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1 Rezension
-In der Hektik der unvorhergesehenen Geschehnisse war Briar Kelly nicht mehr dazu gekommen, sich seiner Verkleidung zu entledigen.-
Zyklus/Band Kurzgeschichte (in: Das große Lesebuch der klassischen Fantasy)
Autor Jack Vance
Original Temple Of Han
Erscheinungsjahr 1951, dt. 1998
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre Science Fantasy
Seitenzahl 19
Probekapitel -
Worum's geht:
Briar Kelly ist ein abenteuerlustiger Computertechniker auf dem Planeten, der um die ferne Sonne Magra Taratempos kreist. Die Gelegenheit, einen wertvollen Juwel den einheimischen Han-Priestern zu entwenden, packt er beim Schopf - aber das hat ein böses Nachspiel. Denn zum einen versetzt eine unbekannte Macht den Planeten an einen unbekannten Ort und zum anderen töten die Han-Priester stündlich einen Kolonisten, bis das Juwel wieder da ist. Kelly macht sich auf, um die Sache zu bereinigen...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Das Setting wird nur knapp skizziert - auf dem Planeten gibt es Berge und Salzsümpfe, die Architektur der Einheimischen ist fremdartig, die der Kolonisten von der Erde erweckt den Eindruck provisorischer futuristischer Gebäude. Das Setting dient nur als exotisches Ambiente.
Es gibt eine Reihe von phantastischen Elementen. So ist das gesamte Setting samt den einheimischen blaßhäutigen menschenartigen Aliens ein solches, es kommen noch ein paar Flugmaschinen und andere Technologien hinzu, doch all dieses ist nur Kulisse oder Requisite - es dient nur dazu, der Geschichte etwas Exotik zu verleihen.
Anders ist es mit der Begegnung mit den mächtigen Wesen im späteren Teil der Geschichte; sie sind von vielleicht unbegrenzten Vermögen - möglicherweise sind sie Götter, wenn sie mit einem Fingerschnippen Planeten durch den Räum versetzen können.
Während die zum Setting gehörigen Elemente ohne Weiteres zur Science Fiction zu gerechnet werden können, sind die Wesen nur noch begrenzt darunter zu fassen.
Figuren treten zwar eine ganze Reihe auf, doch die meisten sind bloße Funktionsträger und komplett ohne Charakterisierung. Nur Kelly selbst wird schwach beschrieben: Er ist ein Computertechniker in der Astrogationsstation, getrieben wird er von einer Abenteuerlust und Profitstreben; gut dazu paßt, daß er eine schöne Frau begehrt. Reste von Gewissen und Furcht vor Schmerzen verleihen ihm ein wenig Komplexität.
Der Plot ist der einer typischen Abenteuergeschichte mit spitzbübischen Protagonisten, wobei allerdings die physischen Handlungen deutlich heruntergespielt werden - es wird mehr gestaunt, geredet und getrickst als gekämpft. Der dramatische Handlungsaufbau erzeugt Spannung weitgehend aus den bedrohlichen Situationen, wobei die wunderbaren Elemente unterstützend wirken. Zusammen mit dem Setting ließe sich dieses dann als Planetary Romance deuten, wobei meiner Meinung nach die Science Fiction deutlich näher als die Fantasy liegt.
Die Erzählung wird als erzählerlose Erzählung von einer personalen Perspektive aus erzählt, bei der es nur einen Strang gibt.
Die Stilhaltung ist neutral, die Sätze sind angenehm flüssig zu lesen und Wortwahl ist angemessenen.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
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-
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Story
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Fazit: Briar Kelly wird mit dem Zorn der Priester Hans konfrontiert und muß sich mit übermächtigen Wesen messen; eine Planetary Romanze mit leicht pikareskem Einschlag.


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