Warum's so gut ist:
Die Gegner werden größer, die Kämpfe zahreicher, aber keiner, der nicht glorreich überwunden werden könnte, und nebenbei springen noch für alle Charaktere schöne magische Waffen raus (bis jeder eine hat). Außerdem wird es bunt, z.B. bei der lustigen Zaubererfamilie (wo sich der Autor ansatzweise so etwas wie Humor erlaubt, aber natürlich nicht auf Kosten seiner Helden). Klischee um Klischee wird aufgefahren, nicht zuletzt für die unausgegorenen und rein plakativen Nebencharaktere wie die verfolgende Magierin.
Der Gipfel des Ideenklaus wird dann in der Zwergenfestung erreicht, und bei wem es nicht vorher schon geklingelt hat, der wird eine 1:1-Übernahme der Balrog-Szene in Moria aus dem Herrn der Ringe erleben, wenn sich Bruenor auf einer schmalen Brücke über einer tiefen Spalte mit seinem Gegner schlägt. Einzig im Niveau der Sprache unterscheidet sich diese Szene von der Vorlage - aber da gewaltig!
Für Rollenspieler, die ihren Horizont bezüglich der Forgotten Realms erweitern wollen, sind die sinnfreien Episoden möglicherweise erträglich, aber qualitativ hochwertig ist das nicht.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur Übersetzung: Passable Übersetzung, aber in zwei Bände zerissen. (übersetzt von Marita Böhm)

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

The Death Gate Cycle/Die vergessenen Reiche
The Elfstones of Shannara/Die Elfensteine von Shannara

Fazit: Anspruchslose Unterhaltung mit geklauten Ideen.