DIE HÖLLENFAHRT
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Wertung: ø 3.75 von 5
2 Rezensionen
-Als Molly McColl erwachte, war es dunkel - und mehrere Männer zerrten sie aus ihrem Bett und zur Tür ihres Schlafzimmers. Die Tür erglühte in einem beängstigenden, grünen Licht.-
Kapitel 1
Zyklus/Band Das Gesetz der Magie (1)
Autor Holly Lisle
Original Memory of Fire
Erscheinungsjahr 2002, dt. 2005
Verlag Blanvalet
ISBN 3-442-24126-X
Subgenre Science Fantasy
Seitenzahl 478
Probekapitel -
Worum's geht:
Eine junge Frau mit Militärausbildung wird nicht ganz kampflos entführt und landet in einer fremden Welt. Fast alle Entführer werden ihrerseits Opfer eines drachenartigen Flugwesen, Rhôn genannt, das von Mollys magischem Heilprozess angelockt wurde. Molly aber wird in einem mit Kupfer verkleideten Gemach gefangen gesetzt.
Lauren, alleinerziehende Mutter, entdeckt im alten Elternhaus einen Spiegel mit seltsamen Eigenschaften - er ist ein Tor zu einer anderen Welt. Ihre zögernden Versuche bringen die Torwächter ins Spiel, die alle derartigen Prozesse überwachen und zu verhindern suchen. Molly erfährt nach und nach, dass an sie große Erwartungen zur Rettung einer Kultur geknüpft werden, zögert jedoch, dies in einer fremden Welt zu erfüllen und Lauren betritt diese Welt durch das Tor und erlebt Fähigkeiten an sich, auch Gefahren, die sie an sich zieht und das schlimmste, sie weiß nichts von Dingen, die sie eigentlich kennen müsste. Als dann in Carolina eine tödliche Epidemie ausbricht, ahnen zumindest einige der Wächter erste Zusammenhänge, aber es gibt Verräter in ihren Reihen, die wirksame Gegenmaßnahmen verhindern. Ein Wettlauf mir der Zeit beginnt und erst langsam wird deutlich, dass Magie immer Konsequenzen hat und die Auswirkungen weltenübergreifend sind.
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Die Geschichte fängt etwas schleppend an, einige Protagonisten gehorchen doch recht deutlichen Schemata. Das Buch liest sich trotzdem kurzweilig, weil die Handlung in drei Stränge gesplittet ist, die nach wenigen Seiten wechseln. Die Szenen sind kurz und man braucht eine ganze Zeit lang, bis sich das Gesamtpanorama zu entfalten beginnt. Spiegel als Weltentore sind beileibe kein neues Motiv, Parallelwelten auch nicht und Magie erst recht nicht. Die Verknüpfung aller Facetten schafft aber ein neues Bild. Die Welten eines Multiversums sind einerseits parallel, andererseits hierarchisch geordnet: Wer aus einer Oberwelt hinabsteigt, verfügt über Magie, die allein seinem Willen gehorcht - es bedarf keiner Sprüche, aber geschulter Konzentration. Gottähnliche Fähigkeiten verlocken zum Missbrauch - und hier kommen die Wächter ins Spiel als Geheimorganisation mit eigenem Ehrenkodex, aber nicht fehlerfrei. Magie auf einer unteren Ebene setzt in der Oberwelt große Veränderungen in Gang. Diese Konsequenzen werden intensiv und mit ihren Verflechtungen verdeutlicht. Moralische Fragen behandelt die Autorin angemessen, nicht zu penetrant. Alles, was mit dem Tod zusammenhängt, hat besonders starke weltenübergreifende Rückwirkungen und wird öfters behandelt, allerdings nie als platte Wiederholung.
Wenn ein Besuch in einer Oberwelt nicht zu einer physischen Verkörperung führt, erscheint zumindest die Anfangsszene etwas unlogisch. Die Bedeutung verschiedener Rassen wird zumindest im ersten Band nicht deutlich, auch noch nicht das kosmische Gesamtpanorama. Dass die verbrannten Oberwelten zu Fluchtbewegungen vieler Wesen Veranlassung gaben und mit weltpolitischen Krisen des 20 Jhs. zusammengedacht werden, lässt den Folgeband mit latenter Spannung erwarten.
(rezensiert von: wolfcrey)
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1 vorhanden

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Welt
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Spiegelzeit

Fazit: Ein leicht und flüssig zu lesendes Buch mit einigen neuen Aspekten zu Parallelwelten und Magie.



weitere Rezensionen:

Die Höllenfahrt:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Aller Anfang ist schwer - das zeigt der Roman besonders gut. Unvermittelt wird man in die Handlung hineingeworfen und ist die ersten 100 Seiten genauso ratlos wie die Protagonisten. Während Lauren auf der Erde ihr wahres Wesen erkundet, muss sich Molly in einer fremden Welt, in die sie entführt wurde, zurechtfinden. Erst gegen Mitte des Buches wird langsam deutlich, warauf das Ganze denn nun hinführen soll. Leider kommt die Spannung ein bißchen zu kurz, wahrscheinlich wegen dem verwirrenden Anfang. Bis man herausgefunden hat, was das denn nun soll, hat man leicht die Hälfte des Buches hinter sich gebracht.
Leider bleibt die Welt, die Lauren und Molly betreten, sehr farblos. Bis auf ein paar Namen und gelegentliche Landschaftsbeschreibungen erfährt man so gut wie gar nichts über Oria, was wirklich schade ist. Das Wenige, was man erfährt, reicht nicht aus, um ein klares Bild über Oria oder auch nur die Wesen, die Oria bevölkern, zu kriegen. So bleiben auch die Charaktere (mit Ausnahme der beiden Hauptcharaktere) ziemlich eindimensional, bis auf Molly macht keiner eine wirkliche Entwicklung durch.
In die Handlung mixt die Autorin Altbekanntes mit ein paar neuen Ideen, heraus kommt ein durchaus solider Parallelwelt-Roman, der sich gut zwischendurch lesen lässt. Mit ein paar Ausnahmen lässt sich sogar die Übersetzung gut und flüssig lesen.
Als kleinen Bonus gibt es am Ende noch ein "Interview" mit einem Rrôn, hoffentlich greift die Autorin solche witzigen Ideen mehr in in den Folgebänden auf…
(rezensiert von: Sam)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Durchaus solide, aber nur was für Zwischendurch.

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