gesicht, das Francis fast zu Tode erschreckt. Die Beschreibung dieser Frau ist einfach göttlich. Ach die darauf folgenden Tage, die der Protagonist in seinem "Gedankentagebuch" beschreibt. Da fällt ihm dann auch auf, dass die Frau ihm an die "Nüsse" will. Kurzentschlossen reißt er aus. Seine Gedanken sind schlicht und einfach: lustig. Ich hab mich fast gekugelt vor Lachen. Das wurde jedoch abrupt gestoppt, als er in die Kanalisation gespült wurde. Was dann geschah war wieder nicht sonderlich appetitlich, aber da ich ja schon einiges gewöhnt war ...
Jedenfalls ist dieses Buch sehr empfehlenswert. Der Autor zeigt eindeutig, wie er zur Tierquälerei steht und was sich Menschen alles einfallen lassen können. Auch kriminalistisch gesehen ist dieses Buch ein Meisterwerk. Für eine Mordserie wird ein gewisser Schwarzer Ritter beschuldigt, dann tauchen plötzlich brutale Wildkatzen auf und eine merkwürdige Monsterpranke scheint hinter Francis her zu sein. Womit man das Buch am Besten beschreiben kann, ist folgender Satz "Nichts ist so, wie es zu sein scheint, und alles, was nur Schein ist, könnte Wirklichkeit sein." Nach und nach rollt Francis diesen Fall auf und macht erstaunliche Entdeckungen, bis er schließlich selbst dem Tode näher ist als dem Leben.
Wie auch der erste Band strahlt dieses Buch vor allem mit seinem Humor und der Erzählweise, die nichts für zart besaitete Leser ist. In einem Satz noch trinkt Francis aus einem kleinem, friedlichen Bach, ein Komma später muss er vor Gewehrkugeln eines Jägers fliehen, der es irgendwie auf ihn abgesehen hat. Ich habe das Buch das letzte Mal vor einigen Monaten gelesen (dafür aber weitaus mehr als einmal) und kann mich nicht an irgendwelche, schwer zu lesende Stellen erinnern oder an Längen. Schade fand ich nur, dass mein Lieblingscharakter Blaubart nur einmal kurz erwähnt wurde. Aber sonst ein sehr lesenswertes Buch.
(rezensiert von: Lirael)

Wertung
gesamt
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Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
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Illustrationen
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Fazit: Eine geniale Fortsetzung, für die man den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben muss.


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