JIREL, DIE AMAZONE

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1 Rezension
-Über Guischards Zugbrücke galoppierte Jirel, Joirys kühne Reckin.-
Der Turm der Welten
Zyklus/Band -
Autor C.L. Moore
Original Jirel of Joiry
Erscheinungsjahr 1969, dt. 1979
Verlag Pabel
ISBN ohne Angabe
Subgenre High Fantasy, Dark Fantasy
Seitenzahl 143
Probekapitel -
Worum's geht:
Jirel ist die Herrin von Joiry. Zu ihren Lebzeiten geht es turbulent zu, Finstere Magier und gewalttätige Eroberer bedrohen die Bewohner des unabhängigen Joirys und vor allem: den Stolz seiner Gebieterin. Aber nicht ohne weiteres kann sie ihren Widersachern entgegentreten, denn vielfach ist dunkle Magie im Spiel, entweder nutzen ihre Gegner diese oder aber Jirel selbst muß sich ihrer bedienen - und dafür muß sie fremdartige Welten bereisen und wird mit wahrlich bizarren Wesen und Ereignissen konfrontiert.

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Der Turm der Welten ist das Heim der mächtigen Magierin Jarisme, zu der ihr Schützling Giraud sich flüchtete. Der Turm befindet sich in einer sonderbaren, fremden Welt, die Jirel durchreisen muß, wenn sie den Schurken Giraud zur Strecke bringen will. Der Kuß des schwarzen Gottes könnte die Waffe sein, mit der Jirel den arroganten Erboberer Guillaume vernichtet - oder sich selbst, denn um an die Waffe zu gelangen muß die Herrin Joirys eine unheilige Dimension bereisen, deren Anblick allein so schrecklich ist, das sie nur bei Nacht für menschliche Augen erträglich ist. Der Schatten des schwarzen Gottes ist das, was man wird, wenn man nach dem Tod in die unheilige Dimension eingeht. Dort erleidet Jirels Liebster unerträgliche Qualen, so muß sich die energische Frau einmal mehr aufmachen und die bizarren Schrecken der Heimat des schwarzen Gottes überstehen.
Wie üblich enthält die Anthologie neben den Kurzgeschichten eine Einleitung, sonst allerdings nichts weiter. In der fünfseitigen Einleitung stellt Hugh Walker die Autorin relativ detailliert vor und wagt zudem eine kurze Einordnung der Geschichten um die erste Schwertschwingerin der Fantasy. Die Geschichten sind sonderbare Hybriden: Einerseits scheinen sie Sword & Sorcery-Geschichten zu sein, denn der Schreibstil ist kurz und prägnant, die Charaktere sind einfach und leicht zu erkennen und die Geschichte zeichnet sich durch gradlinige Action aus. Andererseits scheinen sie Dark Fantasy zu sein, den die Autorin legt viel Wert auf stimmungsvolle Beschreibungen der düsteren und bizarren Umwelt und Wesen. Leider sind sie weder als Sword & Sorcery gut zu gebrauchen, denn sie sind wegen der Beschreibungen zu langsam erzählt, noch als Dark Fantasy besonders gelungen, da die flachen Charaktere den Horror mit Nähe zum Cthulhu-Mythos nicht vermitteln können. Sehr schade, denn es liegt viel Potential in ihren Geschichten. So sind sie eher etwas für an der Geschichte der Fantasy Interessierte.
(rezensiert von: Theophagos)

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Fazit: Drei sonderbare Hybriden aus Sword & Sorcery und Dark Fantasy um die erste Schwertschwingerin der Fantasy mit Nähe zum Cthulhu-Mythos; eher für Leser geeignet, die sich mit den Anfängen des Sword & Sorcery befassen wollen.


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