SPIEGELZEIT
zur Übersicht über den ganzen Zyklus
HIER

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: 3 von 5
1 Rezension
-Natürlich war es unfair.-
Der Rummelplatz
Zyklus/Band Phantastische Geschichten (7)
Autor Wolfgang und Heike Hohlbein
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1991
Verlag Ueberreuter
ISBN 3-8000-2346-6
Subgenre Phantastik
Seitenzahl 536
Probekapitel -
Worum's geht:
Julian, der Sohn eines berühmten Zauberkünstlers, treibt sich am liebsten auf dem Rummelplatz der großen Stadt herum, während sein Vater beschäftigt ist. Dort trifft er Roger, der auf der Kirmes zu Hause ist und läßt sich von ihm herumführen. Bald gerät er aber an eine miese Schlägerbande und ist auf der Flucht. Als er durch ein seltames Glaslabyrinth geht, hat sich der Rummelplatz plötzlich verändert, Julian verirrt sich und hat wieder die Schlägertypen auf den Fersen, die aber nun nicht mehr menschlich, sondern als Trolle erscheinen.
Bald schon weiß Julian, daß es auf dieser Kirmes nicht mit rechten Dingen zugeht, und er entdeckt, daß er durch Spiegel in eine frühere Zeit reisen kann. Dort entdeckt er ein schreckliches Geheimnis, das den Rummelplatz und seinen Vater umwittert.
Ihm auf den Fersen ist der Reporter Frank, der glaubt, die Geschichte seines Lebens zu entdecken, wenn er dem Sohn des Zauberkünstlers folgt...

Warum's so gut ist:
Dies ist eines der besseren Bücher aus der Reihe der Phantastischen Geschichten, das mit dem alten Jahrmarkt einmal ein neues und noch nicht ganz ausgelutschtes Setting vorstellt. Die bessere Leistung der Hohlbeins besteht vor allem in der hier relativ komplexen Geschichte, die sich auf mehreren Zeitebenen abspielt, und sogar vom Leser einigermaßene Konzentration erfordert, damit man dem Ganzen folgen kann. Ansonsten ist wieder alles auf Spannung und leichten Grusel augerichtet, und an vielen Stellen wirkt das arg konstruiert: Ewige Verfolgungsjagden durch Trolle, Kämpfe und immer wieder ein wunderbares Überleben des Hauptcharakters. Aber das kennt man ja schon von anderen Hohlbeins, ebenso wie die nervige Figur (hier: der Reporter), die dann eigentlich ganz nett ist.
Sprachlich erreicht das Buch keine besondere Qualität, und einen tieferen Sinn kann man lange suchen, aber eine nette und vor allem spannende Unterhaltungslektüre vornehmlich für Jugendliche ist ja auch mal was... vor allem wenn man den Phantastik-Mix aus unserer Welt und einer anderen Ebene schätzt.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Neverwhere/Niemalsland
Momo

Fazit: Spannende, solide Unterhaltung ohne großartiges Niveau - leichte Feierabendlektüre.


©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum