A STORM OF SWORDS PART 1: STEEL AND SNOW
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3 Rezensionen
-The day was grey an bitter cold, and the dogs would not take the sent.-
Prologue
Zyklus/Band A Song of Ice and Fire (3)
Autor George R.R. Martin
Übersetzung Sturm der Schwerter
Erscheinungsjahr 2000
Verlag Voyager
ISBN 0-00-647990-1
Subgenre Epik
Seitenzahl 661
Probekapitel vorhanden (extern)
Worum's geht:
Frontlinien laufen durch die Sieben Königreiche und das Chaos des Krieges hat sich ausgebreitet. Während Robb Stark als König des Nordens herrscht, vermutet er seine Schwestern -tot oder lebendig- noch in den Händen König Joffreys, und so drängt er mit seiner fragilen Allianz weiter nach Süden. Die Wache auf der Mauer sind immer noch auf der Suche nach dem Geheimnis der Wiedergänger, doch müssen sie sich auf einen möglichen Vorstoß der Wildlinge gegen Süden gefaßt machen.
Im Süden versucht Daenerys nach wie vor, Hilfe für ihre Rückeroberung zu gewinnen, und ihre heranwachsenden Drachen erwecken mehr und mehr Aufsehen...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Sofern das überhaupt möglich ist, scheint sich die Lage in den Sieben Königreichen von Band zu Band zuzuspitzen. Ständig erweitert sich der Horizont des Lesers mit den Charakteren, wenn sie weiter nach Norden oder Süden vordringen, und langsam bekommt man eine Ahnung von der ganzen Magie und der ganzen Ausdehnung von Martins Welt. Doch mehr als eine Ahnung läßt der Autor nicht zu, egal ob es um seinen Weltentwurf, seine Handlungsstränge oder das Überleben einzelner Charaktere geht: An allen Ecken und Enden warten Überraschungen und nichts ist - so wie das bei Fantasy eigentlich sein sollte aber selten ist - vorhersehbar. Einzig geschichtliche Tiefe scheint der Welt bisher zu fehlen, wenn man sie z.B. mit Tolkien vergleicht, doch auch das fällt nicht weiter auf. Martin spielt mit Prophezeihungen, von denen man mittlerweile manche auflösen kann - was dann zu dem Schluß führt, daß die anderen, nicht auflösbaren auch etwas zu bedeuten haben: Es leben die Spekulationen!
Auch Personen gewinnen und verlieren im Laufe der Saga oft an Wichtigkeit (wie z.B. Littlefinger). Alles in allem ist es schier unglaublich, wie auf so vielen Seiten nahezu ununterbrochene Spannung aufrecht erhalten werden kann. Von dieser Gabe möchte man einigen anderen Zyklen-Schreibern auch etwas wünschen...
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Wunderbare Sache, wenn man ein relativ geübter Englischleser ist, ansonsten versäumt man womöglich was wichtiges.


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Fazit: Unglaublich, aber wahr: Es wird immer spannender!



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A Storm of Swords Part 1:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Das "Aus-ein-mach-zwei"-Prinzip wird ja bekanntlich gerne bei deutschen Übersetzungen angewandt (siehe z.B. die ersten beiden Teile von A Song of Ice and Fire). Hier wird aber sogar das Orginal geteilt, weil es für ein Buch anscheindend zu umfangreich sein soll! Und wenn man den Gerüchten glauben darf, wird der folgende Teil noch mal hundert Seiten dicker sein....
Zum Glück für den Leser hat sich der Autor aber nicht vom Verlag dazu bewegen lassen, Kapitel wegzulassen - denn jede Seite dieses Fantasyepos ist es wert! Nach einem kurzen Vorwort geht es auch gleich so rasant weiter, wie A Clash of Kings endete. Alle Handlungsfäden werden wieder aufgenommen und weitergeführt, wobei einige Charaktere an Bedeutung verlieren, während andere in den Vordergrund rücken (z.B. Jaime Lannister). Dabei bleibt nicht jeder Charakter einfach nur gut oder böse. Jede Person hat eine mehr oder weniger dunkle Vergangenheit zu tragen, und so erhält sogar der Königsmörder aus dem Hause Lannister menschliche Züge.
Außerdem wird der Trend der vorherigen Bände fortgesetzt, nach und nach mehr Fantasyelemente zu integrieren. Nachdem z.B. Dany bereits Drachen zur Seite gestellt bekam, wird die Bedrohung der "Anderen" nun deutlich spürbar und fordert die ersten Schlachten und Tote.
Eine wirklich gelungene Fortsetzung ganz im Stil der Vorgänger, besser geht's kaum!
(rezensiert von: Sam)

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Story

Fazit:
Mitreißendes Fantasyepos der Extraklasse.


