TOCHTER DES WINDES
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Berwertungsschlüssel:

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4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: ø 2.5 von 5
5 Rezensionen
-Meridion setzte sich an den Zeit-Editor und fing an zu arbeiten..-
Meridion
Zyklus/Band Rhapsody (1)
Autor Elizabeth Haydon
Original Rhapsody: Child of Blood
Erscheinungsjahr 1999, dt. 2003
Verlag Heyne
ISBN 3-453-86372-0
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 767
Probekapitel -
Worum's geht:
Die ehemalige Prostituierte Rhapsody flieht vor einem gewalttätigen Freier. Sie trifft auf den Meuchelmörder Achmed und den monströsen Riesen Grunthor, die auf der Flucht vor einem Dämon sind. Die drei schließen sich zusammen. Um ihren Verfolgern zu entgehen, steigen sie in das Erdinnere hinab und geraten schließlich in eine andere Welt.
Bibliotheka Phantastika verleihtStern:
Dieser Roman ist vom Anfang bis zum Ende eine sprachliche Katastrophe und eine Zumutung für den Leser. Der Erzählstil ist dem Sujet völlig unangemessen und selbst für eine Liebesschmonzette zu schwülstig. Die Sätze sind umständlich konstruiert und die Autorin benutzt häufig Wörter und Wendungen, die im Kontext der Erzählung anachronistisch sind. Die Dialoge sollen oft einen witzigen oder ironischen verbalen Schlagabtausch darstellen, sie wirken aber bemüht und sind unnatürlich. So spricht einfach kein Mensch. Hier verschiedene Kostproben der sprachlichen Verirrungen: Als zwei Protagonisten Sex haben, glaubt die Autorin dem Leser folgendes mitteilen zu müssen: "Wie lange sie sich liebten, war aus Mangel an Vergleich oder Anhaltspunkten weder für sie noch für ihn nachzuvollziehen." Der gewalttätige Freier sagt zu Rhapsody: "Ich träume fast jede Nacht von dir, und ich weiß, dir ergeht es ähnlich in Bezug auf mich." Und um die Gefahr zu verdeutlichen, in der sich die Helden befinden, wählt Haydon folgenden Vergleich: " Als sich ihre Blicke trafen, verzogen sich beider Mienen zu einem Lächeln, wie es wohl auch in den Gesichtern von Schiffbrüchigen geschrieben stand, die, an irgendeinem Schwimmkörper festgeklammert, im Wasser trieben."
Inhaltlich ist der Roman genauso schlecht wie sprachlich: Ein bißchen Edda, ein wenig König Artus-Legende, eine Prise keltische Mythen, die Sage von Atlantis und viel Naturmagie, das sind die Quellen aus denen die Autorin die Geschichte hauptsächlich zusammengeschustert hat. Die Handlung, die auf 150 Seiten Platz finden würde, wird auf 765 Seiten breitgetreten und strotzt nur so vor Längen. Die Charaktere sind unglaubwürdig. Mit keinem der Protagonisten kann sich der Leser identifizieren, daher kommt auch keine Spannung auf. Wenn Haydon Spannung erzeugen will, läßt sie die Bösewichte sich an Kindern vergreifen. Diese Szenen sind aber nur widerlich und abstoßend. Das Buch bewegt sich sprachlich wie inhaltlich auf unterstem Niveau und ist nur für Hardcore-Romantiker unter den Fantasyfans einigermaßen erträglich, aber auch die sind mit anderen Büchern besser bedient.
(rezensiert von: Top Dollar)
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4 vorhanden
Wertung
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Welt
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Elfenfeuer
A Man of His Word/Pandemia-Saga

Fazit: Völlig mißlungen.



weitere Rezensionen:

Tochter des Windes:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Ich dachte immer, es wird nie ein Buch geben, das an mein Lieblingsbuch Der Herr der Ringe herankommen könnte, aber diese Bücher haben es geschafft.
Elizabeth Haydon hat mit dieser Reihe etwas Wundervolles geschaffen. Ich fand die bücher durchweg spannend: von der begegnung Emilys und Sams, über die Begegnung von Rhapsody mit Achmed und Grunthor, den Gang an der Wurzel, die Entdeckung der "neuen Welt", ... und vieles, vieles mehr, bis dann zur Vereinigung der Cymrer und der Hochzeit von Gwydion und Rhapsody!
Aber eine Kritik zu diesem Buch muss ich trotzdem geben, und zwar zum Schluss: der war ziemlich abrupt, die Erklärung über den Namen von Meridion und seine Fähigkeiten sind zwar interessant, aber es kommt nicht so gut heraus, was es mit dem Meridion der anderen Zukunft oder Vergangenheit auf sich hat. Es werden nur Bruchstücke abgegeben, die in mancher Hinsicht etwas Verwirrendes haben. Jedenfalls werde ich nicht so richtig schlau daraus.
Aber, alles in allem, muss ich sagen, dass die bücher sehr gelungen sind (ich kann es nicht oft genug sagen ;) ) Ich würde diese bücher auch denen empfehlen, die keine Fans von Fantasy-Büchern sind, denn ich denke, denen wird es trotzdem so wie mir ergehen: man ist schon nach ein paar Seiten so gefesellt, dass man gar nicht mehr aufhören kann, und wenn man mit dem ersten Buch fertig ist, kann man es gar nicht erwarten, bis man die anderen bücher gelesen hat, um zu erfahren wie es
weiter geht!
(rezensiert von: Goldfranse)


Tochter des Windes:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Neulich fiel mir bei Bibliotheka-Phantastika ein Buch auf, die Tochter des Windes von Elizabeth Haydon, welches die Probleme der einzelnen, vom subjektiven Geschmack ihres Verfassers geprägten, Rezensionen wunderbar beleuchtete.
Es gab zwei Rezensionen zu diesem Buch, eine ein übler Verriss (ein Stern), die andere eine Lobpreisung (5 Sterne). So etwas macht natürlich neugierig und als wenig später ein Freund mir die ersten beiden Bände förmlich aufdrängte - er hatte sie auch gelesen und fand sie hervorragend - machte ich mich daran mir meine eigene Meinung zu bilden.
Erst die schlechte Nachricht:
Hätte ich die Bücher nicht von einem enthusiastischem Freund entgegen genommen, hätte ich wohl schon nach 20 Seiten aufgehört zu lesen. Nach einer Einleitung, die ich nicht verstand, entfaltete sich da die kitschigste Liebesgeschichte, die mir jemals untergekommen ist. Zu meiner großen Erleichterung wurden die beiden Liebenden bald brutal getrennt und ich konnte Elizabeth Haydons weitere Schwächen erforschen.
Ihre verschraubten Formulierungen lassen sich durchaus ertragen, allerdings nur deshalb, weil im Laufe des Buches die Sprache zunehmend flüssiger und zeitgemäßer wird. Gegen die Längen, die Top Dollar angeprangert hat, bin ich dank einer hohen Lesegeschwindigkeit weitestgehend immun. Dass ich die Handlung auf meinen Daumennagel pinseln könnte, ist allerdings wahr.
Aber es gibt auch ein paar Pluspunkte:
Die Charaktere sind nicht tief, aber durchaus nicht uninteressant. Rhapsody, die Hauptperson, scheint zwar unerträglich schön und gutherzig zu sein, dafür ist sie aber nicht besonders helle. Achmed und Grunthor, ihre Gefährten, sind hässlich wie die Nacht, außerdem verdrießlich, blutrünstig und skrupellos. Nette Kerle. Vielleicht hat es mir einfach der Typ "mit geheimnisvollen Kräften ausgestatteter Einzelkämpfer" angetan, aber ich mag Achmed und Ashe. Ich halte ihre speziellen Begabungen für außergewöhnlich gute Einfälle. Um ein paar chauvinistische Ideen unterzubringen: Wenn ein Mann diese Bücher geschrieben hätte, wären die beiden sicherlich in einen unaufhörlichen Fluss blutigster Kämpfe und Schlachten verwickelt, statt ständig von einer minder bemittelten Sängerin zu Heilsfürsorge und Weltenrettung getrieben zu werden. Aber egal, Goldfranses Rezension entnehme ich, dass den Büchern damit wohl auch etwas verloren gehen würde, auch wenn ich nicht wüsste was.
(rezensiert von: Naegar aus dem Sumpf)

Fazit: Muss man nicht lesen, beinhaltet aber durchaus nette Ideen.

Tochter des Windes:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Dieses Buch fiel mir auf der Suche nach geistiger Nahrung eigentlich nur durch den Vermerk "Das größte Abenteuer seit Der Herr der Ringe beginnt" auf. Nach dem ich die kurze Inhaltsangabe auf der Rückseite gelesen hatte, dachte ich noch an etwas Abwechslung bis George R.R. Martins Zeit der Krähenendlich erscheint. Allerdings musste ich schnell feststellen das es sich um ein recht "mageres" Literaturstück handelt.
(Interessierte Leser, welche sich an dieses Buch heranwagen wollen, sollten beim weiterlesen ab jetzt ein Auge zu machen)
Hat man sich durch die Vorgeschichte gequält, in welcher zwei pubertierende Kinder ewige Treue versprechen und schon nach kürzester Zeit in Beischlaf fallen, geht es auch schon recht holperig weiter:
Wer auf Anhieb versteht, dass der Bruder einer der Protagonisten ist ….Hut ab! Ich habe diese Seite 63 ungefähr 3 x gelesen bis ich merkte, dass der Bruder einen Schatten hat welcher Sergeant heißt (kann auch an der Übersetzung liegen. Allerdings werde ich nicht die Originalversion lesen um das herauszufinden). Zum ersten Mal tritt auch Rhapsody in Erscheinung: Von allen (Tavernenbesuchern) bewundert, hübsch und mysteriös. Der erste Zwischenfall, bei dem sie den Boten ihres Widersachers ganz cool mit einem Dolch fast an den Tisch nagelt, wirkte bei mir ermunternd. Es beginnt….dachte ich. Danach folgt jedoch eine langweilige, zähflüssige Geschichte mit unglaubwürdigen Darstellern und Handlungen. Zwei Personen metzeln eine kleines Heer im handumdrehen nieder, ohne auch nur ins Schwitzen zu kommen, oder in Hast zu geraten. Wenn es wenigstens in dem Stil weiter gehen würde, könnte man es noch als "Groschenroman" abtun. Die bieten wenigstens auf Ihren 70 Seiten noch einiges an Kurzweil. Die Dialoge in neuzeitlichem Stil sollen zum Teil locker und witzig wirken, sind aber eher peinlich. Als Autor sollte man sich in die Zeit versetzten können, welche die Geschichte umgibt. Da mit Schwertern ect. gewirbelt wird dürfte es sich um eine "frühzeitliche" Geschichte handeln, in der der Leser eine andere Sprachführung erwartet/vermutet. Als ich mich (Seiten weiter) mit einer Schlange (schlafend, in einer unterirdischen Höhle) konfrontiert sah, welche die Ausmaße eines Universums hat, und ebensolche mit einem Biss verschlingen kann, musste ich mir gut zureden um den "Kampf gegen die Seiten" neu aufzunehmen. Ein Gang durchs Feuer und die Crew ist "Rundum erneuert". Gute Idee, aber eine schöne Rhapsody, die nun wunderschön ist (ohne es zu merken, obwohl fast alle Männer in ihrer Umgebung mit sabbernder Zunge herumlaufen) hat solch ein Epos nicht gebraucht. Da MUSS man mehr draus machen, Miss Haydon!!! Es ist wie bei schlechten Filmen: Ich schaue mir den Mist meist bis zum Ende an, in der Hoffnung auf eine positive Wende. Durch einige Bücher (von namhaften Autoren wie Stephen King z.B.) habe ich mich durchgequält. Bei diesem Roman steige ich jedoch an der Stelle aus, an der Rhapsody, mit Tränen in den Augen zwei Kinder adoptiert, welche sie seit rund einer Seite (Normalschriftgröße) kennt.
(rezensiert von: dreamevilll)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Ein paar neue Ideen, zusammengewürfelt mit altbackenem Fantasykram, reicht nicht aus um eine Story über hunderte von Seiten lesenswert zu machen. Der Vergleich mit Tolkiens Der Herr der Ringe ist selten unpassender verwendet worden. Weder die Welt, noch die Personen konnten vor meinem "Inneren Auge" aus den Nebeln hervortreten um sich zu manifestieren. Ich habe NICHTS erwartet, und….wurde nicht enttäuscht!

