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1 Rezension
-Rek was drunk. Not enough to matter, but enough not to matter, he thought, staring at the ruby wine casting blood shadows in the lead crystal glass.-
1
Zyklus/Band The Drenai Saga (1)
Autor David Gemmell
Übersetzung Die Legende
Erscheinungsjahr 1986
Verlag Orbit
ISBN 1-857-23681-5
Subgenre Sword & Sorcery
Seitenzahl 432
Probekapitel -
Worum's geht:
Das Reich der Drenai wird von den unter einem neuen Herrscher vereinten Stämmen der Nadir bedroht, und die Horden drohen an der Festung Dros Delnoch einzufallen, die einen Zugang zum Land der Drenai schützt. Einst eine stolze Feste, ist Dros Delnoch nun unterbesetzt und verkommen, und niemand glaubt, daß sie lange gehalten werden kann. Doch der sterbenskranke Graf der Festung mobilisiert alle Kräfte, die zur Verfügung stehen: den geheimnisvollen Kriegertempel der Dreißig und sogar seinen früheren Freund und legendären Helden Druss. Doch Druss ist mittlerweile ein alter Mann, der nicht mehr viel vom Leben erwartet...
Während die Moral der Soldaten immer weiter sinkt und sie scharenweise von Dros Delnoch desertieren, versucht man verzweifelt, gegen das unaufhaltsame Schicksal anzukämpfen.

Warum's so gut ist:
Dieser Klassiker der heroischen Fantasy ist schon erstaunlich: Die Handlung - die Verteidigung einer Festung - läßt sich wirklich so lapidar in einem halben Satz zusammenfasssen und ist trotzdem auf über 400 Seiten spannend und unterhaltsam. Gemmell schafft es, in diesem düsteren Szenario, wo der Fall unvermeidlich und der Tod allgegenwärtig scheint, immer wieder etwas Humor durchblitzen zu lassen, ohne daß es angesichts der Schrecken des Krieges, die gleich nebenan dargestellt werden, lächerlich erscheint. Natürlich wird das Heldentum glorifiziert, dennoch wirken die Charaktere und ihre Handlungen realistisch und glaubwürdig, auch wenn manche wahre Übermenschen sind. Die Handlung an sich wird von einer gewissen Tragik beherrscht, und vieles sieht man - vom Autor beabsichtigt - schon lange im voraus kommen, aber da zwischendurch immer wieder unglaubliche Überraschungen aufgetischt werden, tut das der Spannung keinen Abbruch.
Unterstützt werden die gelungenen, lebendigen Charaktere durch realistische Dialoge, die manchmal etwas derb anmuten, aber als Soldatensprache verstanden eine gute Wirkung erzielen. Der militärische Aspekt steht in diesem Buch sehr im Vordergrund, allerdings nicht zum Selbstzweck - und die moralische Aufbauarbeit, die an der maroden Truppe geleistet wird, hat der Autor unterhaltend und nachvollziehbar dargestellt.
Sprachlich ist alles recht gut gelungen, vor allem die vielen Perspektivwechsel z.T. mitten in der Szene gehen erstaunlich glatt über den Tisch. Die Welt wirkt dagegen etwas arg standardmäßig ohne große Ausarbeitung und ohne Eigenheiten. Dieses Buch kann sogar Leser, die sonst nicht viel von großer Kriegsführung und Heldentum halten, begeistern.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Nicht besonders schwer zu lesen.

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Wenn schon Überhelden und glohrreiche Schlachten, dann so.


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