DER FLUCH DER WIEDERKEHR

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1 Rezension
-Ein großer Schwertkämpfer und ein kleiner verließen Lankhmar durch das Marschtor und gingen auf der Dammstraße nach Osten.-
Zyklus/Band Fafhrd und der Graue Mausling (in: Der unheilige Gral)
Autor Fritz Leiber
Original The Circle Curse
Erscheinungsjahr 1970; dt. 2004 (1972 als Der Fluch, in: Schwerter gegen den Tod)
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 10
Probekapitel -
Worum's geht:
Nach dem tragischen Ergebnis des Konfliktes mit der Diebesgilde in Lankhmar beschließen Fafhrd und der Graue Mausling die Stadt auf immer zu verlassen, um nicht mehr an den schmerzhaften Verlust erinnert werden zu müssen. Aber zwei geheimnisvolle Wesen - Schilba mit dem blinden Antlitz und Ningaubel Siebenaug - prophezeien den beiden Spitzbuben ihre Rückkehr in die Stadt.
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Die Beiden bereisen die Welt Nehwon - die ganze bekannte Welt. Da die Geschichte nur zehn Seiten lang ist, sollte sich der Leser eher auf ein Namedropping als auf eine Sight-Seeing-Tour einstellen: Von Lankhmar über die Große Salzmarsch durch das Sinkende Land bis zur düsteren Nabenstadt Ilthmar, dann über den Fluß Tilth durch die Wüste zu den Ländern des Ostens und so weiter. Wer einen groben Überblick über die Geographie Nehwons erhalten will, braucht nicht weiter zu suchen.
Magische Elemente gibt es mit den beiden exzentrischen Zauberern Schilba und Ningaubel. Sie sind unbestreitbar die stärkste Seite der Geschichte, zwar wirken sie keine Zauber, aber ihre Auftritte haben einen mystischen Flair. Die fünfbeinige Hütte Schilbas ist zwar seit Baba Yagas Hütte keine Novität mehr, kommt aber mit einigen Witz zum Einsatz.
Neben den beiden mysteriösen Zauberern treten nur Fafhrd und der Graue Mausling auf. Zunächst sind sie traurig und fliehen den Ort ihres Verlustes, um Ablenkung in der Fremde zu erfahren, doch nach drei Jahren ist die Trauer in Bitterkeit verwandelt und der Wunsch, sich mittels schurkischer und schaustellerischer Aktivitäten abzulenken, als hoffnungslose Illusion enttarnt worden.
Für Sword & Sorcery eine höchst ungewöhnliche Erzählung; denn es fehlt ihr ein erkennbarer Plot. Sie brechen von Lankhmar auf, treffen Schilba, irren drei Jahre lang in der Weltgeschichte umher, treffen Ningaubel und kehren zurück. Die Geschichte ist nicht spannend und zu abrißartig um interessant zu sein, sieht man von den Begegnungen mit den Zauberern ab.
Stilistisch ist an Leiber nichts auszusetzen - die mürrischen Helden und Leibers lakonische Sprache sorgen für humorvolle Momente.
(rezensiert von: Theophagos)
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Fazit: Auch wenn die Begegnungen mit den Zauberern sehr viel mehr Raum einnehmen, bleibt die Erzählung als Wort gewordene Landkarte in Erinnerung; hier hätte wesentlich mehr draus gemacht werden können.


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