Warum's so gut ist:
Die Geschichte spielt im Schottland des Mittelalters, Clans und Lokalregenten beherrschen das Land, Viehdiebstahl ist an der Tagesordnung. Die Kirche hat noch nicht den Einfluss wie in späteren Zeiten und die Erinnerung an die römische Ordnungsmacht lebt noch im Volk.
Der Heimkehrer Michael Scot ist reich an Erfahrung, die er selbst am Hof Friedrichs II. in Sizilien sammelte, aber nicht nur dort, sondern an vielen Orten, wo vielfältige Unterweisungen erteilt werden. Lange Zeit bleibt die Handlung auf der äußeren Ebene. Erst in der Mitte des Buches entfaltet sich die Zwischenwelt, in der andere Zeitgesetze gelten und Walter erlebt eine intensive Lebensschule. Diese Früchte bringt er mit.
Paradoxerweise genießt der Magier de Soulis den Schutz des Königs und die Toleranz der Kirche, aber sein schwarzer Pakt hat eine Lücke, die dann letztlich zu seinem Fall führt. Das lässt sich eigentlich ohne Probleme aus der Handlungseinleitung voraussagen, aber wie der Autor die Details dann umsetzt, ist doch sehr variantenreich. Nach einem eher gemächlichen Anfang mit historischem Background entfaltet sich dann eine Handlung auf vielen Ebenen, obwohl der Erzählstrom ganz linear ist.
In einem Nachwort verbindet der Autor seine Biographie mit der von ihm erzählten Geschichte.
(rezensiert von: wolfcrey)

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Fazit: Ein spannendes Buch mit effektvollen Facetten