THE WAR OF THE FLOWERS

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Berwertungsschlüssel:

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Wertung: 3 von 5
1 Rezension
-The shape of Faerie itself is even stranger than the nautilus plan of the city I call New Erewhon - for it is no shape at all. To accurately reflect the experience of traveling there, a map that land have to revolve like a child´s top or go through some other metamorphosis I cannot quite concieve, for Faerie simply will not lie flat an behave itself....-
Zyklus/Band -
Autor Tad Williams
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2003
Verlag Daw
ISBN 0-756-40135-6
Subgenre Phantastik/High Fantasy
Seitenzahl 704
Probekapitel -
Worum's geht:
Theo, ein Sänger in einer unbekannten Rockband, lebt ein normales, wenn auch unspektakuläres Leben. Plötzlich jedoch taucht eine kleine Elfe auf und rettet ihm im letzten Moment das Leben vor einem Horrorwesen. Die Elfe Applecore bringt Theo nach Faerie, eine Märchenwelt, die aber entgegen unseren Erwartungen nichts märchenhaftes hat, sondern ein verzerrtes Abbild unserer eigenen Welt ist. Faerie wird von schönen, skurillen, lustigen aber auch albtraumhaften Wesen bevölkert und von einer herrschsüchtigen Elfenrasse regiert.

Warum's so gut ist:
The War of the Flowers ist eine Mischung aus Fantasy und Phantastik.
Der Plot ist zuerst in der realen Welt dieses Jahrhunderts angesiedelt, dann taucht der Leser mit der Hauptperson in Faerie ein, eine Märchenwelt, bevölkert mit allerlei märchenhaften, phantastischen, skurrilen und auch albtraumhaften Bewohnern, die den Leser auf den ersten Blick mit allerlei Anachronismen konfrontiert.
Der Einstieg in die Geschichte wird dem Leser einfach gemacht, da der Hauptcharakter Theo als ein ganz durchschnittlicher, ja gewöhnlicher Mensch beschrieben wird. Es ist daher ist einfach, gedanklich in seine Rolle zu schlüpfen und man hat dabei sogar noch das gute Gefühl, es ein wenig besser zu haben, als dieser Blumenzusteller und Spieler in einer unbekannten Rockband.
Der Autor beschreibt seine Charaktere, insbesondere Theo, vielschichtig, plastisch und sehr umfangreich. Die Personen wirken in ihrem Charakter und Verhalten erfrischend natürlich und nicht konstruiert oder stereotyp.
Tad Williams ist ein Meister der Erfindung und Beschreibung von phantastischen Elementen. Er beschreibt plastisch und lebhaft die Bewohner und Gesetze dieser Welt. Nicht selten muss man über besonders skurrile Erscheinungen schmunzeln, wie z. B. ein blinder Taxifahrer, der einem Pferd nicht ganz unähnlich ist und dessen Rasse oder Art sozusagen zum Chauffieren geboren ist, oder auch der "Remover of Inconvinient Obstacles", dessen Titel schon allein ein Grinsen beim Leser provoziert. Williams schafft es, die Welt mit unterhaltsamen, lebendigen Figuren anzufüllen.
Wer durch die vielen Bezeichnungen von Wesen nicht durchblickt, dem wird im Anhang mit einer kurzen Erklärung von Personen, Wesen und Dinge geholfen.
So interessant Faerie auch ist, der Plot selbst geht teilweise nur schleppend voran und weist öfter Längen auf. Von Williams anderen Büchern Der Drachenbeinthron und Otherland mit vielen Handlungssträngen und ebenso vielseitigen Personen verwöhnt, muss der Leser sich in The War of the Flowers nur mit einem größerem Handlungsstrang begnügen. Theo muss folglich die ganze Geschichte tragen, aber leider bleibt er so gewöhnlich, wie anfangs beschrieben, und vollzieht keine charakterlichen Weiterentwicklungen. Die wenigen, handelnden Nebenpersonen werden einigermaßen charakterlich herausgearbeitet, sind aber genauso entwicklungsarm.
Tad Williams schafft es aber trotzdem, das Leseinteresse durch dichte Atmosphäre, Sprachwitz und ein paar kleinen "Highlights" aufrecht zu erhalten.
Die Geschichte endet in einem sehr spannenden und mitreißenden Klimax und gibt dem Leser letztlich das versöhnliche Gefühl, es habe gar keine Längen gegeben. Der Plot wurde von Williams sorgsam durchdacht und ist abgerundet
(rezensiert von: Arien)

Zur englischen Ausgabe: Tad Williams verwendet ein schönes, klares Englisch. Das Buch ist gut und flüssig zu lesen, allerdings nichts für Anfänger, da er ein gehobenes Vokabular und viele Neologismen (insbesondere bei Bezeichnungen für die Märchenwesen) verwendet. Wer gerne englische Werke liest und sich auch für die Sprache an sich interessiert, wird an den vielschichtigen und sorgfältigen Beschreibungen und insbesondere an den Neologismen seine reine Freude haben.

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Stardust/Sternwanderer

Fazit: The War of the Flowers ist insgesamt ein unterhaltsames, wenn auch nicht herausragendes Buch. Es ist aber nicht nur für Fantasyleser empfehlenswert, und natürlich ein Muss für Tad Williams Fans.


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