Tochter des Windes:
Worum's geht:
Meridion überlagert zwei Zeitfilme und versetzt Gwydion tief in die Vergangenheit, wo er bei einem Dorffest in unbekannter Umgebung auf ein Mädchen trifft, das sich dem Fest fernhält. Spontan flammt eine tiefe Zuneigung zwischen ihm (Sam genannt) und Emily auf: Zwei Seelengefährten haben sich gefunden. Doch ein weiteres Treffen unterbleibt, denn Gwydion wird wieder in die Zukunft geholt. Sieben Jahre später steht der ‚Bruder' genannte Meuchelmörder vor dem Schwarzen Priester und wird zu einem neuen Auftrag gezwungen, denn der Dämon hat seinen waren Namen und damit Gewalt über ihn. Die Sängerin Rhapsody schreibt in der Taverne an ihren Noten und wird plötzlich mit ihrer Vergangenheit als Kurtisane konfrontiert. Ein Banditenführer will sie wiederhaben. Aus ihrer Weigerung wird Flucht. In den schmalen Gassen zeigt sich, wie weit die verbrecherische Macht bereits reicht und es wird eng um die junge Frau. Sie trifft auf Bruder und seinen riesigen Gefährten, adoptiert ihn, um ihn ‚Bruder' zu nennen und gibt ihm spielerisch einen neuen Namen. Dadurch reißt das dämonische Band, denn Rhapsody ist eine Benennerin. Nach heftigem Kampf fliehen sie gemeinsam und damit beginnt eine Reise nicht um, sondern durch die Welt. An der Sagia steigen sie durch ein magisches Tor und wandern entlang der Wurzel des Weltenbaumes. Nach vielen Gefahrbegegnungen und einem Gang durch Weltenfeuer treten sie verwandelt ins Licht in fremder Umgebung, in fremder Zeit.

Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):

Die Verwandlung im Herzen der Welt ist ein zentrales Motiv und entfaltet bei allen drei Protagonisten verborgene magische Qualitäten. Leider wird es nicht konsequent durchgehalten, denn Ahmed-Bruder hat später wieder Pockennarben, obwohl alle diese Zeichen verschwunden waren. Derartige kleine Logikfehler treten immer mal wieder auf, lassen sich aber mit Großmut übergehen. Etwas anderes sind die Stilbrüche.
Beim Lesen hat man öfters mal das Gefühl, als würden eigentlich zwei Person schreiben oder übersetzen. Über viele Seiten ist Zartgefühl in der Sprache. Der Umgangston der Protagonisten ist achtsam, dann kippt es plötzlich um. Manchmal wird der Stilwechsel begleitet durch einen handlungsmäßigen Aggressionsausbruch, meistens aber durch Verbalattacken aus dem Kellergeschoss des Sprachniveaus. Zumindest der Übersetzer hätte hier ausgleichen können ohne an Deutlichkeit im Aus-druck einzubüßen. Oder ist er fatalerweise der Urheber?
Der geübte Leser erkennt natürlich die Adaptionen z.B. der Edda, aber auch die Verwandlungen und Neuschöpfungen. Es gibt echte Kreativität im Beschreiben der Welt, jedoch auch Längen. Das Motiv, sich für Kinder, insbesondere vernachlässigte, einzusetzen, wird zu oft breitgetreten und dabei fällt auch der Ebenewechsel im Stil so negativ auf. Genauso die Anspielungen auf die Vergangenheit Rhasodys als Kurtisane, wobei nie etwas aus dieser Zeit geschildert wird. Aus winzigen Facetten und mit einiger Imagination baut man sich allerdings schnell das Bild zusammen, dass Emily und Rhapsody eine Person sind. Aber was geschah in den sieben Jahren dazwischen? Das bleibt ein ständiges Rätselraten. Lediglich Ahmed stochert ständig in dieser Wunde, warum eigentlich? Aus der Handlung ergibt sich dazu kein zwingendes Motiv. Nur der Leser wird unangenehm auf den Boden geholt, wo er eigentlich nicht stehen will, sonst könnte er ja auch Zeitung lesen.
(rezensiert von: wolfcrey)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Eine schöne Geschichte mit Stilbrüchen.

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