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IRON COUNCIL |
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Wertung:
ø 4 von 5 2 Rezensionen |
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-In years gone, women and men are cutting a line across the dirtland and dragging history with them. They are still, with fight-shouts setting their mouths.- | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Worum's geht:
Ein Geschäftsmann aus New Crobuzon plant eine transkontinentale Eisenbahnlinie, und sie entsteht mit Tausenden Arbeitern verschiedener Klassen und Rassen und zieht einen Rattenschwanz an Huren und Glücksrittern hinter sich her, während Schiene um Schiene gelegt wird, ungeachtet der Ureinwohner des zu durchquerenden Landes. Doch weit weg von New Crobuzon verschärfen sich Konflikte, und nach einem Befreiungsschlag sind die Arbeiter plötzlich die neuen Herren, und aus dem Zug und den Institutionen, die sich um ihn herum geschaffen haben, wird etwas wie ein eigener kleiner Stadtstaat, der Iron Council, der durch seine Revolte den Haß der Obrigkeit von New Crobuzon auf sich geladen hat. Iron Council wird zu einem Symbol für Rebellion, und die Regierung setzt alles in Bewegung, um ihn zu zerstören... Jahre später scheint der Plan endlich gelingen zu können, und eine kleine Gruppe von Rebellen macht sich auf den Weg, den zum Mythos gewordenen Zug zu finden und zu warnen, während es in New Crobuzon gesellschaftlich bereits zu brodeln beginnt... |
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Bibliotheka Phantastika verleiht |
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1 vorhanden |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch... |
Das Paradies der Schwerter | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fazit: Ungewöhnlichkeiten am laufenden Band reichen nicht ganz aus, den Leser zu verzaubern... weitere Rezensionen: Iron Council: Bewertet mit ![]() Iron Council ist Spiel mir das Lied vom Tod in Bas-Lag. Man ist in der Pionierzeit, der Zeit der Raubtiere. Ähnlich wie Sergio Leone fegt Miéville sämtliche Sentimentalitäten, sämtliche Kolonialromantik mit einem Handstreich hinweg. Diese Frontiermythologie ist von ganz anderer Art, als wir sie aus Hollywood kennen: Mit der Eisenbahn kommen die Hurenhäuser und die Spielhöllen, die Glücksritter und die Kopfgeldjäger, kommt der Fortschritt und der Genozid. Und natürlich die Revolution. Als The Scar erschien, wurde geunkt, nun nehme Miéville wohl Abstand von seiner revolutionären Ideologie. Man brachte dies mit einem Reifeprozess des Autors in Verbindung. Weit gefehlt, Iron Council ist der erste Roman Miévilles, der von der Revolution selbst handelt. Miéville hat also begrüßenswerterweise nichts dazugelernt. Wäre auch schade, denn ideologische Autoren, die unideologisch schreiben können, sind ein seltenes Wildbret im Himmel. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Revolution in Iron Council zum Denkmal wird, noch bevor sie vollendet ist. Was wohl danach kommt, fragt man sich. Oder ist dies die Vollendung? Der epische Stil ist meisterhaft. Er eignet sich vorzüglich, um die Faszination, die jeder Pionierepoche anhaftet, lebendig zu machen. Zudem ist er durch und durch illusionslos. In der Literaturgeschichte wird Miéville wohl dennoch nicht landen, er bewegt sich schließlich in der verfemten Trivialliteratur, und er ist großartig darin. Folgerichtig ist Iron Council genau das, was alle gewissenlos süchtigen Bas-Lag-Junkies erwarten. Man erfährt endlich mehr über den malakornukopischen Fleck und lernt eine ganze Handvoll Spezies besser kennen, die bislang nur am Rande erwähnt wurden. Man erfährt in diesem Roman also womöglich mehr über Bas-Lag als selbst in seinem Vorgänger. Ach ja - Tabubrüche und genüßliche Überschreitungen der Ekelgrenze gibt es selbstverständlich auch. (rezensiert von: Marengo)
Fazit: Wurde auch höchste Zeit, dass der Revolutionswestern Einzug in die Fantasy hält. |
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