PYRAMIDS
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Wertung: ø 3,75 von 5
2 Rezensionen
-Nothing but stars, scattered across the blackness as though the Creator had smashed the windscreen of his car and hadn't bothered to stop to sweep up the pieces.-
Zyklus/Band A discworld novel (7)
Autor Terry Pratchett
Übersetzung Pyramiden
Erscheinungsjahr 1989
Verlag Corgi
ISBN 0-552-13461-9
Subgenre Fun-tasy
Seitenzahl 379
Probekapitel -
Worum's geht:
Teppic, der Sohn des Königs von Djelibeybi, wird bei der Assassinengilde von Ankh-Morpork ausgebildet. Doch sein Vater stirbt früher als geplant, und so muß Teppic in den anachronistischen Wüstenstaat zurückkehren und König werden, was eigentlich nicht seinem Willen entspricht.
Zum Gedenken seines Vaters (der sich auch immer wieder mal zu Wort meldet), soll die größte Pyramide aller Zeiten gebaut werden, was etliche Architekten, Arbeiter und Bauherren die Nerven kostet. Zu allem Überfluß muß Teppic auch noch feststellen, daß sein Amt ihm nicht gestattet, zu tun, was er will, denn der königliche Tagesablauf und die königlichen Entscheidungen werden maßgeblich vom Hohepriester Dios beeinflußt...

Warum's so gut ist:
Scheibenwelt auf die wissenschaftliche Art: Bis jetzt ist dies der einzige Scheibenwelt-Roman um den ausgesprochen guten, aber auch unfähigen Assassinen Teppic geblieben. Die rasante Einführungsszene gibt erst einmal einen tieferen Einglick in die Assassinengilde, dann schwenkt die Handlung schnell in die Scheibenwelt-Reminiszenz an das alte Ägypten.
Die Handlung und die Witze sind diesmal sicherlich hauptsächlich für Architekten und Mathematiker interessant -oder auf ihre Kosten. So tritt zum Beispiel der beste Mathematiker der Scheibenwelt auf, ein Kamel namens du Mistvieh.
Die Darstellung der Gesellschaft von Djelibeybi, die tausende Jahre ohne Veränderung gelebt hat und allen Wohlstand an Pyramiden und Mumien verschwendet, grenzt schon eher an düsteren Humor. Und auch hier hat Pratchett wieder eine Gelegenheit, über Götter zu referieren, was alledings in Small Gods bei weitem besser gelungen ist.
Insgesamt ein mittelprächtiger Scheibenweltroman und einer der ersten, die eine zusammenhängende, durchgehende Handlung besitzen.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Nicht der einfachste Scheibenwelt-Roman, eine ganze Menge Technik-Diskussion erschwert das Lesen im Original.

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Ensel und Krete
Good Omens/Ein gutes Omen

Fazit: Spaß mit den Naturwissenschaften im Scheibenwelt-Pendant zu Ägytpen.



weitere Rezensionen:

Pyramids:
Warum's so gut ist:
Dieses Buch ist besonders für Leser geeignet, die es makaber lieben und sich für Dinge interessieren, die sich ein paar tausend Jahre vor Christi Geburt abgespielt haben.
Es gibt viele Bücher, in denen erzählt wird, wie einem Mörder das Handwerk gelegt wird, wer aber wissen will, wie ein Meuchelmörder sein Handwerk lernt, der muß "Pyramiden" lesen. Im ersten Kapitel werden alle möglichen Arten gelehrt, einen Menschen zu inhumieren. Falls Ihnen nicht sofort klar ist, was dieses Wort bedeutet, denken Sie einfach über den Begriff "exhumieren" nach und stellen sich das Gegenteil vor. Genau! Da der größte Teil des Romans im Land der Pyramiden spielt, wird auch ganz exakt geschildert, wie man einen Leichnam zur Mumie macht. Der Einbalsamierer entnimmt die Organe vorzugsweise durch die Nase und verteilt sie in verschiedene Krüge. Sie finden das eklig? Aber nur, weil sie noch nicht gelesen haben, wie der Pharao erwacht und seine Organe eigenhändig wieder einsammelt. Sooooo schlimm ist das alles nun auch wieder nicht. Schließlich handelt es sich um einen Roman von Terry Pratchett und all diese Szenen sind weitaus komischer als gruselig. Selbst wenn ein Heer von Mumien wie in einem drittklassigen Horrorfilm durch das Land zieht ist das nicht so furchterregend, daß man beim Lesen die Augen schließen müßte. Außerdem liefert Pratchett eine urkomische Parodie auf das Bestattergewerbe und witzige Anspielungen auf den trojanischen Krieg, das Alte Testament, die antike Sagenwelt, Cäsar und Kleopatra und einige andere Sachen, die Sie am besten selbst herausfinden. Der Roman hat zwei, drei Längen, die jedoch durch die Komplexität der parodierten Themen mehr als wett gemacht werden.
(rezensiert von: Top Dollar)


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