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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
Eine Einführung
| Zyklus/Band | Das kleine Volk (1) |
| Autor | Steve Augarde |
| Original | The Various |
| Erscheinungsjahr | 2003, dt. 2005 |
| Verlag | Arena |
| ISBN | 3-401-05797-9 |
| Subgenre | Kinder- und Jugendbücher |
| Seitenzahl | 453 |
| Probekapitel | - |
Die Menschen haben immer mehr Land in Besitz genommen, bewirtschaftet und bewohnt, so daß der Lebensraum für das kleine Volk -die Verschiedenartigen- immer kleiner wurde. Auch der Wald, in dem sie jetzt wohnen, wird sie bald nicht mehr ernähren können, das Wild wird knapp und das Weideland ist nicht mehr fruchtbar. Viele Winter werden die Verschiedenartigen hier nicht mehr überleben können, deshalb hat der Ältestenrat beschlossen, das geflügelte Pferdchen Pegs auszuschicken, um herauszufinden, ob ihnen andere Wälder in der Nähe bessere Lebensbedingungen bieten. Die Reise ist für das kleine Pferd voller Schrecken und sehr anstrengend, so daß es während des Flugs erschöpft vom Himmel stürzt, direkt in den Kuhstall der Mill Farm, wobei es sich schwer verletzt. Dort wird es von der zwölfjährigen Midge gefunden, die gerade bei ihrem Onkel Brian zu Besuch ist. Midge beschließt Pegs zu helfen, aber nicht alle Verschiedenartigen wollen sich von einem Menschenmädchen helfen lassen.
Bibliotheka Phantastika verleiht
Sterne:
Im deutschsprachigen Raum hält sich ja hartnäckig die Vorstellung,
Elfen seien zarte, kleine, feingliedrige und freundliche Wesen, die englischsprachige
Welt weiß es schon lange besser: Elfen können auch gemein und
bösartig sein. In Steve Augardes Geschichte gibt es solche und solche,
doch äußerlich sind sie sich alle ähnlich: Sie sehen alle
ungefähr aus wie Menschen, nur kleiner, allerdings sind sie nicht
winzig, sondern ungefähr kniehoch. Die Elfenkönigin ist pummelig,
vergeßlich, unfreundlich und sehr alt. Midge ist geschockt, als
sie sie zum erstenmal sieht, aber trotzdem möchte sie den Verschiedenartigen
helfen, ein neues Zuhause zu finden. Auf warmherzige und anrührende
Weise schildert Augarde die Freundschaft zwischen Pegs, dem kleinen Pegasus
und der zwölfjährigen Midge. Pegs ist auch unter den Verschiedenartigen
ein besonderes, zauberhaftes, poetisch anmutendes Geschöpf der anderen
Welt, weise, mutig und gütig, das eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen
hat. Midge hingegen ist ein patentes Mädchen, das sich und anderen
entschlossen zu helfen weiß und erst sehr spät erkennt, daß
es selbst ein geheimnisvolles Schicksal in sich trägt.
Gedacht ist das Buch für Kinder ab zehn Jahren und Eltern, die es
jüngeren Kindern in die Hand geben möchten, sollten es zuerst
selbst lesen, denn es gibt einige Szenen, die für Kinder unter zehn
Jahren zu heftig sein können. Einer der Verschiedenartigen kommt
auf grausame Weise ums Leben und ein anderer, der von Menschen im Allgemeinen
und von Midge im besonderen nicht viel hält, verfolgt das Mädchen
mit unversöhnlichem Haß und ist fest entschlossen es zu töten.
Das ist schade, denn Steve Augarde hat es gar nicht nötig, übertriebene
Grausamkeiten zu schildern, um Spannung zu erzeugen und gäbe es diese
Szenen nicht, könnte man diese schöne Geschichte, die davon
erzählt, wie Menschen mit ihren Mitgeschöpfen und der Natur
umgehen sollten, auch jüngeren Kindern bedenkenlos zu lesen geben.
(rezensiert von: Top
Dollar)
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
Fazit: Bezaubernde und spannende Geschichte über die nicht ganz einfache Koexistenz zweier verschiedener (Lebens-)Welten.