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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
| Zyklus/Band | Kull (in: Kull von Atlantis) |
| Autor | Robert E. Howard |
| Original | The Striking of the Gong |
| Erscheinungsjahr | 1967, dt. 1976 |
| Verlag | - (s. Anthologie) |
| ISBN | - (s. Anthologie) |
| Subgenre | High Fantasy |
| Seitenzahl | 6 |
| Probekapitel | - |
Kull findet sich urplötzlich in einer höchst verwirrenden Situation wieder: Ohne klare Erinnerungen taumelt er durch eine stockdunkle Umgebung, als er unvermittelt unter einem fremden Sternenhimmel einem Fremden waffenlos gegenüber tritt - waffenlos, denn durch das Tor kann niemand etwas mit nehmen. Im Gespräch mit dem Fremden erfährt er bizarre Wahrheiten. Auch bezüglich seiner selbst stellt sich eine banale Frage: Ist Kull tot?
Sterne:Wo die Geschichte spielt, wird nicht klar, denn zu vage bleiben die Erläuterungen. Vielleicht ist er in eine fremde Dimension geraten, vielleicht ist er in die Nachwelt gelangt, vielleicht aber auch nur Gefangener seines eigenen Unterbewußtseins.
Viel wird dem Leser aber auch nicht von der Umgebung vorgestellt - zunächst ist es dunkel, dann sind die Sternenbilder andere und das war's.
Gibt es magische Elemente? Sicher nicht im herkömmlichen Sinne - Zaubersprüche, Fabelwesen oder magische Schwerter gibt es nicht. Man könnte allerdings die gesamte Situation als solches Element werten; wenn die Erläuterungen des Fremden über die Natur des Seins - hier wird mit der Rekursivität von Daseinsebenen gespielt - nicht bloße Einbildung ist, ist dieses ebenfalls als phantastisches Element zu betrachten.
Zentrale Figuren gibt es nur zwei: Kull und den Fremden. Am Ende der Geschichte treten noch ein paar weitere Figuren aus Kull sozialem Umfeld auf. Keine der Figuren wird näher beschrieben, die Namen dienen nur der schnellen Kenntlichmachung, wer gerade spricht.
Wieder eine Kull-Erzählung ohne Plot im üblichen Sinn: Kull und der Fremde plaudern über das Sein. Leider nicht besonders tiefsinnig.
Sprachlich bietet Howard die üblichen kurzen, schnellen Sätze, aber dieses mal passen sie nur begrenzt gut zum Thema.
(rezensiert von: Theophagos)
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
Fazit: Kull und ein mysteriöser Fremder sprechen über das Sein in einer unbekannten Umgebung; eine Erzählung ohne Plot, mit fragwürdigen phantastischen Elementen und ohne Tiefsinn - nur wer an einer Erzählung Howards interessiert, die nach Todorovs Definition* zur Phantastik gehört, braucht sich um diesen Text zu bemühen.
* Grob vereinfacht ist nach Todorov ein Werk dann der Phantastik zuzuordnen, wenn der Leser nach der Lektüre nicht wissen kann, ob die Geschichte magische Elemente enthält oder nicht. (Todorov, Tzvetan; Einführung in die fantastische Literatur, Paris 1970)