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DER
MEISTER UND MARGARITA |
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Berwertungsschlüssel:
5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel |
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Wertung:
5 von 5
1 Rezension |
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-An
einem ungewöhnlichen heißen Frühlingstag erschienen bei
Sonnenuntergang auf dem Moskauer Patriarchenteichboulevard zwei Männer.-
Sprechen Sie nie mit Unbekannten |
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Zyklus/Band |
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Autor |
Michail Bulgakow |
Original |
Master i Margarita |
Erscheinungsjahr |
1966, dt. 1978 |
Verlag |
dtv |
ISBN |
3-423-11668-4 |
Subgenre |
klassische Phantastik |
Seitenzahl |
526 |
Probekapitel |
- |
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Worum's geht:
Moskau in den dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts: Berlioz,
der Chefredakteur einer Literaturzeitschrift und der Lyriker Iwan Ponyrew,
genannt Besdomny, diskutieren auf offener Straße darüber, ob
Jesus je gelebt hat. Da mischt sich ein Fremder in das Gespräch,
der behauptet, er wisse genau, daß Jesus gelebt hat, denn er sei
bei der Passion Christi dabeigewesen, übrigens habe er auch mit Kant
gefrühstückt und Berlioz würde noch heute abend der Kopf
vom Rumpf getrennt. Offensichtlich haben es Berlioz und Besdomny mit einem
Irren zu tun. Doch als am gleichen Abend Berlioz tatsächlich seinen
Kopf verliert, weiß Besdomny, daß der Unbekannte keineswegs
verrückt ist. Er versucht, die Miliz zu alarmieren, was zur Folge
hat, das Besdomny in die Psychiatrie eingeliefert wird, da ihm natürlich
kein Mensch glaubt. Dort trifft er auf den Meister, der gerade seinen
Roman über Pontius Pilatus verbrannt hat. Währenddessen treibt
der Teufel höchstpersönlich sein Unwesen in Moskau und verwandelt
die ganze Stadt in ein Tollhaus.
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Warum's so gut
ist:
Der Meister und Margarita ist eine phantastische Satire auf das
stalinistische Moskau, mit Anspielungen auf Goethes Faust und auf
russische Schriftsteller wie Dostojewski oder Gogol.
Dieser Roman spielt auf verschiedenen Ebenen. Bulgakow schildert einmal,
was der Satan in Moskau anrichtet. Er nennt sich "Voland", tritt
im Varieté als Magier auf und entlarvt mit seinen grotesken Zauberkunststückchen
die Habgier, die Heuchelei und die Schlechtigkeit der Menschen. Außerdem
gibt er einen Frühlingsball, auf dem die Geister verstorbener Sünder
erscheinen. Alle, die nähere Bekanntschaft mit Voland schließen,
wandern in die Psychiatrie, nur eine nicht: Margarita. Margaritas Liebesgeschichte
mit dem Meister bildet die zweite Ebene des Romans. In die Schilderung
des Moskauer Geschehens werden Kapitel aus dem Roman des Meisters eingestreut.
Dieser Roman behandelt verfremdet die Passion Christi und das Verhältnis
zwischen Jesus und Pontius Pilatus. Das ist die dritte Ebene des Romans.
Die unverhohlenste Kritik an dem real existierenden Kommunismus unter
Stalin äußert Bulgakow in der Passionsgeschichte und sagt damit
gleichzeitig den Untergang des Sowjetregimes voraus. Jeschua erwidert
Pontius Pilatus, der ihn verhört: "Ich habe ihm unter anderem
gesagt,
daß von jeder Staatsmacht den Menschen Gewalt geschehe
und daß eine Zeit kommen werde, in der kein Kaiser noch sonst jemand
die Macht hat."
Zwar handelt es sich bei Der Meister und Margarita um anspruchsvolle
Literatur, trotzdem ist das Buch leicht zu lesen, auch wenn dem Leser
ab und an ein Wort begegnet, das ihm nicht geläufig ist. Um den Roman
zu verstehen, ist es aber hilfreich, wenn man eine Vorstellung über
das Leben im Moskau der dreißiger Jahre besitzt oder wenn man zumindest
Erfahrungen mit der DDR gemacht hat. Sonst wird man kaum nachvollziehen
können, warum die Menschen sich wegen einer Wohnung korrumpieren
lassen oder warum Devisen eine so wichtige Rolle spielen.
(rezensiert von: Top
Dollar)
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Wertung |
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Welt |
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Sprache |
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Karte |
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Personenglossar |
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Sachglossar |
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Hinweise zu Sprache/Aussprache |
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Illustrationen |
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Zeichnungen/Sonstiges |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
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Nachts
unter der steinernen Brücke
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Fazit: Dieser Roman ist so vielschichtig und komplex, daß
man ihn mehrmals mit Genuß lesen kann und immer wieder neues entdecken
wird.
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