STURZ IN DIE DUNKELHEIT
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Wertung: 3 1/2 von 5
1 Rezension
-Tal streckte die Hand nach oben und zog sich auf die nächst höhere der waagerecht aus dem Turm ragenden Spitzen.-
Kapitel Null
Zyklus/Band Der Siebte Turm (1)
Autor Garth Nix
Original The Fall
Erscheinungsjahr 2001
Verlag Dino Entertainment
ISBN 3-89748-402-1
Subgenre Kinder- und Jugendbücher/High Fantasy
Seitenzahl 257
Probekapitel -
Worum's geht:
Tal ist topfit in der Disziplin Körperbeherrschung und klettert an der Außenseite des Roten Turmes nach oben, um einen der großen Sonnensteine zu stehlen, die seine Familie dringend zum Überleben braucht. Aber der Turm hat einen riesigen, aktiven Hüter in Form eines Geistschattens, der Tals Schattenwächter packt und von dem Jungen trennt. Als die mahlenden Kiefer erneut zuschnappen, lässt Tal sich fallen... In Teil 1 wird die Zeit davor geschildert. Tals Vater verschwindet, die Mutter wird todkrank, die heilenden Sonnensteine sind weg und die Familie hilft nicht. Verzweifelt bewirbt sich Tal im Wettkampf der Erleuchtung. Geht er als Sieger hervor, erwirbt er den benötigten Stein. Doch statt in Körperbeherrschung findet er sich eine halbe Stunde vor dem Wettstreit auf der Liste Musik wieder, offensichtlich manipuliert. Durch die Wäscheschächte rutscht er in die Tiefen des Turms, wo sein Großonkel haust, der vormals ganz oben in der Hierarchie des Violetten Turms stand. Er gibt ihm eine seiner ungespielten Kompositionen und Tal führt sie auf. Schattenmeister Sushin manipuliert das Richtergremium. Verzweifelt ersucht Tal eine Audienz bei der Imperatorin, aber deren Schattendrache Sharrakor zerstört das Spiel, das Tal im Begriff war zu gewinnen, um Zugang zu erhalten. Dann bleibt nur noch die Turmaußenseite übrig und Teil 2 beginnt mit dem Freien Fall. Der wird gemildert durch Tals lebendigen Schatten, der ihn zu Boden gleiten lässt. Tal steht erstmals außerhalb des Schlosses. Aber auch dort in der lichtlosen Welt gibt es Menschen, allerdings ohne Schattenwächter. Tal wird kurz vor dem Erfrieren aufgegriffen und gepflegt, und dann beginnt sein Kampf um die Rückkehr ins Schloss gegen die Welt, die Menschen und die sonstigen Bewohner.

Warum's so gut ist:
Die Welt ist durchaus innovativ, etwas kafkaesk bei der Schilderung des Schlosses. Es bleibt bis zum Schluss unklar, warum in Tals Umgebung so heftig manipuliert wird. Auch des Weltschicksal ist nicht ganz klar, jedenfalls ist sie schon lange vom Licht abgeschnitten und nur die höchsten Türme des Schlosses ragen über die Dunkelzone hinaus ins Licht (erinnert ein wenig an Highlander 2). Die Eiscarls fahren auf Knochenschiffen immer den Selskis nach, Tiere wie springende Walrösser, nur viel größer und wie eine Karibu-Herde ständig dem Futter hinterher, eben ein lebendes Meer. Es gibt aber auch gigantische Raubtiere in der Nahrungskette. All dies lernt Tal kennen und fürchten, als er mit dem Mädchen Milla auf dem Rückweg ins Schloss ist.
Milla hegt starke Antipathien gegenüber dem etwas arroganten, aber doch hilfsbereiten Tal. Eine typische, deutlich polarisierende Jugendlichencharakterisierung - flottes Mädchen, schnell, widerborstig und etwas langsamerer Junge, leicht verträumt, eingebildet und nicht so ganz auf der Erde.
Vom Stil her ist das Buch wie ein Drehbuch aufgemacht, kurze Szenen mit ständigem Ortswechsel und veränderter Szenerie, eben eine Lucasfilm-Produktion. Die Geschichte endet eigentlich offen und es gibt bereits einige Seiten des zweiten Bandes zu lesen. Es ist Potential für gute Fortsetzungen vorhanden.
Die Sprache ist relativ leicht, anders als bei der Trilogie Das Alte Königreich, und erinnert an die Star Wars-Bücher vom Satzbau her usw. Man kann es ab 10 Jahre ohne Probleme lesen, vielleicht sogar früher. Es gibt keine offenen Grausamkeiten und die Jugendkonflikte sind altersgemäß erzählt. Insgesamt ist es keine allzu tiefgreifende Geschichte, aber flüssige Lektüre für zwischendurch.
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Eine Fantasy Geschichte für jüngere Leser


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