MÄRCHENMONDS KINDER

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1 Rezension
-Nachdem alles im Krankenhaus angefangen hatte, war es eigentlich nur logisch, daß es dort auch weiterging.-
I
Zyklus/Band Phantastische Geschichten (6)
Autor Wolfgang und Heike Hohlbein
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1990
Verlag Ueberreuter
ISBN 3-8000-2330-x
Subgenre Märchen
Seitenzahl 527
Probekapitel -
Worum's geht:
Kim, der das Land Märchenmond schon einmal gerettet hat, erlebt wieder Seltsames: Er sieht den Zauberer Themistokles in einem Spiegel, ein Steppenreiter taucht plötzlich im Krankenhaus auf, und schließlich ist Kim davon überzeugt, daß seine Hilfe erneut benötigt wird. Er versucht verzweifelt, nach Märchenmond zu gehen, allerdings stellt sich das als schwierige Aufgabe heraus.
Nachdem er es schließlich geschafft hat, muß er feststellen, daß sich das Land dramatisch verändert hat. Er trifft auf Eisenmänner, auf Zwerge, die die Menschen als Sklaven in Gefangenschaft halten, und findet heraus, daß die Kinder Märchenmonds verschwinden.
Schließlich macht er sich mit seinen alten Freunden Rangarig und Gorg auf den Weg, eine Lösung zu finden, doch selbst seine Freunde sind seltsam verändert, düsterer und bösartiger als zuvor...

Warum's so gut ist:
Die direkte Fortsetzung des Bestsellers Märchenmond erreicht nicht den Zauber des Originals. Maschinen aus Eisen bedrohen das Land und hämmern dem Leser eine Dauermoral ein; Maschinen sind schlecht, Fantasie ist gut. So ist denn auch die Lösung des ganzen Problems von der Stange und überrascht nicht wirklich.
Trotzdem ist ein immerhin sehr spannendes Jugendbuch gelungen, in dem einige gute Ideen verarbeitet wurden - nichts wirklich neues zwar, aber interessant genug, um den Leser bei der Stange zu halten. Wenn man allerdings schon mehr Bücher aus der Hohlbeinschen Reihe kennt, werden einem etliche Wiederholungen ins Auge springen. So ist zum Beispiel wieder einmal der Humor auf bestimmte Charaktere beschränkt, die dann eine Lachnummer nach der anderen abziehen - das Buch soll vielleicht düster aussehen, ist es aber deswegen noch lange nicht, nur weil ein paar Hauptcharaktere plötzlich leicht reizbar sind. Auch fehlt die typische "Weg durch die Dunkelheit"-Szene nicht: Der Charakter wird in eine absolut ausweglose Situation -meistens ein düsteres Labyrinth- geworfen, in dem er sich dann eine für den Leser elendig lange Zeit herumschlagen muß.
Sprachlich liegt auch der gewohnte Anbiederungston an die Jugendsprache vor, das ist für ein Jugendbuch in Ordnung, wenn auch nicht besonders schön.
Als Einsteiger-Fantasy sind die Hohlbein-Bücher vielleicht in Ordnung, aber als erfahrener Leser hat man an diesem ewigem Aufkochen der immer gleichen Muster keine Freude.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Wertung
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Fazit: Ein weiteres Hohlbein-Jugendbuch ohne Innovationen, aber spannend und für Einsteiger in Ordnung.


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