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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
| Zyklus/Band | Fafhrd und der Graue Mausling (in: Der unheilige Gral) |
| Autor | Fritz Leiber |
| Original | The Sunken Land |
| Erscheinungsjahr | 1942; dt. 2004 (1973 als Das versunkene Land, in: Schwerter im Nebel) |
| Verlag | - (s. Anthologie) |
| ISBN | - (s. Anthologie) |
| Subgenre | High Fantasy |
| Seitenzahl | 16 |
| Probekapitel | - |
Worum's geht:
Mit einer kleinen Schaluppe segelnd fängt Fafhrd einen Fisch, der einen goldenen Ring enthält. Auf diesen ist ein stilisiertes Meeresungeheuer, das ein Schiff in die Tiefe zieht, abgebildet, was dem abergläubischen Grauen Mausling Unbehagen bereitet, Fafhrd aber an eine alte Sage um das reiche Simorgya erinnert. Das ist vor langer Zeit in den Fluten versunken. Plötzlich kreuzt ein Drachenboot ihr Fahrwasser und der sonst auf Booten so behende Fafhrd geht über Bord. Er rettet sich auf das fremde Schiff und gerät an einen besessenen Kapitän - der um jeden Preis Simorgya will finden.
Mit einer kleinen Schaluppe segelnd fängt Fafhrd einen Fisch, der einen goldenen Ring enthält. Auf diesen ist ein stilisiertes Meeresungeheuer, das ein Schiff in die Tiefe zieht, abgebildet, was dem abergläubischen Grauen Mausling Unbehagen bereitet, Fafhrd aber an eine alte Sage um das reiche Simorgya erinnert. Das ist vor langer Zeit in den Fluten versunken. Plötzlich kreuzt ein Drachenboot ihr Fahrwasser und der sonst auf Booten so behende Fafhrd geht über Bord. Er rettet sich auf das fremde Schiff und gerät an einen besessenen Kapitän - der um jeden Preis Simorgya will finden.
Sterne:Irgendwo auf dem Meer im Norden - Fafhrd ist sich nicht sicher - tragen sich die Ereignisse zu. Es geht nach Simorgya, das in all seiner düsteren Pracht wieder aus der See aufgestiegen ist. Auch wenn sich Leiber nicht viel Zeit für Details nimmt, gelingt es ihm, die Szenerie stimmungsvoll auf das Papier zu bannen.
Magie spielt eine dominante Rolle, ohne diese wäre der Plot nicht möglich. Es läßt sich allerdings kein einzelnes magisches Ding präsentieren, es ist der Handlungsverlauf an sich, der durch die Magie geformt wird. Es wirkt zuweilen etwas wie eine Homage an den Cthulhu-Mythos - Leiber schätzte Lovecraft und dessen Unterstützung sehr, in ersten Entwürfen war der Einfluß der dunklen Götter auch viel deutlicher spürbar.
Der kleine Graue Mausling tritt nur kurz auf; er äußert sein durch Aberglauben motiviertes Mißtrauen und dann fällt Fafhrd auch schon ins Wasser. Fafhrd ist ein großer und kräftiger Barbar aus dem Norden. Der Rothaarige ist zwar nicht ungeschickt an Land, doch an Bord eines Schiffs ist er ungleich wendiger und sicherer. Auch behagt ihm die Seefahrt durchaus, so probiert er neue Takelagen und dergleichen - sehr zu Mißfallen des urbanen Mauslings. Fafhrd muß zwar vieles hinnehmen und sich den Umständen fügen, aber dennoch ist er dickköpfig und setzt sich gerne durch - so behält er den eigenartigen Ring. Lavas Laerk ist der Kapitän des Drachenboots. Dieser "Kapitän Ahab" ist ein junger Nordmann, ganz ähnlich wie Fafhrd, doch seine Besessenheit treibt ihn an den Rande des Wahnsinns - er hat vor seiner Mutter geschworen, daß er das versunkene Land finden würde, und dieses setzt er mit allen Mitteln durch. Ein versklavter Mingol tritt kurz auf, aber dieser ist nur Funktionsträger, der Fafhrd (und dem Leser) die Situation erklärt. Die anderen Figuren sind nur Statisten, die für eine angemessene Kulisse sorgen.
Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Sword & Sorcery und dem Supernatural Horror lovecraftscher Prägung, denn der Plot entspricht weitgehend einer Schatzjagd, wie auch die Figuren typisch für die abenteuerliche Sword & Sorcery sind, aber die eindrucksvolle Stimmung ist wesentliche düsterer und von einem lauernden Unbehagen bestimmt - die Mannschaft muß auf der Suche schweigen, es schwelt Gewalt bis kurz vor die Meuterei und der besessene Kapitän treibt die Männer weiter voran - wie schade, daß die Geschichte so kurz ist!
Der Stil ist dieser Geschichte sehr angemessen; mit relativ kurzen und einfachen Sätzen gelingt es Leiber sowohl den Sword & Sorcery Plot rasch voran zu treiben, als auch die ungreifbare Falschheit der phantastischen Situation einzufangen.
(rezensiert von: Theophagos)
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
Fazit: Fafhrd verschlägt es in die Mannschaft des besessenen Lavas Laerk auf der Suche nach Simorgya - der Cthulhu-Mythos streckt sanft seine Tentakeln nach Nehwon aus.