DAS MUSEUM DER GESTOHLENEN ERINNERUNGEN

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Wertung: ø 5 von 5
3 Rezensionen
-Nichts geschah. Kein Blitzen, kein Donner, nicht einmal die Spiegeltür im Durchgang öffnete sich - wahrscheinlich war ihr Bewegungsmelder nachts abgestellt. Und jedem, der etwas im Herzen Vergessenes bei sich trägt, öffnet Sin das Tor-
Kapitel 2
Zyklus/Band -
Autor Ralf Isau
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1997
Verlag Thienemann
ISBN 3-522-17120-9
Subgenre Phantastik
Seitenzahl 673
Probekapitel -
Worum's geht:
Die Zwillinge Oliver und Jessica Pollock werden plötzlich in ihrer Wohnung von der Polizei überrascht, die ihren Vater sucht - und nicht nur ihren Vater, sondern auch eine kostbare Statue, die gleichzeitig aus dem Pergamonmuseum in Berlin ver-schwunden ist. Das verwunderliche dabei ist nur, dass sich keiner der Zwillinge an ihren Vater erinnern kann. Nach und nach stellt sich heraus, dass er zwar zuletzt als Nachtwächter arbeitete, zuvor aber ein berühmter Wissenschaftler war, an dessen Werke sich eigenartigerweise niemand mehr erinnert. Und dies ist nicht die einzige Erinnerung, die wie aus heiterem Himmel verschwindet. Durch das Ischtar-Tor hindurch betritt man eine andere Welt, die das Einhorn bewacht, wen man die richtigen Bedingungen erfüllt. In Quassinja erfüllt sich das Wort von Novalis: "Die Welt wird Traum, der Traum wird Welt". Aber Oliver muss leider feststellen, dass es nicht nur schöne Träume gibt, sondern dass die Mehrzahl davon schlimm bis alphafter Natur sind und darüber hinaus gefährlich. Trotzdem findet er nicht nur immer neue Überraschungen, sondern auch Freunde und Helfer und gemeinsam leisten sie Unglaubliches. In der sogenannten Realität verschwindet unterdessen nicht nur manche wichtige Erinnerung, sondern die Wirklichkeit wird zunehmend schneller verändert und mit ihr auch die Erinnerung fast aller - zuletzt kommt es dann auf ganz wenige an, die sich gegen das beinahe unaufhaltsame Schicksal stemmen.
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Das Museum der gestohlenen Erinnerungen - was für ein Titel. Da ich schnell von langen Titeln angezogen bin, habe ich mich wie ein ausgehungerter Wolf auf dieses Buch gestürzt. Auch, wenn das erste Kapitel vielleicht ein etwas schwierigerer Einstieg ist, fühlt man sofort mit den Charakteren mit und fragt sich selbst, was denn die Ursache für all die seltsamen Geschehnisse sein mag.
Vor allem Quassinja, die Welt der verlorenen Erinnerungen, hat mein Herz erobert und ist bis heute eine meiner Lieblings-Fantasywelten, wenn nicht DIE Nummer eins.
Ich kann nur sagen, dass dies das einzige - wirklich das EINZIGE - Buch ist, dass ich mindestens einmal im Jahr lese und in dem ich immer wieder Neues entdecke, in das ich mich verlieben kann.
Ralf Isau hat wirklich ein Meisterwerk geschaffen.
(rezensiert von: Wendy)
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2 vorhanden

