DELCARDES' KATZE

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1 Rezension
-König Kull war mit Tu, dem Lordkanzler, unterwegs zu Delcardes' sprechender Katze, denn obgleich eine Katze ohne weiteres einen König betrachten mag, ist es nicht jedem König gegeben, eine Katze wie Delcardes' zu sehen.-
Zyklus/Band Kull (in: Kull von Atlantis)
Autor Robert E. Howard
Original Delcardes' Cat
Erscheinungsjahr 1967, dt. 1976
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 32
Probekapitel -
Worum's geht:
Die junge valusische Adlige Delcardes beherbergt die äonenalte Katze Saremes. Für die Gunst, die weise Katze, von der es heißt, sie kenne die Zukunft und die Vergangenheit, König Kull vorzustellen, erbittet die junge Frau nur den Gefallen, einen aus niedrigem Stand heiraten zu dürfen. Kull ist nach anfänglicher Skepsis von der rätselhaften Katze sehr eingenommen und vertraut ihr mehr und mehr - sehr zum Verdruß des Lordkanzlers Tu...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Das Geschehen findet wieder im fiktiven prähistorischen Valusien statt, doch auf dessen Eigenheiten wird zugunsten der Handlung kaum eingegangen. Es finden zwar einige Schauplatzwechsel statt, diese sind aber mehr Kulisse für die sich abspielende Komödie denn Plotfaktor, nur in einem Fall ist die Umgebung relevant, da es Kull zum Verbotenem See verschlägt.
Magische Elemente gibt es einige; besonders hervor tun sich hier die Bewohner des Verbotenem Sees, eine große Zahl sehr grotesker Wesen, die zumeist Mischungen aus Fischen und Menschen mit den bizarrsten Formen sind. Einige von ihnen sind sogar des Zauberns mächtig. Daneben gibt es noch weitere, die jedoch eine Überraschung für den Leser bleiben sollte.
Kull steht deutlich im Mittelpunkt, denn es gibt keine Szene, in der er nicht agiert. Er ist wieder äußerst stark, gewandt und zäh, ein schier unüberwindbarer Kämpfer. Interessant aber ist, daß er sicherlich kein Gelehrter ist, aber über eine gewisse Bauernschläue verfügt. Innere Monologe zeigen einen Teil seiner Gedanken auf, besonders, wenn er sich mit den Ratschlägen der Katze befaßt. Es wird außerdem angemerkt, daß Kull sich nichts aus Frauen macht - das läßt den Leser rätseln, wie tiefgehend die Freundschaft zwischen Kull und Brule ist. Die anderen Figuren spielen nur Nebenrollen: Der hartherzige und skeptische Lordkanzler Tu, der gutmütige und weise piktische Botschafter Ka-nu, der gefährliche Krieger Brule, die schöne Adlige Delcardes und natürliche die mysteriöse Katze Saremes. Daneben treten noch ein paar weitere Figuren kurz auf.
Die Geschichte ist eine Mischung aus Intrigenspiel und schneller Action Der Leser erkennt schnell, das an der Geschichte etwas nicht stimmt, zu viele Leute haben bestimmte Interessen - doch wer hinter der Sache steckt, ist einigermaßen überraschend. Die Action ist nicht ganz so plastisch wie in den späteren Conan-Geschichten geschildert und läuft auch nicht so atemberaubend schnell ab, ist aber dennoch ganz solide dargestellt. Die ganze Geschichte ist mit leiser Ironie und Spott unterlegt, welche an entscheidenden Stellen den Leser zu erheitern vermögen.
Die Geschichte ist in Howards üblichen Stil abgefaßt, die Sätze sind kurz und prägnant, wenngleich das Vokabular etwas weniger kraftvoll ist.
(rezensiert von: Theophagos)
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Fazit: König Kull und Delcardes' Katze beweisen, daß Howard Action-Komödien für die Sword & Sorcery schreiben konnte; eine gelungene Abwechslung.


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