Worum's geht:
Der Kampf gegen den Dämonenmeister wird an vielen verschiedenen Fronten
geführt. In seinem Kielwasser wandern viele, die sich von seiner
Stärke Unterstützung bei ihren eigenen Plänen erhoffen.
Als in Bjaldorn, der Stadt des Firun, die Halle aus Kristall birst, geht
ein Hilferuf von Hochgeweihtem zu Hochgeweihten. Und Ayla von Schattengrund,
Schild und Schwert der zwölfgöttlichen Lande, sendet zwei ihrer
Vertrauten zur Hilfe der bedrängten Stadt. Und keinen Tag zu früh.
Denn längst haben sich feindliche Mächte zusammengeschlossen...
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Bewertet mitSternen
(Besucher-Rezension):
Steppenwind ist in mehrerlei Hinsicht ein ausgesprochen interessantes
Buch. Zum einen findet sich hier eine ausgezeichnete Darstellung des Nordens
und der Stadt des Firuns, Brin von Rhodensteins und Hauka Wölfintochters,
zum anderen beschreibt Steppenwind gemeinsam mit den beiden Büchern
um das Zerbrochene Rad von Ulrich Kiesow quasi zwei in sich abgeschlossene
Teile derselben Geschichte. Niels Gaul beschreibt den Menschenschlag des
harten, abgehärteten Volks des Nordens mit viel Liebe und Geschick
und führt langsam die Geschichte auf die finale Konfrontation zu.
Eigentlich beschreibt das ganze Buch nur eine einzige Schlacht. Der Kampf
selbst nimmt nur die letzten Seiten des Buches ein, doch ist dem Leser
beinahe von Anfang an klar, daß diese Schlacht kommen wird. Insofern
bietet das Buch an und für sich wenige überraschende Wendungen
und besticht eher durch eine sehr gefällige Beschreibung von Protagonisten
und Szenarien. Es liegt in der Natur des Themas dieses Romanes, daß
wohl eine ganze Reihe von Fäden in diesem Buch unentwirrt bleiben
müssen - auf einen DSA-Kenner wirkt das vermutlich nicht besonders
störend, jemand, der die Materie nicht kennt, wird es aber wohl als
unangenehm empfinden. Somit ist das Buch nur dann für jemanden, dem
Aventurien und die Borbaradereignisse nicht vertraut sind, zu empfehlen,
wenn man sich nicht daran stört, nur einen Teil der ganzen Geschichte
in den Händen zu halten. Dann aber wird man ein atmosphärisch
angenehm geschriebenes, stimmiges Buch vorfinden, dessen Lektüre
sich auf jeden Fall lohnt.
Ein dickes Minus gibt es für das Coverbild, das erkennbar überhaupt
nichts mit dem Buch zu tun hat.
(rezensiert von: Grinsekatze)
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