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Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Es ist ein verrückter Traum, den vielleicht so mancher von uns kennt: Die Realität verschiebt sich und niemand scheint es zu bemerken. An einigen Stellen bleiben manchmal aber Spuren zurück, die man entziffern kann. Aus diesem Gedanken fertigt Isau eine außerordentlich spannende und hervorragend recherchierte Geschichte an. Zentrum ist das Ischtar-Tor im Berliner Pergamon-Museum, das einen verborgenen Kern enthält, dessen Existenz sich nur langsam aus Facetten der Grabungsbe-richte und Inventurlisten erschließen lässt. Dieses Tor kann unter besonderen Bedingungen Zugang zur Welt Quassinja gewähren. Der Autor hat die wichtigen Details der Museumsinsel exakt ermittelt und auch in die alte Literatur der Ausgräber Einblick genommen. Aus den realen Fakten schuf er ein Bild, bei dem auch der Kenner der Szene den Übergang zwischen Realität und Fiktion schwer ausmacht. Das erhöht den Lesereiz ungemein. In der Welt der verlorenen Erinnerungen stößt man auf viele Sagengestalten, aber auch auf manchen Altbekannten aus den Frühzeiten der Menschheitsgeschichte. Die Anspielungen auf Werke der Antike wie auch der Neuzeit sind zahlreich und immer an Olivers Person geknüpft, der als Sucher diese Welt durchstreift. Er leidet dabei unter einem gewissen Zeitdruck, denn am Jahresende wird er selbst eine verlorene Erinnerung und dann ist die Rückkehr unmöglich. Fatal ist nur, dass sein Gegenspieler aktiv daran arbeitet, genau das umzusetzen. Jessica findet eine Verbündete, die ihrer früh verstorbenen Mutter ähneln muss. Beide setzen allen Scharfsinn der Computerexpertin und der Archäologin und Philologin ein, um auf der "realen" Seite die vergessenen Erinnerungen zu entdecken, denn nur so können sie Oliver auf der anderen Seite unterstützen. Eine Hilfe dabei ist, dass Zwillinge eine besondere Verbindung haben.
Das Buch wechselt kapitelweise die Erzählperspektive und der Leser taucht lange genug in die eine Welt ein, bevor wieder der Wechsel erfolgt. Erst gegen Schluss wird klar, dass statt Oliver sein Vater zurück muss und damit Personen aus beiden Ebenen getauscht werden. Das Ende ist spektakulär und durchaus nicht aus der Handlung vorher ableitbar. Dies hält die Spannung buchstäblich bis zur letzten Seite hoch. Nur dem Nachwort des Autors ist es zu verdanken, dass das Buch nicht mit der apokalyptischen Seitenzahl 666 endet, aber das war ja vielleicht kein Zufall, denn wie viele Erinnerungen sind denn tatsächlich schon verschwunden, ohne dass es aufgefallen wäre? ("Das gehört zur Taktik unseres Gegners; man nennt es auch das Den-Wald-vor-Bäumen-nicht-sehen-Prinzip" (S. 178)).
(rezensiert von: wolfcrey)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Ein einzigartiges Buch - wenn Superlativ, dann hier!

Das Museum der gestohlenen Erinnerungen:
Worum's geht:
Als die Zwillinge Oliver und Jessica von ihren Ferien zurückkommen, haben sie ihren Vater vergessen. Sie gehen der Sache auf den Grund und ihre Spur führt an den Arbeitsplatz ihres Vaters. Das Museum auf der Museumsinsel in Berlin. Auch dort gehen seltsame Dinge vor. Nach und nach verschwinden kostbare Ausstellungsstücke, und als die beiden eines Nachts im Museum bleiben, um zu ihrem Vater zu gelangen, da öffnet sich ein Tor in eine andere Welt.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Das Thema dieses Buches ist sehr spannend. Es geht um Geschichte, herrlich verknüpft mit Gegenwart und Fantasie. Ralf Isau versteht es immer wieder, Vergangenes, Wahres, mit Fantasie zu verknüpfen.
Das Buch it sehr einfach zu lesen und der Zeitdruck macht es zu einem mitreissenden Stück guter Fantasy. Das Band von Freundschaft, Geschwisterliebe und Trauer zieht sich durchs ganze Buch, nicht zu aufdringlich, aber doch klar zu erkennen. Ein echtes Muss.
(rezensiert von: Domino)

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Story

Fazit:
Das Muss für Leseratten!

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