DAS BUCH DER DREI
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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Taran hätte lieber ein Schwert geschmiedet; doch Coll, der mit der praktischen Seite seiner Erziehung betraut war, bestand auf Hufeisen.-
Der Hilfsschweinehirt
Zyklus/Band Taran (1)
Autor Lloyd Alexander
Original The Book of Three
Erscheinungsjahr 1964; dt. neu 2003
Verlag Bastei Lübbe
ISBN 3-404-20470-0
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 223
Probekapitel -
Worum's geht:
Taran träumt davon, ein Held zu sein und Abenteuer zu erleben. Bisher hat er es aber nur zum Hilfsschweinehirt gebracht. Als eines Tages das Zauberschwein Hen Wen davonläuft, macht sich Taran auf die Suche nach dem Tier und gerät dabei in höchste Gefahr.

Warum's so gut ist:
Dem Cover sieht man es nicht auf Anhieb an, daß es sich bei diesem Roman um ein Kinderbuch handelt. Wahrscheinlich hat man wegen der neu ausgebrochenen Fantasy-Begeisterung versucht, mit Hilfe des Titelbildes das Buch auch für Erwachsene attraktiv zu machen. Das Buch der Drei ist aber schon vor Jahren im Arena Verlag erschienen, unter dem Titel Taran und das Zauberschwein.
Bei diesem Roman handelt es sich mit Sicherheit nicht um einen Meilenstein der Fantasy, wie der Verlag behauptet. Dazu sind die Charaktere zu eindimensional: Die Guten sind gut und die Bösen sind böse. Der einzige, der ansatzweise eine Entwicklung durchmacht, ist Taran. Die Handlung ist nicht genügend motiviert und durchschaubar. Die Gefahren, die Taran und seine Freunde bedrohen, tauchen plötzlich und unerwartet auf, ebenso schlagartig und unmotiviert folgt die Rettung auf dem Fuße. Kinder werden das aber so nicht wahrnehmen. Es ist sehr wahrscheinlich, daß Kinder die Handlung spannend und abwechslungsreich finden und sie können sich gut mit den Hauptfiguren identifizieren. Unterhaltsam geschrieben ist das Buch allemal, dafür sorgt allein schon der witzige Gurgi, der sich auf eine Art und Weise benimmt, daß den Leser der begründete Verdacht beschleicht, daß Gurgi als Vorlage für Rowlings Hauself Dobby gedient hat.
Die vier Sternchen bekommt Das Buch der Drei in seiner Eigenschaft als Kinderbuch und Bastei Lübbe hätte gut daran getan, den Roman mit der Altersangabe Ab neun zu versehen. Für erwachsene Leser ist das Buch zu oberflächlich und hat zu wenig Tiefgang, obwohl die übliche Moral -Freundschaft ist etwas wertvolles und das Gute siegt- natürlich auch hier vorhanden ist. Wenn man für zwei Stunden schnelle Unterhaltung sucht, z.B. um sich von einem bevorstehenden Zahnarztbesuch abzulenken oder wenn man sich daran erinnert, Taran als Kind verschlungen zu haben, dann kann man das Buch auch als Erwachsener lesen, ohne daß man Schaden am guten Geschmack erleidet.
Der Roman wurde von Otfried Preußler übersetzt.
(rezensiert von: Top Dollar)

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Fazit: Besonders für Kinder geeignet, die Fantasy lieben, sich aber nicht tage- oder gar wochenlang durch dicke Schmöker arbeiten wollen.


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