FLUG DER ZAUBERER

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1 Rezension
-Dem Erzveult Xexamedes wurde es recht warm beim Ausgraben der Enzianwurzeln im Werwald.-
1
Zyklus/Band Sterbende Erde (in: Flug der Zauberer)
Autor Jack Vance
Original Morreion
Erscheinungsjahr 1968, dt. 1976
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre Science Fantasy
Seitenzahl 63
Probekapitel -
Worum's geht:
Der Erzveult Xexamedes fällt den Magiern der Erde in die Hände. Eigentlich wollen sie ihn hinrichten, denn einst hatten sie den Angriff der Erzveult zurückgeschlagen und den Gefangenen auf den Planeten Jangk gebannt. Doch der Fremde hat etwas, was die Magier haben wollen: IOUN-Steine. Diese verheißen ihren Nutzern große Macht und es scheint, als ob der Magier Morreion, der vor langer Zeit aufbrach, ihr Geheimnis zu ergründen, etwas wissen könnte. Die Bande habgieriger und skrupelloser Magier macht sich auf die Suche nach dem alten Mitstreiter...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Die Geschichte gehört zwar in die Sterbende Erde-Reihe, aber die Schauplätze, von denen allerdings einige Extravaganzen geboten werden, spielen keine größere Rolle. Die Gesellschaft ist in kleinste Einheiten verfallen, die Magier leben für gewöhnlich alleine, vielleicht mit einem Diener. Wenn etwas fehlt, dann wird es zumeist mit Magie getan. Als die Magier auf Reisen sind und etwas weibliche Gesellschaft wünschen, kreiert der Hausherr diese mittels Schablonen, die er von einstmals lebendigen Frauen angefertigt hatte. Fliegende Festungen, Manipulationen der Zeit und der perfekte Schutz vor den Elementen sind nur einige der machbaren Wunder.
Es treten neben Morreion noch vierzehn weitere Zauberer auf, Rhialto, der Wunderbare, Ildefonse und Vermoulion, der Traumwandler, besetzen etwas herausragende Rollen, doch im Kern sind alle Vierzehn machtgierig und skrupellos, alle wollen die IOUN-Steine und keiner will teilen. Dennoch gibt es leichte Nuancen - Rhialto ist etwas nachsichtiger und Vermoulian schneller beleidigt, alle sprechenden Magier haben wenigstens einen Charakterzug, der sie von den anderen unterscheidet. Neben den Magiern treten nur noch ein paar weitere Figuren am Rande auf.
Den Plot könnte man gewissermaßen als Anti-Queste beschreiben: Die Questen-Ritter sind ein Haufen gieriger Magier, das hehre Ziel die Rettung des (vor langer Zeit) verschollenen Freundes (der zufälligerweise weiß, was das Geheimnis der IOUN-Steine ist). Die Magier erleben bei ihrer Rettungsmission die eine oder andere überraschende Wendung.
Der Schreibstil Vances sprüht vor Ironie, die Gespräche zwischen den Magiern wirken fast ins lächerliche geschraubt, es ist also eine unterhaltsame Lektüre.
(rezensiert von: Theophagos)
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-
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Fazit: Die Anti-Queste der mächtigsten Magier der Erde ist eine ironische, zynische Geschichte über die Helden einer sterbenden Zivilisation; wer Science Fantasy mag, der macht mit dieser Geschichte nichts falsch.


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