SCHWERE ZEITEN IN LANKHMAR

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1 Rezension
-Es begab sich einmal in Lankhmar, der Stadt der schwarzen Toga auf der Welt Nehwon, zwei Jahre nach des Gefiederten Todes, daß Fafhrd und der Graue Mausling getrennte Wege gingen.-
Zyklus/Band Fafhrd und der Graue Mausling (in: Die Herren von Quarmall)
Autor Fritz Leiber
Original Mean Times in Lankhmar
Erscheinungsjahr 1959, dt. 2005 (1976 als Schwere Zeiten in Lankhmar, in: Schwerter im Kampf)
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 39
Probekapitel -
Worum's geht:
Fafhrd und der Graue Mausling gehen getrennte Wege. Der Mausling schließt sich der großen Bande von Pulg an, die von Priestern Schutzgelder erpreßt. Er ist mit der neuen Sicherheit und dem Luxus sehr zufrieden. Fafhrd dagegen schließt sich dem senilen Priester von Issek vom Kruge, einem nahezu bedeutungslosen Göttlein, an. Dank gewisser Umstände wird der Kult nun erfolgreicher, es werden sogar Goldstücke geopfert - das ruft natürlich die Erpresser auf den Plan...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Die Priester, welche die Götter in Lankhmar vertreten, halten ihre Predigten auf der Straße der Götter zwischen dem Marschtor und der Zitadelle, wo die erfolgreichsten der Kulte der Götter in Lankhmar angesiedelt sind. Neben der Straße werden noch ein paar umliegende Lokalitäten besucht. Von den Sitten der Stadt wird nur die Religion näher betrachtet. Zunächst muß man zwischen den Göttern in Lankhmar und den Göttern von Lankhmar unterscheiden - über die Götter von Lankhmar weiß man fast nichts; es ist aber keineswegs ratsam es ihnen gegenüber an Respekt mangeln zu lassen. Die Götter in Lankhmar dagegen sind zumeist aus Menschen hervorgegangen, die ein interessantes Ende gefunden haben. War das Leben, welches sie führen, einigermaßen erzählenswert, steht der Vergöttlichung nichts mehr im Wege. Besonders mächtig scheinen diese Götter nicht zu sein, da es eine Reihe von Banden gibt, die ihre Priester und Kulte erpressen und diese scheinbar nichts unternehmen. Die Vergöttlichung der Toten erinnert ein wenig an Cabells Jürgen oder das Schicksal Donanders (in: Der Silberne Hengst), während das Aufrücken der Göttlein Inspiration für Pratchetts Small Gods gewesen sein könnte.
Der Graue Mausling geht unter die Erpresser und ist erneut ohne Aberglauben, dafür flink und gewitzt wie eh und je. Fafhrd darf eine neue Seite zur Schau stellen - er wird religiös, zerbricht sein Schwert, schwört Wein und Weib ab und dient demütig als Gehülfe des Priesters von Issek, wobei ihm seine alten Skalden-Talente sehr hilfreich sind. Von den anderen Figuren ist nur Pulg interessant. Er ist der Boss der mächtigsten Erpresserbande, hat den Priestern und Kulten viel Geld abgenommen und damit ein bequemes Leben finanziert; jetzt wird er zunehmend religiöser. Die anderen Figuren sind zwar witzig, aber dennoch nicht mehr als Funktionsträger.
Die Geschichte ist mehr auf Humor, denn auf Spannung ausgelegt. Schon das Erpressen der Priester der Göttlein weißt auf ein Schelmenstück hin und dieses ist auch die ganze Ausrichtung, die Sword & Sorcery-Elemente sind sehr dezent.
Die kurzen, lakonischen Sätze passen zur schelmischen Geschichte, der Stil erinnert bisweilen an Cabell, besonders die spekulierende Einleitung.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
-
Sprache
Story
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Sachglossar
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Illustrationen
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Fazit: Fafhrd als Priester-Gehülfe und der Mausling als Priester-Erpresser - ein Schelmenstück um die Götter in Lankhmar.


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