A Storm of Swords:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Da der zweite Band des Song of Ice and Fire kein deutliches Ende hat, kann der dritte Band auch nicht mit einem klaren Anfang aufwarten. Der Angriff auf King's Landing durch König Stannis wurde zurückgeworfen, Tyrion, verwachsener Bruder der Königin und ein ausgesprochen farbenreich beschriebener Antiheld, ist schwer verwundet und zieht sich aus der ersten Reihe der Hauptfiguren etwas zurück. Alle anderen Handlungsfäden laufen ohne erkennbares Ziel oder den Beginn eines neuen Spannungsbogens weiter. Der Roman lebt zunächst nur von den einzelnen Szenen.
Jon Snow zieht mit den Wildlingen umher, Jaime, strahlender Held und Zwillingsbruder der Königin wird Richtung King's Landing transportiert, Arya irrt erneut durch die Königsreiche, Sansa leidet vor sich hin, Stannis hadert mit dem Schicksal und Bran, querschnittsgelähmter Sohn von Ned Stark, ist auf dem Weg nach Norden, um eine Krähe zu finden. Alles ist unterwegs wie bei der Völkerwanderung. Nur die Handlung tritt auf der Stelle wie in manchen Seifenopern. Die Einzelszenen wechseln willkürlich ab und lassen an gewünschte Bruchstellen für Werbepausen erinnern.
[Achtung: SPOILER]
Kurz vor dem endgültigen Zuschlagen des Buches, vor dem einen nur die Erinnerung an die ersten beiden Bände und die Hoffnung auf Besserung abhält, bekommt die Handlung dann endlich wieder Fahrt. Robb, Ned Starks Erstgeborener und König des Nordens wird unter Bruch des Gastrechtes samt seiner Gefolgsleute und seiner Mutter hingeschlachtet. König Joffrey erstickt durch Magie, und sein Onkel Tyrion, der mittlerweile Sansa heiraten musste, wird dafür verantwortlich gemacht. Jaime, mittlerweile zurück am Hofe, befreit seinen Bruder Tyrion, der dafür ihren gemeinsamen Vater mit einer Armbrust erschießt. So rächen sich alte Sünden. Im Norden wechselt Jon Snow erneut die Seiten, erreicht die Eismauer und verteidigt sie gegen die Wildlinge.
[SPOILERENDE]
Neben vielen überraschenden Wendungen, von denen die meisten geglückt sind, beeindrucken vor allem die Entwicklung von Jaime von einer flachen Heldengestalt zu einem Charakter mit Tiefe und die Weiterentwicklung der Geschichte am großen Eiswall. Jaime, der Königsmörder, verliert seine Schwerthand, aber durch eine faszinierende Verschiebung der Perspektive, bei der Schuld und Ehre neue Bedeutung bekommen, steigt er zum tragischen Helden auf. Hier ist noch einiges zu erwarten. Jon Snows unaufhörlicher Aufstieg hat ihn mittlerweile zum Kommandeur des Eiswalls gebracht, was für einen Bastard mehr als nur beachtlich ist. Leistung setzt sich also doch noch gegen Geburtsrecht durch. Manchmal jedenfalls.
Wer das Pech hat, den dritten Band als ersten in die Finger zu bekommen, könnte sich schnell einem besseren Buch zuwenden. Die hart gesottenen Liebhaber dieses Zyklusses werden aber in der zweiten Hälfte des Buches belohnt. Trotz deutlicher Schwächen im Plot verdient dieses Buch immer noch vier Sterne. Viele der einzelnen Szenen sind einfach zu gut geschrieben, um das Buch noch stärker herunter zu stufen.
(rezensiert von: Boosterpacks)



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