DAS SCHATTENKÖNIGREICH

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1 Rezension
-Die Trompeten schallten lauter, dem tiefen Brausen der Brandung, dem sanften Grollen der Abendflut an den schimmernden Küsten Valusiens gleich.-
1.
Zyklus/Band Kull (in: Kull von Atlantis)
Autor Robert E. Howard
Original The Shadow Kingdom
Erscheinungsjahr 1929, dt. 1976
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 44
Probekapitel -
Worum's geht:
Der barbarische Atlanter Kull ist der König von Valusien, des mächtigsten Königreichs der Welt. Doch es war leichter, den Thron zu erobern, als es ist ihn zu halten; so muß er gegen den alten Haß, den er als Atlanter gegen die Pikten verspürt, ankämpfen um gegen eine Bedrohung bestehen zu können, von welcher ihm der piktische Botschafter Ka-nu erzählte - oder ist alles nur ein gewiefter Trick, um den König auszuschalten?
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Das Geschehen findet weitgehend in den Palästen des mächtigen Valusien statt. Die Beschreibung des Settings ist nur beiläufig und sehr dünn - der Leser erhält kein klares Bild vor Augen, er muß es selbst entwerfen. Aber Speere, Schwerter und Bögen mit einem komplizierten, intrigenreichen Staatsapparat in Palästen erinnern vage an das antike Persien.
Die Bewohner Valusiens scheinen alle Menschen zu sein, dem König wohlgesonnene Zauberer treten nicht auf - dennoch spielt Magie eine gewisse Rolle, zu welchen Zweck, bleibt dem Leser überlassen herauszufinden.
Figuren, deren Namen genannt werden, treten nur drei auf: Kull, Brule und Ka-nu. Kull ist ein mächtiger Krieger, im Kampf gerät er in Raserei, er sucht dann den Tod - den eigenen und den seiner Feinde. Sonst steht er zwischen valusischer Zivilisation und atlantischer Barbarei - tief in sich haßt er die Pikten, aber er bewundert den gewieften Ka-nu. Dieser ist der Botschafter der Pikten am valusischen Hof. Er ist ein alter und erfahrener Mann, die Jahre in der Zivilisation haben ihn seine barbarischen Ursprünge abstreifen lassen, der Meisterspion nutzt sie nur, wenn es seinem Manipulationen entgegenkommt. Er scheint Kull wohlgesonnen zu sein und schickt ihm zur Unterstützung Brule den Speerschleuderer. Der ist ein junger, aber gewandter Kämpfer, umsichtig und geschickt führt er seine Aufträge aus - tief in sich verspürt er aber noch den uralten Haß der Pikten gegen die Atlanter. Die weiteren Figuren sind nur Statisten, die Handlung und Setting Glaubwürdigkeit verleihen sollen.
Dieses ist wieder eine sonderbare Geschichte, denn tatsächlich spielt die unheimliche Bedrohung keine große Rolle. Im Vordergrund steht das Verhältnis von Atlantern zu Pikten. Wie für Howards Geschichten üblich, ist diese sehr handlungsorientiert: Es wird geschlichen, gekämpft und - geredet. Dadurch unterscheidet sich Kull deutlich von Conan. Kull ist grüblerischer, die Handlung wird mehr durch Gespräche vorangebracht und die Kämpfe sind weniger explizit und brutal geschildert. Dennoch treibt der Autor die Handlung noch schneller als bei den Conan-Geschichten voran.
Sprachlich bietet Howard die üblichen kurzen, prägnanten Sätze mit dem kraftvollen Vokabular, möglicherweise etwas ungeschliffener als sonst, was aber nicht negativ ist.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
-
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Kull und Brule: Minimalste Intrigen und ein wenig Psychologie, dafür eine rasante Handlung - schnörkellose Sword & Sorcery.


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